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Schluss mit der Unterstützung des Pharma-AIDS-Geschäfts durch die EKD!

Offener Brief von Dr. med. Matthias Rath an den Vorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Dr. Wolfgang Huber

Sehr geehrter Herr Dr. Huber,

ich wende mich an Sie als Mitglied der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) – das ist uns gemeinsam. Ich wende mich auch an Sie als Arzt und Wissenschaftler, dem es die ärztliche Verantwortung gebietet, Sie als Theologen über einen eminent wichtigen Sachverhalt aufzuklären.

Es geht um Leben und Tod von Millionen Menschen

Bei meinem Anliegen geht es buchstäblich um Leben und Tod von Millionen Menschen. Die Immunschwächekrankheit AIDS ist, wie Sie wissen, die größte Bedrohung für Gesundheit und Leben von Millionen Menschen in Afrika und anderen Entwicklungsländern. Der entscheidende Grund für die weitere Ausbreitung der AIDS-Epidemie ist die Tatsache, dass bislang keine wirksame Behandlungsmethode für deren Eindämmung gefunden wurde.

Daran ändert auch nichts, dass deutsche und internationale Pharmakonzerne Chemo-Präparate propagieren, so genannte ARVs (Antiretrovirale Substanzen), die allesamt Abkömmlinge der fragwürdigen Krebs-Chemo sind. Sie wissen, dass diese Präparate nirgendwo auf der Welt für die Heilung von AIDS zugelassen sind – und zwar, weil sie dies schlicht nicht können. Im Gegenteil, diese Präparate schädigen, ähnlich wie die Chemotherapie bei Krebs, insbesondere das Immunsystem der Patienten. Für die bereits an der Immunschwächekrankheit AIDS leidenden Patienten bedeutet dies eine Verschlimmerung ihres Gesundheitszustandes und die Begünstigung des Auftretens weiterer Infektionskrankheiten wie z. B. Tuberkulose.

Durchbruch bei der Kontrolle der AIDS-Krankheit

In dieser Situation entschloss sich unsere Stiftung, das medizinisch-wissenschaftliche Wissen der Biologie,Biochemie und Zellphysiologie anzuwenden: Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht fest, dass Vitamine und andere Mikronährstoffe die entscheidende Voraussetzung für die optimale Funktion des Immunsystems sind. Kein seriöser Wissenschaftler bezweifelt diese Tatsache, die in jedem naturwissenschaftlichen Lehrbuch umfassend dokumentiert ist.

Im Rahmen eines Gesundheitsprogramms in einer südafrikanischen Gemeinde konnten wir nun zeigen, dass eine intensive Nahrungsergänzung durch Vitamine und andere natürliche Mikronährstoffe die krankheitsbestimmenden Symptome der AIDS-Krankheit in den meisten Fällen deutlich vermindern oder sogar umkehren konnte. So kam es durchweg zu einer deutlichen Abnahme von AIDS-bedingten Fieberepisoden, zur Verringerung des für AIDS charakteristischen stetigen Gewichtsverlusts, zur Abnahme der AIDS-typischen Durchfälle sowie zu einer Eindämmung von Symptomen der Tuberkulose-Krankheit (TB) bei AIDS-Patienten, die auch an TB erkrankt waren.

Tatsache ist: Das Auftreten dieser Schlüsselsymptome bestimmt die Lebensqualität und Lebenserwartung von AIDS-Patienten; die Umkehr dieser Schlüsselsymptome bedeutet in der Regel auch die Umkehr des Krankheitsverlaufs. Tatsache ist auch: Eine solche Umkehr des Krankheitsverlaufs bei AIDS ist bislang mit keinem Pharma-Präparat gelungen.

Eine detaillierte Darstellung dieses Anti-AIDS-Programms finden Sie hier.

Eine frohe Botschaft für Millionen Menschen in Afrika

AIDS ist eine weltweite Epidemie, und die Menschen Afrikas sind die am meisten Betroffenen. Die Ergebnisse unseres Gesundheitsprogramms in dem Armenviertel Südafrikas bringt Hoffnung für den ganzen Kontinent. Erstmals seit dem Auftreten der AIDS-Epidemie vor mehr als einem Viertel Jahrhundert ist die Diagnose AIDS kein Todesurteil mehr. Das naturwissenschaftliche Grundlagenwissen, dass Vitamine und andere Mikronährstoffe das menschliche Immunsystem stärken und damit Immunschwächekrankheiten wie AIDS wirksam bekämpfen helfen, wurde durch unsere Arbeit eindrucksvoll bestätigt.

Auch für die Regierungen Afrikas und anderer Entwicklungsregionen, die bisher der AIDS-Epidemie hilflos gegenüber standen, ist dies eine gute Nachricht: Der flächendeckende Einsatz von Mikronährstoffen im Rahmen nationaler Gesundheitsprogramme stellt einen wirksamen und finanzierbaren Weg dar, um die AIDS-Epidemie einzudämmen.

Doch während Millionen Menschen unmittelbaren Nutzen von diesem medizinischen Fortschritt haben, stellt sich eine kleine aber mächtige Interessensgruppe massiv dagegen.

Die skandalöse Rolle der Pharma-Industrie

Ähnlich wie das Chemo-Geschäft mit Krebs in den Industrieländern, so ist auch das Chemo-Geschäft mit AIDS in den Entwicklungsländern ein Multi-Milliarden-Geschäft für die Pharma-Industrie. Die Tatsache, dass natürliche Mikronährstoffe in der Lage sind, die in der Regel tödlich verlaufende AIDS-Krankheit nicht nur aufzuhalten, sondern in vielen Fällen sogar umzukehren, bedroht den Fortbestand des Pharma-Geschäfts mit der AIDS-Krankheit. Schon im Vorfeld des von uns unterstützten Gemeinde-Vitamin-Programms ließ die Pharma-Industrie über ihre Medien dieses Hilfsprogramm frontal angreifen. Bezahlte Demonstranten, die Geld dafür erhielten, unter dem Deckmantel des Samaritertums fragwürdige Pharma-AIDS-Präparate in den Armenvierteln zu verbreiten, versuchten mit allen Mitteln, die betroffenen Gemeindemitglieder von der Teilnahme an diesem natürlichen Gesundheitsprogramm abzuhalten. Federführend dabei war die so genannte Treatment Action Group (TAC), die zu über 90% von Organisationen bezahlt werden, die in den drei größten Pharma-Exportländern angesiedelt sind.

Warum finanziert die EKD-Führung diese Machenschaften?

Neben der Rockefeller-Stiftung, die von der weltweit größten Pharma-Investment-Gruppe getragen wird, ist ein weiterer Hauptsponsor der TAC die derzeitige EKD-Führung. Über die Spendenaktion „Brot für die Welt“ unterstützte sie die fragwürdigen Aktivitäten der TAC in den letzten Jahren mit über einer Million Euro.

Warum verheimlichen Sie Millionen EKD-Mitgliedern gegenüber die Tatsache, dass die Vorbildorganisation der TAC die SA der 30er Jahre ist, die ihre Ziele ebenfalls mit Straßenterror verfolgten? Dass der Gründer der TAC, Adurrazack „Zackie“ Achmat, öffentlich damit prahlt, von der Prostitution gelebt zu haben? Dass die TAC bezahlte Demonstrationen für die Pharmaindustrie durchführt, indem sie hungernde Jugendliche aus den Armenvierteln – für ein Sandwich und ein T-Shirt – in die Städte transportiert, um gegen die eigene Regierung demonstrieren zu lassen? Und dass das oberste Gericht von Kapstadt in einem Aufsehen erregenden Urteil diese und andere entlarvende Aussagen über die TAC ausdrücklich erlaubte? Was sind Ihre Motive?

Sie, Herr Dr. Huber, müssen sich fragen lassen, was die Evangelische Kirche Deutschlands gemeinsam hat mit Organisationen, deren Geschäftsgrundlage es ist, toxische Chemo-AIDS-Präparate in Südafrika und anderen Ländern zu verbreiten. Dass Sie die Spendengelder von „Brot für die Welt“ nachweislich dazu missbrauchen, Organisationen zu finanzieren, die nicht davor zurückschrecken „die [südafrikanische] Regierung dazu zu zwingen, Millionen für giftige Pharma-Präparate auszugeben“? Auch diese Beschreibung der TAC-Aktivitäten ließ das Kapstädter Gericht ausdrücklich zu.

Haben Sie persönliche Motive für diesen ungeheuerlichen Schritt? Könnte dies etwa mit ihren auffallend guten Beziehungen zur „Lilly Endowment Foundation“ zusammenhängen, die Stiftung des amerikanischen Pharma-Giganten Lilly, die Ihnen einen Lehrauftrag als Professor in den USA finanziert hat? Ist es ein Zufall, dass der Lilly-Geschäftsführer Randall Tobias kürzlich zum Chef eines 15-Milliarden-Dollar-Programms ernannt wurde, mit dem die Bush-Regierung toxische AIDS-Präparate über ganz Afrika verteilt? Wissen die 25 Millionen Mitglieder der EKD über diese Verbindung Bescheid?

Teilt die EKD-Führung ihre Position?

Die Spendengelder der Gläubigen dafür einzusetzen, die Verteilung von AIDS-Chemo-Präparaten zu propagieren, ist bereits höchst fragwürdig.

Dies wider besseren Wissens zu tun, obwohl feststeht, dass es wirksame, natürliche und erschwingliche Alternativen gibt, ist unverantwortlich. Auch die Mitglieder des Rats der EKD und der Synode müssen sich fragen lassen, ob sie die Position ihres Vorsitzenden teilen. Diese Gremien haben innerhalb der Kirche nicht nur eine beratende sondern auch eine korrigierende Funktion – insbesondere dann, wenn der Vorsitzende nicht mehr im Interesse der Gläubigen handelt.

Was sagen Millionen EKD-Mitglieder dazu?

Ein großer Teil der EKD-Mitglieder ist, wie auch ich, sozial engagiert. Besonders betroffen macht uns das Schicksal der Menschen in Afrika. Den Menschen dort konkret zu helfen und langfristig eine gerechtere Welt zu schaffen, ist ein wichtiges Anliegen für uns. Die Unterstützung der Verteilung fragwürdiger Pharma-Präparate in den Entwicklungsländern ist unvereinbar mit unserem Verständnis von verantwortlichem sozialen Engagement.

Ich schreibe diesen Offenen Brief an Sie, Dr. Huber, weil es um Millionen Menschenleben geht. Eine solche Diskussion kann und darf nicht hinter verschlossenen Türen geführt und schon gar nicht von Theologen entschieden werden, die sich – ohne die Zustimmung ihrer Kirchenmitglieder – verblendet einer pharma-orientierten medizinischen Sichtweise anschließen.

Was ist zu tun

Angesichts der Tatsache, dass Sie sich trotz wachsender Proteste wiederholt für den Masseneinsatz von Chemo-AIDS-Präparaten ausgesprochen haben, kann ausgeschlossen werden, dass Sie in Unkenntnis handeln.

Jetzt ist es an den Millionen EKD-Mitgliedern, ihrem Vorsitzenden unmissverständlich mitzuteilen, dass sie weder einen Missbrauch ihres sozialen Engagements innerhalb der EKD noch den Missbrauch ihrer Spenden an „Brot für die Welt“ hinnehmen werden.

Sie, Dr. Huber, haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder geben Sie eine öffentliche Ehrenerklärung ab, dass sich die EKD zukünftig jeder Form der Propagierung des Pharma-Geschäfts mit der AIDS-Krankheit in den Entwicklungsländern enthalten wird.

Oder Sie stellen Ihr Amt als oberster Vertreter der EKD umgehend zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß,

Dr. med. Matthias Rath