Der Oberste Gerichtshof der USA, der Supreme Court, befindet John Rockefeller und seinen Trust für schuldig der Korruption, illegaler Geschäftspraktiken und des organisierten Verbrechens. Als Ergebnis dieser Entscheidung wird der gesamte Rockefeller Standard Oil-Trust – das damals weltgrößte Wirtschaftskonglomerat – dazu verurteilt, zerschlagen zu werden. Doch Rockefeller stand bereits höher als der Supreme Court und kümmert sich gar nicht um dessen Entscheidung.
Zur Ablenkung der Öffentlichkeit und um dem politischen Druck zu entweichen, der auf ihm und anderen skrupellosen Magnaten lastet, greift Rockefeller auf den Trick der „Philanthropie“ zurück: Die illegalen Erlöse aus seinen Gaunereien werden in die Gründung der Rockefeller Foundation überführt. Dieser steuerliche Hafen dient fortan dazu, den Gesundheitssektor in den USA strategisch zu übernehmen.
Die Rockefeller Foundation bildet die Frontorganisation für ein neues globales Geschäftprojekt von Rockefeller und seinen Komplizen. Das neue Geschäftsfeld heißt Pharma-Investment-Business. Spenden der Rockefeller Foundation fließen bloß in medizinische Hochschulen und Hospitäler. So werden diese Institutionen zu Missionaren von eben aufkeimenden Unternehmen: den Herstellern von patentierten, synthetischen Medikamenten.
Aber es ist auch die Zeit, da die ersten Vitamine entdeckt werden. Alsbald zeichnet sich ab, dass diese natürlichen Moleküle einen lebenswichtigen Nutzen für die Gesundheit haben und dass sie imstande sind, vielen chronischen Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken. Die ersten Bücher erscheinen, nachträglich überarbeitet, in welche die jüngsten Forschungserkenntnisse über den gesundheitlichen Nutzen von Vitaminen einfließen. Die neu entdeckten Moleküle haben nur einen Nachteil: Sie sind nicht patentierbar!
Bereits in den ersten Jahren seiner Existenz sieht sich also das Pharma-Investmentgeschäft mit seinem Ende konfrontiert: Vitamine und andere Mikronährstoffe, womöglich noch als öffentliche Gesundheitsprogramme vorangebracht, würden die ertragreiche Entwicklung jeglicher Großinvestitionen auf dem Gebiet patentgeschützter Arzneimittel zunichte machen. Für das Pharmageschäft wird es somit zu einer Überlebensfrage, diese unerwünschte Konkurrenz seitens der natürlichen Mikronährstoffe aus dem Weg zu räumen.
Die Rockefeller Foundation nutzt die Epidemie der Spanischen Grippe – mithilfe der Medien (welche damals schon von den Rockefeller-Interessen kontrolliert wurden) –, um eine Hexenjagd auf alle Formen der Medizin zu eröffnen, die nicht durch ihre Patente abgedeckt waren.
In den nächsten 15 Jahren werden praktisch alle medizinischen Hochschulen in den USA sowie die meisten Kliniken und die American Medical Association zu einfachen Schachfiguren in Rockefellers Strategie, sich den gesamten Gesundheitssektor zu unterjochen in seinem Verlangen nach Vorherrschaft seines Pharma-Investment-Geschäfts.
Getarnt mit einem „Mutter Theresa“-Image wird die Rockefeller Foundation auch eingesetzt, um andere Länder und ganze Kontinente für das Pharma-Investment-Business zu erobern – so wie Rockefeller selbst es nur einige Jahrzehnte zuvor mit seinem petrochemischen Investmentgeschäft getan hatte.
Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Deutschland, wird das erste Chemie/Pharma-Kartell gegründet, um in Wettbewerb zu treten mit Rockefellers Ansinnen nach weltweiter Kontrolle des Arzneimittelmarkts. Angeführt von den deutschen multinationalen Konzernen Bayer, BASF und Hoechst, hat das I.G. Farben Kartell insgesamt mehr als 80.000 Angestellte. Das Rennen um die globale Vorherrschaft ist eröffnet.
Das Rockefeller Kartell in den USA und das I.G. Farben Kartell in Deutschland beschließen eine Aufteilung der Welt in Interessensphären – just dasselbe Vergehen, für das Rockefeller 18 Jahre zuvor verurteilt wurde, als sein Trust sich die USA in „Interessenszonen“ aufgeteilt hatte.
Das genauso unersättliche I.G. Farben Kartell beschließt, sich nicht länger an die 1929 geschlossene Vereinbarung zu halten. Es unterstützt in Deutschland einen aufstrebenden Politiker, der dem I.G. Farben Kartell verspricht, die Weltherrschaft auf militärischem Wege zu sichern. Mit Millionen Reichsmark finanziert das Kartell diesem politischen Emporkömmling dessen Wahlkampagnen, ermöglicht ihm so die Machtergreifung und lässt die Abschaffung der Demokratie zugunsten der Diktatur zu – und er hält sein Versprechen, entfacht einen Eroberungskrieg, der alsbald zum Zweiten Weltkrieg auswächst.
In jedem Land, in das Hitlers Wehrmacht einmarschiert, besteht die erste Handlung darin, die chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrien zu beschlagnahmen und sie – völlig unentgeltlich – dem I.G. Farben Imperium zu übertragen.
Um seine globale Führerschaft bei patentgeschützten Medikamenten zu zementieren, testet das I.G. Farben Kartell seine patentierten pharmazeutischen Substanzen an Gefangenen der Konzentrationslager Auschwitz, Dachau und vielen anderen Standorten. Die finanziellen Vergütungen zur Durchführung dieser menschenverachtenden Experimente stammen direkt von den Bankkonten von Bayer, Hoechst und BASF und fließen auf die Konten der SS, welche diese Konzentrationslager betreibt.
Der I.G. Farben Plan zur Kontrolle der globalen Öl- und Pharmamärkte ist fehlgeschlagen. Die USA und andere Alliierte haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Der Preis dafür ist hoch: Etliche Soldaten der amerikanischen Truppen und anderer Alliierter haben in diesem Konflikt ihr Leben verloren. Den Kriegsgewinn streichen andere ein: Die wirtschaftlichen Anteile der Verlierer – der I.G. Farben – gehen an die Rockefeller Gruppe (USA) und an Rothschild/J.P. Morgan (Großbritannien).
Im Nürnberger Kriegsverbrecher-Tribunal werden 24 Direktoren von Bayer, BASF, Hoechst und andere Führungskräfte des I.G. Farben Kartells wegen Verbrechen gegen die Menschheit vor Gericht gestellt. Diese Verbrechen beinhalten: Führung eines Angriffskrieges, Versklavung und Massenmord. In seinem Abschlussplädoyer fasst der U.S. Chef-Ankläger Telford Taylor die Verbrechen, welche seitens der kriminellen Firmenlenker begangen wurden, mit folgenden Worten zusammen: „Ohne die I.G. Farben wäre der Zweite Weltkrieg nicht möglich gewesen.“
Doch erstaunlicherweise erhalten die wahren Hintermänner für den Tod von 60 Millionen Menschen infolge des Zweiten Weltkrieges – jene I.G. Farben Manager – die mildesten Urteile. Selbst solche Geschäftsführer, die unmittelbar für die Verbrechen in der I.G. Auschwitz verantwortlich waren, bekommen nur maximal zwölf Jahre Gefängnis. Überrascht? Das sollten Sie nicht sein.
Bereits im Jahr 1944 war Nelson Rockefeller in den exekutiven Teil der U.S. Regierung eingetreten. Er fing als Unterstaatssekretär an und stieg innerhalb weniger Jahre zum Sonderberater Präsident Trumans für besondere Angelegenheiten auf. Mit anderen Worten, bei entscheidenden Augenblicken des 20. Jahrhunderts sitzen die Rockefeller-Interessen mit am Tisch und nehmen direkt Einfluss. Sie beschließen, wie die Nachkriegsordnung der Welt aussehen und wie das globale Vermögen verteilt sein sollte.
Auf diese Weise, unter der Einflussnahme des U.S. Außenministeriums, sind die Urteile von Nürnberg gegenüber den I.G. Farben Managern also leicht erklärbar. Im Gegenzug zur Übernahme der wirtschaftlichen Anteile der I.G. Farben und folglich zur Etablierung der globalen Kontrolle über das Öl- und Pharma-Geschäft stellte Nelson Rockefeller sicher, dass die eigentlichen Schuldigen am Zweiten Weltkrieg nicht hingerichtet wurden. Denn tatsächlich wurden sie noch gebraucht, wie wir noch sehen werden.
Die Bundesrepublik Deutschland wird gegründet. Erstmals in der Geschichte kann die Verfasstheit einer Industrienation samt ihrer Gesellschaft nach Maßgabe des Pharma-Investment-Geschäfts geplant und ausgeformt werden: als ein Bollwerk, als transatlantischer Außenposten der Rockefeller-Interessen.
Binnen nur weniger Jahre werden die in Nürnberg verurteilten I.G. Farben Funktionäre aus der Haft entlassen und wieder in ihre einstigen Positionen zurückversetzt, als Statthalter der Rockefeller-Interessen. Fritz Ter Meer beispielsweise, der für seine Verbrechen in Auschwitz zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt wurde, kehrt als Vorstandsvorsitzender von Bayer, von Deutschlands größtem Pharmakonzern, im Jahr 1963 zurück!
Die Rolle der Rockefeller-Brüder war nicht auf ihre Übernahme des weltweiten Monopols im Öl- und Pharma-Geschäft beschränkt. Damit es reiche Früchte trug, mussten sie diesem Business auch den politischen Rahmen bereiten. Unter ihrem Einfluss erfolgte somit die Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1945 in San Francisco. Um politische Kontrolle über die Nachkriegswelt zu ergreifen, bekamen drei Länder – alles führende Pharma-Exportnationen – das volle Stimmrecht und üben in dem Gremium das Sagen aus, während sich 200 weitere Nationen lediglich mit der Rolle des Zuschauers abgeben müssen.
Gegründet, um angeblich dem Wohl der Menschen auf der Welt zu dienen, stellen sich die UN-Unterorganisationen, wie etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Welthandelsorganisation (WTO), bald als nichts weiter heraus denn als politische Arme der globalen Öl- und Pharma-Interessen.
Im Namen der Rockefeller-Interessen führt die Regierung der pharmahörigen Bananenrepublik Deutschland die berüchtigtste Initiative an, die jemals in den Vereinten Nationen ergriffen wurde. Unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes setzt sie in allen UN-Mitgliedsländern einen vier Jahrzehnte anhaltenden Feldzug in Gang, um Vitamintherapien und andere natürliche, nicht-patentierbare Gesundheitsverfahren gesetzlich zu verbieten. Das Ziel besteht schlicht darin, sich jeglicher Konkurrenz für das Multimilliarden Dollar schwere Pharmageschäft zu entledigen. Der Plan dazu ist einfach: die weltweite Übertragung dessen, was in Amerika schon in den 1920er Jahren vollzogen wurde, nämlich die Gesundheitsversorgung zugunsten des Pharma-Investmentgeschäfts einem Monopol zu unterstellen.
Da der Marktplatz fürs Pharma-Investmentgeschäft vom Fortbestehen der Krankheiten abhängt, orientiert sich die Entwicklung von Medikamenten nicht auf Prävention, Heilung und Beseitigung von Krankheiten. Die globale Strategie ist also, die Gesundheit von Milliarden Menschen an sich zu reißen, um Pillen zu verkaufen, mit denen vielleicht die Symptome halbwegs überdeckt werden, aber die Krankheitsursache im Grunde nicht behoben wird. Auf der einen Seite der milliardenfache Entzug des Zugangs zu lebensrettenden Informationen über den gesundheitlichen Nutzen natürlicher Heilverfahren, parallel dazu die Errichtung eines Monopols auf Basis patentierter, weitestgehend unwirksamer und häufig giftiger Medikamente – beides zusammen förderte Krankheiten und Tod im Ausmaß des Völkermords.
In der Geschichte ist eine solche Epidemie von Entmündigung, von gesundheitlichen Einschränkungen und des Sterbens infolge des Pharmageschäfts mit der Krankheit ohne Vergleich.
Linus Pauling und anderen bedeutenden Wissenschaftlern gebührt das Verdienst, die Tür des Wissens über die gesundheitlichen Vorzüge von Vitaminen und anderen wirksamen Naturheilverfahren offen gehalten zu haben. Hätte es sie nicht gegeben, würden wir heute schon in einem Gesundheitsgefängnis leben, bewacht von den Türstehern des Pharmageschäfts mit der Krankheit in der Medizin, der Politik und den Medien.
Gewürdigt werden sollte Linus Pauling auch dafür, die Bedeutung von Dr. Raths früher Forschung über Vitamine und Herz-Kreislauferkrankung erkannt zu haben und dass er ihn einlud, in den ihm verbleibenden Jahren gemeinsam sein Lebenswerk fortzusetzen.
Diese Jahre werden in die Geschichte eingehen als Anfang vom Ende des Pharmageschäfts mit der Krankheit. In einer Serie von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, darunter einige, in denen Dr. Rath Linus Pauling als Co-Autor einlud, legte Dr. Rath Mikronährstoffmangel als eigentliche Ursache von Krankheiten offen. Dazu zählen Herzinfarkte, Bluthochdruck, diabetische Durchblutungsstörungen, Krebs und Immunschwächekrankheiten, einschließlich AIDS.
Wie ein Sherlock Holmes der Wissenschaft verfolgte Dr. Rath die wahren Ursachen für das Zustandekommen von Krankheiten und fand heraus, dass diese vorsätzlich in Nebel gehüllt und Millionen Menschen gezielt vorenthalten wurden – aus nur einem Grund: um die unersättliche Gier des Pharmageschäfts mit der Krankheit zu befriedigen.
Für weitere Informationen über die Geschichte des Pharmakartells, empfehlen wir folgende Quellen: |
Das Buch ‚Das Buch „Rockefeller Medicine Man“ von Richard E. Brown |
Auf der „Profit Over Life“ Webseite sind die offiziellen Mitschriften der Nürnberger Nachkriegsprozesse gegen die I.G. Farben ausführlich dokumentiert. |