In einer Studie, die erneut die Wirksamkeit von Mikronährstoffen bei der Eindämmung von Krebs unter Beweis stellt, fanden Forscher der Universität Sydney, Australien, heraus, dass Nicotinamid (eine Form des Vitamin B3) das Risiko für nicht-melanöse Arten von Hautkrebs senkt. Die Ergebnisse beruhen auf einer klinischen Studie, an der 386 Probanden aus Australien teilnahmen, im Alter zwischen 30 und 91 Jahren, bei denen im Verlauf der vergangenen fünf Jahre zwei- oder mehrmals Hautkrebs eines nicht-melanösen Typs festgestellt wurde. Patienten, die zweimal am Tag 500 Milligramm Nicotinamid zu sich nahmen, zeigten im Vergleich zur Placebogruppe ein 23 Prozent geringeres Risiko, erneut Krebs zu entwickeln.
Besonders bedeutsam ist, dass Patienten, nachdem sie die Einnahme von Vitamin B3 einstellten, sechs Monate später wiederum einen Anstieg des Risikos für die Hautkrebsentwicklung zeigten. Dies bestätigt deutlich, dass der Schutz vor Hautkrebs nur dann erreicht wird, wenn die Mikronährstoffe fortwährend zugeführt werden. Dr. Diona Damian, die Hauptautorin der Studie, hob in einer von der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie organisierten Pressekonferenz hervor, dass Vitamin B3 „sicher, geradezu anstößig preiswert und weithin verfügbar“ sei, und sie fügte hinzu, der Ansatz stünde „bereit, um sofort in die klinische Praxis Einzug zu halten.“
So beeindruckend die Ergebnisse dieser Studie auch sind, bleibt dennoch die Tatsache, dass hier nur ein einzelner Mikronährstoff Anwendung fand, zudem in einer überholt hohen Dosierung. Im Gegensatz dazu basiert die Forschung, welche am Dr. Rath Research Institute unter der Leitung von Dr. Aleksandra Niedzwiecki vollzogen wird, auf dem Grundsatz, dass die umfassende Aufrechterhaltung von Gesundheit keineswegs bloß auf der Einnahme eines Einzelnährstoffs beruht, sondern auf der Bereitstellung eines kompletten Spektrums von verschiedenen Mikronährstoffen, darunter Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente. Dieser Ansatz ist bekannt unter dem Begriff der Nährstoff-Synergie, und die klinische Wirksamkeit dieser Methodik ist sowohl bei der Kontrolle von Krebs wie auch bei anderen Krankheiten nachgewiesen und wiederholt bestätigt worden. Die entsprechenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen in begutachteten Fachzeitschriften.
Wie Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki in ihrem bahnbrechenden Buch „Krebs – Das Ende einer Volkskrankheit“ beschreiben, erweist sich die Anwendung von einzelnen, hoch-dosierten Vitaminen als weniger effektiv bei der Kontrolle von Krebs, als wenn man das Synergie-Prinzips anwendet, also mit Bedacht ausgewählte Mikronährstoffe in Gruppen kombiniert zum Einsatz bringt. Mit anderen Worten ist die Wirksamkeit der richtigen Zusammenstellung von Mikronährstoffen, welche als Team zusammenarbeiten, höher als die Summe der einzelnen Bestandteile. Macht man sich die Nährstoff-Synergie zu eigen, können ALLE Schlüsselmechanismen, die Krebs zu einer tödlichen Krankheit werden lassen – das Tumorwachstum, die Fähigkeit von Krebszellen zur Invasion und deren Metastasierung, die Angiogenese (die Bildung neuer Blutgefäße zum Tumor) und die Unsterblichkeit von Krebszellen – sicher und wirksam kontrolliert werden.
Doch gegenwärtig müssen wir feststellen, dass wir in einer Welt leben, in der ganze Generationen von Ärzten eine fundierte Ausbildung auf dem Gebiet der Ernährung unterschlagen wird und sie nicht lernen, dass Krebs auf natürliche Weise kontrollierbar ist. Solange also die fachliche Ausbildung an unsere medizinischen Einrichtungen nicht dahingehend die dringend notwendige Überarbeitung erfährt, dass in ihr der jüngste Stand der Forschung und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Zellular Medizin Eingang finden, liegt die Verantwortung für die Weitergabe des Wissens und des Bewusstseins über dessen Bedeutung für Patienten und Therapeuten gleichermaßen bei uns, den Menschen. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die Aussicht, Millionen Menschen das Leben zu retten, lautet die wichtigste Frage: Wie schnell können sich die positiven Meldungen über die natürliche Kontrolle von Krebs verbreiten? Die Antwort darauf – und letztlich auch die Anzahl der geretteten Menschenleben – hängt von jeder und jedem einzelnen von uns ab; von dem Ausmaß zu dem wir bereit sind, diese Fakten an andere weiterzugeben.