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EKD tritt für vitaminreiche Ernährung in Entwicklungsländern ein: Anerkennung der Arbeit der Dr. Rath Foundation im Kampf gegen Hunger und Krankheit

Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen: Zuerst wird sie lächerlich gemacht. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen. – Arthur Schopenhauer.

Seit kurzem werden wir Zeugen einer erfreulichen Entwicklung: Die Evangelische Kirche in Deutschland hat angefangen, sich für vitaminreiche Ernährung in den Entwicklungsländern einzusetzen. Ehedem besser bekannt für ihre Rolle als Fürsprecherin von toxischen antiretroviralen (ARV) Medikamenten zur Behandlung von HIV und AIDS in armen Ländern, ruft die kirchliche Organisation „Brot für die Welt“ nun zu einer Beendigung von Unter- und Mangelernährung auf. Von Bedeutung ist hierbei nicht allein die öffentlich vorgebrachte Anerkennung der Schlüsselfunktionen, welche Mikronährstoffe bei der Prävention von Krankheiten übernehmen können, sondern auch, dass diese Kampagne knapp zwei Monate nach der Jahreskonferenz der Dr. Rath Gesundheits-Allianz in Koblenz in Gang gesetzt wurde. Auf diesem Treffen berichteten wir über die jüngsten Fortschritte unserer Movement-of-Life-Initiative „Beende Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Pflanze einen Obstbaum“, insbesondere im Hinblick auf deren Bedeutung für die so genannten Entwicklungsländer. Zentraler Aspekt dieser Initiative ist die Aufklärung über die Schlüsselfunktion von Vitamin C und anderen natürlichen Mikronährstoffen bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten.

So sehr wir uns darüber freuen, diese positiven Nachrichten über den Sinneswandel seitens der Evangelischen Kirche verbreiten zu können, so wenig sollte in Vergessenheit geraten, dass wir uns mit unseren Bemühungen für ein weltweit neues Gesundheitswesen in einem längeren Kampf befinden. Ausgehend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen in den Bereichen der Vitaminforschung und der Zellgesundheit sind wir in der Lage, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, AIDS und andere „Volkskrankheiten“ für die kommenden Generationen weitgehend aus der Welt zu schaffen. Bei der Umsetzung dieses Ziels steht uns als größter Widersacher das „Pharma-Investmentgeschäft mit der Krankheit“ entgegen, das vitaminreiche Ernährung als Bedrohung für sein Geschäftsmodell ansieht: den Verkauf von patentierten, synthetischen Medikamenten, mit dem es weltweit jährlich mehr als 1 Billion Dollar umsetzt. Derweil wir also den an den Tag gelegten Haltungswechsel der EKD vollauf würdigen wissen, wäre es unsererseits Nachlässigkeit, würden wir die Rolle der EKD als Geldbeschafferin zugunsten der Pharma-Interessen unerwähnt lassen – immerhin im Umfang von über einer Million Euro.

Im Jahr 2006 wies Dr. Rath in einem Offenen Brief an den damaligen EKD-Vorsitzenden Dr. Wolfgang Huber darauf hin, dass die Kirche die äußerst fragwürdigen Aktivitäten der so genannten ‚Treatment Action Campaign’ (TAC) unterstützt und mitfinanziert. Die in Südafrika ansässige Nicht-Regierungsorganisation TAC tritt nicht nur sprachführend als Förderin der ARV-Medikamente in Erscheinung, sie stellt sich zugleich der Anwendung von Vitaminen und anderen wissenschaftlich basierten Naturheilverfahren zur Kontrolle der AIDS-Epidemie entgegen. Zudem erhielt Huber selbst Zuwendungen seitens der Lilly Endowment Foundation, der Stiftung des amerikanischen Pharma-Giganten Eli Lilly and Company, die ihm den Lehrauftrag finanzierte, den er als Doktor der Theologie in den Vereinigten Staaten wahrnahm.

Gleichwohl ist das unerwartete Eintreten der EKD für vitaminreiche Ernährung in den Entwicklungsländern unserer Unterstützung wert. Auf der Webseite von „Brot für die Welt“ wird erklärt, dass rund 2 Milliarden Menschen mindestens ein, wenn nicht sogar mehrere Nährstoffe fehlen, die für ein gesundes Leben wichtig sind. Während das Ausmaß dieses Nährstoffmangels in Wirklichkeit weit höher ist und wohl die Mehrheit der Weltbevölkerung betrifft, so ist die Anerkennung, dass im Nährstoffdefizit eine Ursache für gesundheitliche Probleme liegt, zweifellos ein Schritt der Kirche in die richtige Richtung. Zu den auf der Webseite genannten Gesundheitsproblemen gehören die vermeidbare Erblindung aufgrund eines Mangels an Vitamin A, eingeschränktes Wachstum wegen Jod- und Eisenmangels sowie infolge von Jodmangel hervorgerufene Hirnschäden bei Neugeborenen.

Wir – Dr. Rath, Dr. Niedzwiecki und unsere gesamte Organisation – sind der festen Überzeugung, dass die aktuelle Fürsprache der EKD für vitaminreiche Ernährung in Entwicklungsländern wahrscheinlich niemals zustande gekommen wäre, ohne unsere langjährigen Verdienste auf den Gebieten der Erforschung und Verteidigung von Mikronährstoffen. In beiden dieser Bereiche sind wir weltweit führend; und dies bereits – ausgehend von Dr. Raths wissenschaftlichen Entdeckungen und der Forschung unter der Leitung von Dr. Niedzwiecki – seit mehr als 2 Jahrzehnten.

Noch vor nicht allzu vielen Jahren wurde die Idee, dass vitaminreiche Ernährung den Schlüssel für Gesundheit darstellt, weitgehend belächelt. Gerade einmal ein Jahrzehnt ist es her, da wurde diese Erkenntnis heftig bekämpft – darunter auch von Organisationen, welche die EKD unterstützte. Heute sind wir indessen auf gutem Wege dahin, als selbstverständlich angesehen zu werden. Vor diesem Hintergrund sind wir uns durchaus sicher, dass das Eintreten der Evangelischen Kirche in Deutschland für eine vitaminreiche Ernährung in den Entwicklungsländern zur Rettung von vielen Menschenleben beitragen wird.