Eine unlängst im britischen Medizinjournal The Lancet veröffentlichte Studie fährt mit der These auf, es sollten noch viel mehr Menschen „starke Blutdruck-Senker“ einnehmen, um ihr Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Die Arbeit fasst 19 Studien in Form einer Meta-Analyse zusammen und kommt daraufhin zu der Einschätzung, dass alle Menschen, denen ein entsprechendes Risiko nachgesagt wird, Arzneimittel erhalten sollten – selbst wenn ihr gegenwärtiger Blutdruck normal ist sowie ungeachtet der Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen. Bezeichnenderweise unterließen es die darüber berichtenden Massenmedien jedoch, auf die Tatsache hinzuweisen, dass die Hälfte der Studienautoren Verbindungen zu multinationalen Pharmaunternehmen haben oder pharmaorientierte Forschungsinteressen verfolgen.
Besonders auffällig ist das Verschweigen finanzieller Zuwendungen, welche die Forscher von Seiten der Pharmaindustrie und deren Akteuren erhielten. Unerwähnt von den Zeitungen dieser Welt blieb, dass die gezahlten Gelder unter anderem aus Zuschüssen, Honoraren, Reisekostenerstattungen, Provisionen und unterstützenden Gehaltsleistungen bestanden. Das besorgniserregende Versagen der Medien spiegelt sich ebenso wider im Ausbleiben einer Berichterstattung darüber, dass einige der Forscher Posten in Lenkungsausschüssen oder Beiräten von Pharmaunternehmen bekleideten.
Nehmen wir beispielsweise Bruce Neal von der Medical School an der Universität Sydney. Neal bekam Zuschüsse von den Pharmaherstellern Jannsen, Abbvie, Dr Reddy’s Laboratories, Merck Schering Plough und Roche, und er erhielt Honorare oder Reisekostenerstattungen von Abbott, Novartis, Pfizer, Servier, Roche und Janssen.
Ähnlich verhält es sich mit Vlado Perkovic, ebenfalls von der Medical School an der Universität Sydney und einer jener vier Forscher, die für Konzeption und Design dieser Studie verantwortlich zeichnen. Er bekam Zuwendungen durch Abbvie, Baxter und Janssen, genauso wie er Provisionen von Merck und Servier erhielt. Auch ist er im Lenkungsgremium für Astellas tätig gewesen, er saß im Hauptausschuss bzw. Beirat für GlaxoSmithKline, Bristol-Myers Squibb und Janssen, und er bekam Honorare für Symposiumsvorträge von Eli Lilly, Pfizer und Astra Zeneca. Außerdem war er für Boehringer Ingelheim im Lenkungsausschuss und erhielt auch von dieser Seite Honorare für Präsentationen.
Bei ganzen 8 von 16 dieser in der Lancet-Studie aufgeführten Autoren gab oder gibt es offensichtlich Verbindungen zu multinationalen Pharmaunternehmen bzw. lagen oder liegen pharmageleitete Forschungsinteressen vor. Patienten dürften sich angesichts dieser Fakten gewiss fragen, warum den Meinungen dieser Forscher Glauben geschenkt werden sollte oder weshalb sie überhaupt als unabhängig von denjenigen Interessen erachtet werden sollten, von denen sie Zahlungen bezogen. Nur allzu begreiflich ist da unsere Vermutung, dass manche Patienten ganz unweigerlich zu dem Schluss gelangen werden, diese Studie zur „intensiven Blutdruck-Senkung“ sei eigentlich ein verstecktes Werbemittel für die Pharmahersteller.
Bedenkt man die große öffentliche Aufmerksamkeit, die den weltweiten Medienberichten zuteil wurde, liegt die wohl größte Tragik hinsichtlich dieser Studie darin, dass Millionen Patienten auf der ganzen Welt aber auch deren Ärzte noch immer über die Tatsache im Unklaren gelassen wurden, dass Bluthochdruck auf natürliche Weise behoben werden kann, ohne Medikamente. Den Beweis für die Wirksamkeit des natürlichen Ansatzes zur Kontrolle von Bluthochdruck liefert eine klinische Pilotstudie, die von Forschern des Dr. Rath Forschungsinstituts durchgeführt wurde, wobei die synergetischen Effekte ausgewählter Mikronährstoffe im Rahmen der Nahrungsergänzung bei Patienten im Alter zwischen 32 und 60 Jahren untersucht wurden.
Ausgehend von dem Verständnis der Zellular Medizin, wonach die Hauptursache für Bluthochdruck in einem chronischen Mangel lebensnotwendiger Mikronährstoffe begründet liegt – genauer gesagt: dass diese Stoffe den Zellen der Glatten Muskulatur innerhalb der Gefäßwände fehlen –, bekamen die teilnehmenden Patienten bestimmte Kombinationen von entscheidenden Nährstoffen, darunter Vitamin C, Lysin, Prolin, Arginin, Magnesium und andere. Diese Mikronährstoffe sind ausschlaggebend für den Erhalt der Stärke und zugleich für die Elastizität der Blutgefäßwände und damit für die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks.
Zu Beginn dieser Versuchsreihe wiesen alle Patienten erhöhte Werte des systolischen und diastolischen Blutdrucks auf. Im Durchschnitt betrug der systolische Wert 167, während der diastolische im Mittel bei 97 lag. Nach 32 Wochen der Einnahme von Mikronährstoffen hatte sich der Blutdruck bei allen Patienten verbessert. Am Ende der Studie war der durchschnittliche systolische Wert auf 142 gesunken und der diastolische auf 83. Darüber hinaus kam es – ganz im Gegensatz zu den von der Pharmaindustrie produzierten Medikamenten gegen Bluthochdruck – beim Erreichen dieser Ergebnisse unter Anwendung von Mikronährstoffen zu keinerlei Nebenwirkungen.
Mit weltweit mehr als 1 Milliarde Menschen, die derzeit mit unkontrolliert hohem Blutdruck leben, und einer Prognose, nach der diese Zahl bis zum Jahr 2025 um 60 Prozent ansteigen werde, ist es höchste Zeit, dass Patienten wie auch deren Ärzte die Wahrheit über die Sicherheit und Effektivität natürlicher Verfahren zur Kontrolle dieses gefährlichen Gesundheitsproblems erfahren. Doch bedauerlicherweise steht zu erwarten, dass sie diese wichtige Aufklärung zumindest in nächster Zeit weder durch das medizinische Fachjournal The Lanceterhalten werden, noch durch solche Autoren wie die Urheber der jüngst darin erschienenen Studie zur „intensiven Blutdruck-Senkung“.