Derzeit wirft in Großbritannien ein Rechtsstreit grundsätzliche Fragen auf: Wem obliegt letzten Endes die Verantwortung für Gesundheit und Wohlergehen unserer Kinder? Der aktuelle Fall betrifft einen acht Monate alten Jungen, Charlie Gard, mit einer seltenen Erkrankung, dem mtDNA-Depletionssyndrom. Hierbei handelt es sich um eine verhängnisvolle Störung im Erbmaterial der Mitochondrien – den Kraftwerken innerhalb sämtlicher Körperzellen. Die Folgen sind fortschreitende Muskelschwäche und Hirnschäden. Charlies Eltern wollen ihren Sohn in den USA behandeln lassen, wo wegweisende Therapien verfügbar sind. Doch eine für sie verheerende Entscheidung vom Obersten Gericht schreibt vor, dass das gegenwärtig behandelnde Krankenhaus dem Jungen die lebenserhaltenden Maßnahmen entziehen und ihn somit sterben lassen kann. Die Eltern haben nun bis zum 2. Mai Zeit, um Einspruch zu erheben.
Die Gerichtsentscheidung zählt zu den wohl umstrittensten Rechtssprechungen innerhalb der britischen Justiz, denn sie besagt, dass den Eltern nach geltendem Gesetz nicht der höchste Vorrang eingeräumt wird, im Interesse ihrer Kinder zu bestimmen:
“Manche Menschen mögen fragen, warum dem Gericht in diesem Geschehen überhaupt eine Funktion zukommt; warum können nicht die Eltern ihre eigene Entscheidung treffen? Die Antwort lautet, dass, obwohl die Eltern ihre elterliche Verantwortung haben, letztlich dem Gericht die Oberhand gegeben ist, im Interesse des Kindeswohls sein unabhängiges und objektives Urteil zu sprechen. Das Great Ormond Street Hospital hat einen Antrag gestellt und es ist meine Pflicht, darüber zu entscheiden für den Fall, dass sich die Eltern und das Krankenhaus nicht darüber einigen können, wie am besten fortzufahren sei.” – Auszug aus dem Urteil des Obersten Gerichts, Justiz von England und Wales. Dienstag, 11. April 2017. |
Im Zentrum dieses Falls steht die Frage, wem eigentlich unsere Kinder gehören. Anders gefragt: In wessen Verantwortung liegt es, darüber zu befinden, was das Beste für sie ist? Sind wir als Eltern bloß Erziehungsberechtigte, die im Auftrag unserer Regierung unsere Kinder behüten, bis sie selbst erwachsen sind und Steuern zahlen? Die meisten Eltern, da bin ich mir sicher, würden einer solchen Sichtweise vehement widersprechen, denn sie haben ein anderes Verständnis von dem Wohlergehen unserer Kinder.
Bild: Oregon Department of Transportation (Uploaded by Smallman12q) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Leider enden nicht alle jener Fälle so glücklich. Im April 2016 wurden die Eltern von Oshin Kiszko, einem sechsjährigen Jungen aus Perth in Australien, der ebenfalls gegen einen Hirntumor kämpfte, gerichtlich dazu gezwungen, ihren Sohn der hochgiftigen Chemotherapie zu unterwerfen – ein Fall, der nur als staatlich geförderte Kindesmisshandlung beschrieben werden kann. Angela Kiszko, Oshins Mutter, fand sich durch die juristisch verhängte Zwangsbehandlung ihres Kindes mit den gefährlichen Medikamenten an dunkelste Zeiten „Nazi-Deutschlands“ erinnert. Sie habe eine informierte Entscheidung getroffen, und zwar in Kenntnis dessen, dass es bessere Optionen gäbe. Mit diesen Äußerungen war klar, dass Angela sehr wohl Bescheid wusste um die natürlichen Ansätze der Krebsbekämpfung und die Geschichte der Chemotherapie. Bei ihrem Auftritt in der australischen Fernsehsendung ‚60 Minutes’ bestand sie darauf, es mache einfach keinen Sinn, dass ihrem Sohn Behandlungen wie die Chemotherapie und die Bestrahlung auferlegt würden, welche selbst dafür bekannt sind, Krebs zu erzeugen. Doch schmerzlich genug – das Gericht hielt sie davon ab, ihrem Sohn alternative Ansätze zukommen zu lassen, und Oshin verstarb daraufhin am 28. Dezember 2016.
Dominik Feld
Als Quintessenz lässt sich festhalten, dass juristische und medizinische Repräsentanten des Pharma-Investmentgeschäfts mit der Krankheit praktisch bis zum äußersten gehen, um Eltern davon abzuhalten, ihren Kindern den Zugang zu wissenschaftlich begründeten, natürlichen Krebsbehandlungen zu ermöglichen. Der Fall des jungen Dominik Feld aus Deutschland, dem im September 2002 die Diagnose Knochenkrebs gestellt wurde, ist an dieser Stelle besonders aufschlussreich.
Dominik erhielt auf diesen Befund die Chemotherapie. Im Mai 2003 litt er extrem an den schweren Nebenwirkungen jener ihm verabreichten, giftigen Medikamente; er wog nur noch 16 kg und rang bereits um sein Leben. Seine Eltern trafen daher die Entscheidung, die Chemotherapie zu beenden. Auf der Suche nach Alternativen stießen sie auf Dr. Raths zellularmedizinischen Ansatz bei Krebs. Nachdem sie sich sorgfältig über die wissenschaftlichen Fakten der Zellular Medizin informiert hatten, beschlossen sie, dieser Herangehensweise zu folgen.
Im September 2003, nur vier Monate nach Aufnahme des zellularmedizinischen Ansatzes, war Dominik wieder fit genug, um die Schule zu besuchen. Doch die juristischen und medizinischen Vertreter der Pharmaindustrie erkannten darin eine Bedrohung für ihr Multimilliarden Dollar schweres Geschäft mit den Chemogiften. Dies war für sie inakzeptabel. Konsequenz dessen war eine 14-monatige Quälerei von Dominiks Leben und dem seiner Familie: Den Eltern wurde von einem Amtsgericht das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen; nach einem Sportunfall wurde Dominik die lebenswichtige medizinische Hilfe versagt; die Pharmamedizin beharrte darauf, er habe noch immer Krebs; zahlreiche klinische und medizinische Fehler wurden im Laufe seiner Behandlung an ihm verübt. Dies alles schwächte Dominiks Gesundheit so sehr, dass er im November 2004 verstarb.
Das gemeinsame Eintreten für eine Gesundheitsversorgung, die auf natürlichen Verfahren aufbaut, liegt nicht nur in unser aller Interesse, sondern es ist auch unsere Verantwortung gegenüber jenen unzähligen Kindern, die ihr Leben verloren aufgrund der Pharma-Giftkuren; es soll nicht vergebens gewesen sein. Den Kampf, den sie – und ihre Eltern – gefochten haben, ist ein beredtes Zeugnis für das anhaltende Versagen der Schulmedizin, wenn es darum geht, die eigentlichen Ursachen von chronischen Erkrankungen in Angriff zu nehmen, konkret: Defizite an Mikronährstoffen.
Es besteht kein Zweifel daran, dass im zukünftigen Gesundheitswesen die Zahl der Todesfälle infolge von Krankheiten wie Krebs auf einen Bruchteil des heutigen Standes minimiert wird. Natürliche Präventionsverfahren werden sich schließlich durchsetzen und zum Grundpfeiler einer modernen Medizin werden. Viele der Diagnosen, die heute noch als Todesurteil aufgefasst werden, verlieren ihren Schrecken. Unmittelbares Ergebnis dieses neuen Gesundheitswesens wird sein, dass unsere Kinder gesünder aufwachsen und länger leben werden. Als ältere Menschen bleiben wir aktiv und sind noch unabhängig bis ins fortgeschrittene Alter.
Auch wenn viele es noch nicht bemerkt haben, hat dieses neue Zeitalter der Medizin, das auf wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren basiert, doch schon begonnen. Längst stehen uns bahnbrechende Ansätze der Zellular Medizin und der Ernährungsforschung zur Verfügung und warten darauf, im Mittelpunkt dieses grundlegenden medizinischen Umbruchs zu stehen. Es liegt auf der Hand, dass wir den Wandel unserer Gesundheitssysteme desto eher erreichen, je intensiver wir die Einbindung jener modernen Ansätze vorantreiben. Beides ist direkt davon abhängig, wie sehr wir alle uns bei der Verbreitung der vorliegenden Fakten einbringen. Solange wir in dem so zentralen Bereich der Gesundheit allerdings erst noch um die freie Entscheidung ringen müssen – sowohl für uns selbst, als auch zugunsten unserer Kinder –, können wir unsere Gesellschaft wohl kaum als eine wirklich zivilisierte bezeichnen.