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Mikronährstoffe können helfen, ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko zu verringern

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Fast 40% der Weltbevölkerung und über 10 Millionen Deutsche leiden unter erhöhtem Blutdruck, einem wesentlichen Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall, von dem insbesondere Menschen mit einer zusätzlichen genetischen Veranlagung für diese Krankheiten betroffen sind. Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind Herzerkrankungen für jährlich 17 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich, 4 Millionen davon in Europa und 600.000 in den USA.

Aller Voraussicht nach werden die Herz-Kreislauf-Erkrankungen
bis 2030 sogar um 40% zunehmen – und das, obwohl immer mehr Medikamente gegen Bluthochdruck oder erhöhten Cholesterinspiegel auf den Markt geworfen werden. Zurückzuführen ist diese epidemieartige Ausbreitung darauf, dass die konventionelle Medizin sich weitgehend auf eine Korrektur der Symptome beschränkt, anstatt die eigentlichen Ursachen der Probleme auf Zellebene anzugehen. Beispiele hierfür sind die Senkung des Blutdrucks bzw. Cholesterinspiegels mit synthetischen Pharma-Präparaten, die patentierbar – und damit hochprofitabel – sein müssen.

Bis heute sterben jeder zweite Mann und jede zweite Frau in den Industrieländern an Herz-Kreislauferkrankungen. Zur Kontrolle dieser Krankheit müssen daher zwingend neue und wirksamere Lösungen gefunden werden.

Unsere Forschung hat bewiesen, dass Bluthochdruck und erhöhter Cholesterinspiegel vor allem auf einen chronischen Mangel an Mikronährstoffen in Millionen Zellen der Arterienwände zurückzuführen sind.

Diesen Mangel versucht der Körper auszugleichen, indem er vermehrt Reparaturmoleküle produziert.
Hierzu gehört auch Cholesterin. Die Folgen sind eine Verdickung und erhöhte Wandspannung der Arterien, wodurch wiederum ein erhöhter Blutdruck entsteht.

In unserer Studie verwendeten wir ein neuartiges Tiermodell, mit dem sich das Risiko für Herzerkrankungen beim Menschen anhand zweier entscheidender Risikofaktoren nachahmen ließ: Bluthochdruck und eine genetische Veranlagung für hohen Cholesterinspiegel. Tiere mit diesen extremen Risikofaktoren profitierten gleich auf mehrfache Weise von einer Mikronährstoffkombination aus Vitamin C, Lysin, Prolin und anderen Mikronährstoffen. Die Aufnahme dieser Mikronährstoffkombination über die Nahrung führte zu:

  • einer 60prozentigen Verringerung von Fettablagerungen in den Arterienwänden
  • einem 31 % geringeren Ausmaß arteriosklerotischer Plaques
  • 66 % weniger Plasma-LDL-Cholesterin und 32 % weniger Gesamt-Cholesterin
  • einem verringerten „Einreißen“ des Arterienwand-Gewebes und weniger Bildung von Blutgerinnseln

All dies führte zu einem verminderten Risiko für Durchblutungsstörungen der Herz- und Gehirngefäße.

Ein Aortenaneurysma (Aussackung der Aorta im Brust- bzw. Bauchbereich) ist eine häufige Todesursache bei älteren Menschen. Unsere Studie hat bewiesen, dass die Tiere, die im Rahmen der Untersuchung eine Mikronährstoffkombination erhielten, gegenüber den Tieren ohne Nahrungsergänzung stärkere Arterien entwickelten und infolgedessen 13% weniger abdominale Aortenaneurysmen in der Aorta aufwiesen.

Diese eindrucksvollen Ergebnisse zeigen, dass die von uns entwickelte Mikronährstoffkombination in der Lage ist, jene biologischen Mechanismen wirksam zu beeinflussen, die mit erhöhten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Er kran kungen in Zusammenhang stehen. Es ist höchste Zeit, dass dieses Wissen in der Prävention und Behandlung von Herzkrankheiten praktische Anwendung findet.

Quellen:

  1. V. Ivanov, J. Cha, S. Ivanova, T. Kalinovsky, M. Rath, A. Niedzwiecki; Molecular Medicine Reports 2010(3):417-425
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