Mit Mikronährstoffen Knochenbrüche heilen
Oktober 4, 2017
Mikronährstoff-Synergie bei Bluthochdruck
Oktober 4, 2017

Arthritis: Mikronährstoff-Synergie hilft bei Gelenkschmerzen

Druck PDF (171 kB)

Weltweit leiden heute mehr als 10% der Männer und 18% der Frauen an dieser entzündlichen Knochenerkrankung. Schätzungen zufolge wird die Anzahl von Patienten, die an Arthritis leiden bis zum Jahr 2030 um etwa weitere 20 % ansteigen.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind nicht nur ältere Menschen von Arthritis und damit in Verbindung stehenden Gelenkschmerzen betroffen. Mehr als zwei Drittel der Arthritis-Patienten sind jünger als 65, und in Einzelfällen tritt die Krankheit bereits im Kindesalter auf.

Häufigste Ursache von Gelenkschmerzen ist die chronische Form der Knochen- bzw. Gelenkentzündung (Arthrose) der Knie- und Hüftgelenke als Folge von Überbeanspruchung und Abnutzung. Frauen und ältere Menschen neigen besonders zu Arthrose. Auch Fettleibigkeit, Traumen und dauerhafte Überbelastung von Gelenken erhöhen das Risiko der Erkrankung.

Bekanntermaßen mangelt es nicht an Schmerzmitteln, die bei Arthritis und Arthrose empfohlen werden, aber die Langzeit-Einnahme dieser Präparate ist fast immer mit schwerwiegenden, ja oft sogar lebensbedrohenden Nebenwirkungen verbunden. Dies gilt insbesondere bei älteren Menschen.

Eines dieser Schmerzmittel, Vioxx, musste 2004 wegen des erhöhten Risikos für tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle vom Markt genommen werden. Die am häufigsten verwendeten Schmerzmittel, die nicht steroidhaltigen entzündungshemmenden Präparate, gehen oft mit einem erhöhten Blutungsrisiko und lebensbedrohlichen Problemen, wie z. B. Herzrhythmusstörungen, einher.

Der Schlüssel zur gesunden Gelenkfunktion ist abhängig vom Vorhandensein einer ausreichenden Menge an gesunden Bindegewebsmolekülen, insbesondere Kollagen. Das Bindegewebe baut den Knorpel und die Knochen auf und ist zudem ein Bestandteil der biologischen Flüssigkeit, die die Gelenke schmiert. Ihre Produktion hängt von Mikronährstoffen ab, die unser Körper nicht selbst herstellen kann, wie z. B. Vitamin C und B6, den Aminosäuren Lysin, Prolin und anderen. Fehlen diese Mikronährstoffe und mangelt es an regelmäßiger Bewegung, kann sich eine chronische Entzündung ausbilden, die dann die Gelenkschmerzen verursacht.

In unseren Studien1 haben wir im lebenden System (in vivo) gezeigt, dass die richtige Mikronährstoff-Kombination viele Entzündungsmarker wirksam senken kann. Dies gilt auch für ein besonders aggressives Enzym, das die Ausbreitung der Entzündung begünstigt. Es wird abgekürzt COX-2 genannt. Mikronährstoffe senken dieses Enzym um fast 90%. Das oben bereits beschriebene Pharma-Präparat Vioxx, das wegen seiner tödlichen Nebenwirkungen vom Markt genommen werden musste, war ein künstlicher Hemmer des COX-2-Enzyms. Unsere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass Mikronährstoffe die gleichen Gesundheitsergebnisse liefern können, ohne jedoch schädliche Nebenwirkungen zu verursachen.

Wir haben auch eine klinische Pilotstudie2 durchgeführt, um die Wirkungen von Mikronährstoff-Ergänzungen bei Arthritis-Patienten (zwischen 45-84 Jahren alt) zu untersuchen. Nach 6 Monaten der Ergänzung mit einer bestimmten Mikronährstoff-Kombination zeigten 50% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Arthritis. Dies wurde auch durch Röntgenuntersuchungen bestätigt. Ferner wurde dadurch auch der Blutspiegel des C-reaktiven Proteins (CRP), also einem bekannten Entzündungs-Marker, um 30% reduziert.

Weltweit sind Arthritis und Arthrose die Hauptursachen für Erwerbsunfähigkeit, mehr als Herzerkrankungen, Krebs oder Diabetes. Es wird erwartet, dass der globale Absatzmarkt für Arthritis- und Arthrose-Präparate bis 2016 auf 5,5 Milliarden US Dollar anwächst.

Angesichts dieser Hintergründe ist eine einfache, sichere und wirkungsvolle Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen, kombiniert mit einer gesunden Lebensweise, ein einfacherer und besserer Weg, um die Lebensqualität der von Arthritis betroffenen Personen zu verbessern.

Quellen:

  1. V. Ivanov, et al., International Journal of Molecular Medicine 2008; 22(6): 731-741
  2. Cellular Health Communications Vol 1, No 1, 2001
Druck PDF (171 kB)