Laut Zahlen der Weltgesundheitsorganisation litten 2008 weltweit rund 40 Prozent der Erwachsenen über 25 Jahren an Bluthochdruck. Bekannt ist diese Erkrankung auch als „stiller Killer“, weil die meisten Betroffenen keine Symptome bemerken. Gleichwohl werden jedes Jahr 7,5 Millionen Todesfälle auf Bluthochdruck zurückgeführt. Ausgehend von den Dr. Raths zellularmedizinischen Forschungserkenntnissen wissen wir heute jedoch, dass die Hauptursache für dieses globale Gesundheitsproblem ein chronischer Mangel an Mikronährstoffen in den Zellen der Arterienwände ist. Durch die Beseitigung dieses Defizits ist es daher möglich, Bluthochdruck auf natürliche Weise zu kontrollieren, ohne Medikamente.
Zu hoher Blutdruck wird auch als Hypertonie bezeichnet. Dabei drückt das Blut dauerhaft mit zu großer Kraft gegen die Gefäßwände.
Eine Blutdruckmessung erfasst zwei Werte. Der systolische Blutdruck (der obere Wert) beschreibt den Druck in den Arterien, während sich das Herz zusammenzieht. Der diastolische Blutdruck (der untere Wert) ist der Druck in den Arterien in der Entspannungsphase des Herzens zwischen zwei Schlägen. Beide Werte werden traditionell in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.
Selbstverständlich unterliegt der Blutdruck im Laufe des Tages, je nach Aktivität, großen Schwankungen. Im Ruhezustand hingegen gelten als normaler Blutdruck die Werte 120/80 oder darunter. Von Bluthochdruck spricht man, wenn die Werte dauerhaft höher als 140/90 liegen.
Ist der Blutdruck zu hoch, steigt die Belastung nicht nur auf die Wände der Blutgefäße, sondern beeinträchtigt werden auch das Herz, das Gehirn, die Nieren und andere Organe. Das erhöht letztlich das Risiko für schwerwiegende, potentiell lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen, Nierenleiden und weitere Probleme.
Im Falle von Blutdruckkrisen mit Werten von 180/120 und mehr können Symptome wie Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Nasenbluten, Schwindel, Brustschmerzen oder Blut im Urin auftreten. Ein solcher Zustand kann unter Umständen lebensgefährlich werden und erfordert daher dringende medizinische Zuwendung.
Man kann eine Menge tun, um das eigene Risiko für zu hohen Blutdruck zu reduzieren. Beispielsweise zeigt die Forschung ganz klar, dass Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sehr viel stärker zu Bluthochdruck neigen als normalgewichtige Menschen.
Zu wenig körperliche Aktivität stellt ebenfalls einen Risikofaktor dar. Menschen, die sich regelmäßig bewegen, zeigen nicht nur eindeutig ein geringeres Risiko für Bluthochdruck, sondern auch für viele andere Gesundheitsprobleme.
Rauchen steigert das Bluthochdruck-Risiko ganz erheblich. Um sich gegen die Unmengen an Schadstoffen im Qualm zur Wehr zu setzen, verbraucht der Körper außerordentlich viele Antioxidantien. Wie die Forschung belegt, weisen Raucher deutlich weniger Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E im Blut auf.
Anhaltender mentaler Stress ist ein weiterer Risikofaktor für Bluthochdruck. Von vielen Ärzten noch unzureichend beachtet, sind die biochemischen Mechanismen für dieses Phänomen jedoch bereits ziemlich gut verstanden. Bei körperlichem oder emotionalem Stress produziert der Körper hohe Mengen des Stresshormons Adrenalin. Für jedes Adrenalin-Molekül benötigt der Körper allerdings ein Molekül Vitamin C als Katalysator. Somit zehrt ständiger körperlicher oder emotionaler Stress an den ohnehin geringen Reserven, die unser Körper an diesem wichtigen Mikronährstoff aufweist. Gerade die Rolle von Vitamin C ist beim Schutz vor Bluthochdruck sehr entscheidend.
Eine medikamentöse Behandlung des Bluthochdrucks, etwa mit Betablockern und Diuretika, geht lediglich die Symptome an. Zwar wird der Blutdruck reduziert, doch die Ursache für dessen Erhöhung bleibt damit unbehoben. Dagegen greift der bahnbrechende Ansatz der Zellular Medizin von Dr. Rath direkt beim Mangel an Mikronährstoffen an, welcher dem Problem zugrunde liegt.
Jeder der fünf nachfolgenden Mikronährstoffe spielt eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung und Normalisierung von Bluthochdruck. Wirken sie gemeinsam, haben sie sogar einen synergistischen Effekt.
ARGININ – Die Aminosäure Arginin hat eine entscheidende Bedeutung für die Bereitstellung des Moleküls Stickstoffmonoxid. Stickstoffmonoxid fördert die Elastizität der Arterienwände und trägt zur Normalisierung des Blutdrucks bei. |
VITAMIN C – Als Schlüsselfaktor für die Stabilität von Blutgefäßen steigert Vitamin C die Produktion von Prostacyclin, einem Molekül, das die Blutgefäßwände entspannt und die Fließfähigkeit des Blutes optimiert. |
MAGNESIUM – Der Mineralstoff gilt auch als ‚Calcium-Antagonist’. Magnesium ist wichtig für eine optimale Balance der Mineralstoffe in den Zellen der Blutgefäßwände. Diese ist Voraussetzung für die Entspannung der Arterienwände. |
LYSIN und PROLIN – Diese beiden Aminosäuren tragen zum Schutz der Arterienwände bei und beugen der Entstehung von arteriosklerotischen Ablagerungen vor. Da Arteriosklerose eng mit Bluthochdruck verknüpft ist, sind Lysin und Prolin auch bei der Vorbeugung und Beseitigung dieses Gesundheitsproblems von herausragender Bedeutung. |
Mehr über Dr. Raths zellularmedizinischen Ansatz können Sie im Kapitel 4 seines Buches Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt …aber wir Menschen lesen. Falls Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.