Immunschwächekrankheiten bilden eine Gruppe von Beschwerden, bei denen das körpereigene Immunsystem entweder stark geschwächt ist oder überhaupt nicht funktioniert. Mitunter werden Menschen mit bereits beeinträchtigter Immunabwehr geboren. In anderen Fällen, so wie bei AIDS oder bestimmten Formen von Krebs, wird die Störung im Laufe des Lebens erworben. Letztere sind der weitaus häufigere Typ.
Durch das Immunsystem verteidigt sich unser Körper gegen ansteckende Organismen und andere gefährliche Einflüsse aus der Umwelt. Primäre Bestandteile der Abwehr sind die Mandeln, die Lymphknoten, der Thymus, die Milz und das Knochenmark.
Zu den Hauptaufgaben des Immunsystems zählen das ständige Erkennen von Eindringlingen, etwa Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten; außerdem deren Unschädlichmachung und schließlich deren Entfernung aus dem Körper. Das Immunsystem muss aber auch Substanzen aus der Umwelt erkennen und neutralisieren, insofern sie eine Bedrohung darstellen, und es muss in der Lage sein, gegen körpereigene Zellen vorzugehen, wenn diese zur Gefahr werden, zum Beispiel bei Krebs.
Anzeichen einer gestörten Immunabwehr können sein:
» Wiederholtes Auftreten von Lungenentzündung, Bronchitis, Nasennebenhöhleninfekten, Ohrinfektionen, Hirnhautentzündung oder anderen Infektionen |
» Entzündung und Infektion innerer Organe |
» Störungen des Blutbildes, etwa eine zu geringe Anzahl von Blutplättchen oder eine Blutarmut (Anämie) |
» Autoimmunstörungen, etwa Lupus-Erkrankungen oder rheumatoide Arthritis |
Um einen Verdacht auf eine Immunschwäche abzuklären, werden von ärztlicher Seite eine Reihe von Laborparametern herangezogen, darunter die Kontrolle der Anzahl weißer Blutkörperchen, die Messung der T-Zellen sowie die Erfassung der Immunglobuline (bestimmte Proteine im Serum).
Die herkömmliche schulmedizinische Behandlung von Immundefekten richtet sich nach den jeweiligen Symptomen. Typischerweise verschreiben Ärzte Medikamente wie Antibiotika und Immunglobulin-Therapien, oder sie verordnen Virustatika (etwa Amantadin oder Acyclovir), oder sie verabreichen Interferone. Wie bei allen pharmazeutischen Ansätzen bergen diese Behandlungen unvermeidlich Nebenwirkungen.
Im schlimmsten Fall, wenn Ihr Knochenmark nicht mehr genügend weiße Blutkörperchen produziert, könnte Ihnen der Arzt sogar zu einer Knochenmarkstransplantation raten. Letztlich ist jedoch keine dieser Methoden imstande, die Immunschwäche ursächlich anzugehen. Um das Problem tatsächlich erfolgreich in den Griff zu bekommen, reicht es nicht aus, Symptome zu behandeln.
Die Herangehensweise der Zellular Medizin bei Immunschwächekrankheiten liegt in der Stärkung des Immunsystems durch die optimale Bereitstellung entsprechender Mikronährstoffe. Über Dr. Raths Basisempfehlungen zur Zellgesundheit hinaus ist daher besonders die Einnahme folgender Mikronährstoffe von Vorteil:
VITAMIN C – Vitamin C hat nachweislich immunfördernde Effekte. |
VITAMIN A – Studien zeigen, dass die Versorgung mit genügend Vitamin A für die Immunität unabdingbar ist. |
VITAMIN E – Vitamin E ist ein bedeutender Mikronährstoff für die Aufrechterhaltung der Immunfunktionen. |
VITAMIN B6 – Vitamin B6 ist nachweislich in der Lage, die Immunreaktion zu steigern, selbst bei todkranken Patienten. |
VITAMIN B12 – Vitamin B12 spielt eine Schlüsselrolle bei der zellulären Immunität. |
FOLSÄURE – Folsäure ist erwiesenermaßen für eine normale Funktion der Immunzellen erforderlich. |
EISEN – Ein Mangel an Eisen wirkt sich negativ auf die Immunabwehr aus. |
CALCIUM – Eine sorgfältig ausgewogene Zufuhr von Calcium ist entscheidend für ein gut funktionierendes Immunsystem. |
MAGNESIUM – Die Forschung belegt, dass Magnesium auf vielfältige Weise an der Immunantwort beteiligt ist. |
Ernähren Sie sich ausgewogen auf Basis vollwertiger Lebensmittel, mit reichlich Blattgemüse, Obst, Nüssen, Pilzen und Sämereien und sorgen Sie für regelmäßige körperliche Bewegung. Vitaminreich zu essen und aktiv zu bleiben, hat nachweislich günstige Effekte für das Immunsystem Ihres Körpers.
Vergessen Sie nicht, genügend zu schlafen. Ein gesundes Schlafverhalten ist unbedingt erforderlich für ein starkes Immunsystem. Vermeiden Sie es auch, übermäßig Stress zu haben. Bei Stress schüttet der Körper Cortison, Adrenalin und andere Hormone aus. Geraten Sie unter chronischen Stress, kann eine hohe Produktion dieser Botenstoffe schädlich für Ihr Immunsystem sein.
Wenn Sie weitere Informationen zur Bewältigung von Immundefekten mithilfe natürlicher Ansätze wünschen, kontaktieren Sie uns jederzeit.