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Der zellular-medizinsche Ansatz bei der Vorbeugung und Kontrolle häufiger Augenerkrankungen

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden rund 253 Millionen Menschen weltweit an Sehbehinderungen, darunter 36 Millionen an Erblindung. Ungefähr 81% der blinden Menschen bzw. jener mit mittlerer bis schwerer Sehbeeinträchtigung sind 50 Jahre oder älter. Während Augenerkrankungen ein erhebliches globales Gesundheitsproblem darstellen, kann die Anwendung der Zellular Medizin diese Epidemie aufhalten und umkehren.

Die Anatomie des Auges

By Talos (self-made (Joël Gubler)) [GFDL or CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

 

Folgende Strukturen machen die Anatomie des Auges aus:

  • Die Hornhaut (Cornea) bezeichnet den durchsichtigen Abschnitt der Augapfelhülle, durch den das Licht eintritt und gebrochen wird.
  • Die Iris oder Regenbogenhaut ist der farbige Teil rund um die Pupille. Sie bestimmt, wie viel Licht ins Auge gelangt.
  • Die Pupille bildet den dunklen Teil im Zentrum der Iris, durch welchen die einfallende Lichtmenge schließlich auf der Netzhaut versammelt wird.
  • Unmittelbar hinter der Pupille befindet sich die Linse – eine kleine, transparente und verformbare Scheibe, die das Licht fokussiert bevor es auf die Netzhaut trifft.
  • Die Netzhaut (Retina) kleidet den hinteren, inneren Teil des Auges aus. Dicht besetzt mit speziellen Nervenzellen, wird über sie das Licht wahrgenommen und kann ans Gehirn weitergegeben werden, indem die auftreffende Strahlung in elektrische Impulse umgewandelt wird.
  • Im Sehnerv bündeln sich die feinen Fortsätze der lichtempfindlichen Nervenzellen. Er verbindet das Auge mit dem Gehirn. So gelangen die elektrischen Impulse von der Netzhaut in den visuellen Kortex, jenen Abschnitt des Gehirns, der die Sehinformationen verarbeitet.
  • Der Glaskörper ist der gelgefüllte, lichtdurchlässige Innenraum zwischen Linse und Netzhaut. Durch ihn erhält das Auge seine runde Gestalt. Allerdings schrumpft er mit zunehmendem Alter.
  • Der blinde Fleck ist ein kleiner, punktförmiger Bereich innerhalb der Netzhaut, der keine Photorezeptoren aufweist, sondern wo Sehnerv und Blutgefäße austreten. Deshalb kann an dieser Stelle kein Licht registriert werden.

Häufige Augenerkrankungen und herkömmliche Behandlungen

By U.S. Navy photo by Photographer’s Mate Marjorie McMillen. [Public domain], via Wikimedia Commons

Krankheiten des Auges reichen von unangenehmen und lästigen Erscheinungen bis hin zu solchen, die einen teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehens nach sich ziehen können. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen diese:

1. Glaukom (Grüner Star)
Glaukom beschreibt eine Gruppe von Augenkrankheiten, die aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks zustande kommen. Ist dieser zu hoch, wird der Sehnerv beschädigt und es droht der Verlust des Augenlichts. Schulmedizinische Behandlungen des Glaukoms setzen auf chemische Augentropfen und Pharmapillen, auf operative Eingriffe (z.B. mittels Laser) bzw. auf Kombinationen dessen.

2. Katarakt (Grauer Star)
Ein Katarakt ist eine meist schleichende Trübung der Linse. Die Folge ist ein zunehmend verschwommenes, nebeliges Sehen. Katarakt gilt als typische degenerative Alterserkrankung und ein Großteil der Menschen, die lange leben, wird zu einem gewissen Grad mit Katarakt zu tun haben. Begünstigt werden könnte die Krankheit von Bluthochdruck, Augenverletzungen, Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum, einer Langzeittherapie mit Corticosteroiden oder allzu starker Einwirkung von Sonnenlicht. Bei Diabetespatienten treten Katarakte nicht nur bereits in jüngeren Jahren auf, sondern ihre Entwicklung schreitet auch schneller voran. Nach Ansicht der Schulmedizin besteht die einzige wirksame Behandlung in der operativen Entfernung der getrübten Linse.

3. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Wie der Name andeutet, ist dies eine weitere durch Abbauprozesse gekennzeichnete Erkrankung. Gewöhnlich tritt sie jenseits der 50 auf. Ihr Verlauf ist in den meisten Fällen langsam aber stetig. Die Makula – das ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut, nämlich im Zentrum unseres Sichtfeldes – wird mehr und mehr zerstört. Es gibt zwei Formen der AMD: die feuchte und die trockene. Bei ersterer beginnen hinter der Netzhaut krankhaft veränderte Blutgefäße zu wachsen und es treten Blut und Augenflüssigkeit aus. Diese Form ist schneller voranschreitend. Weit häufiger ist jedoch die trockene AMD, bei der sich winzige Ablagerungen unterhalb der Netzhaut bilden. Betroffen ist vor allem die Makula, und mit der Zeit gehen immer mehr Nervenzellen zugrunde. Eine Standardbehandlung der feuchten AMD sind periodische Injektionen einer Chemikalie in den Augapfel. Die Substanz wird als „Anti-VEGF“ bezeichnet (engl. Abkürzung für den Wachstumsfaktor der Gefäßwandzellen) und soll das Aussprossen neuer Blutgefäße unterdrücken. Doch laut eines wissenschaftlichen Reviews aus dem Jahr 2013 „könnten Injektionen von Anti-VEGF-Substanzen in den Glaskörper mit verheerenden Komplikationen einhergehen“.

4. Riss oder Ablösung der Netzhaut
Ein Auf- oder Abreißen der Netzhaut von dem dahinter liegenden Augengewebe ist ein medizinischer Notfall. Netzhautablösungen sind meist schmerzlos. Zu den Symptomen zählen die Wahrnehmung von Lichtblitzen, von „fliegenden Mücken“ (wandernde, halbdurchsichtige Schlieren) oder eines „dunklen Vorhangs“ über das Sichtfeld. Eine Behandlung erfolgt z.B. mittels Laser oder über andere Formen der OP. Zum Einsatz kommt auch die Kryotherapie, bei der die Areale der Netzhaut entlang des Abrisses gefroren werden. Dadurch entsteht eine Narbe, die dabei hilft, den Abriss zu verschließen und die Retina vor weiterer Ablösung zu bewahren.

5. Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis)
Von Bindehautentzündung spricht man, wenn die Innenseite der Augenlider stark gerötet und entzündet ist, sich sandig, brennend oder juckend anfühlt und eitriges Sekret absondert. Hervorgerufen wird sie normalerweise durch bakterielle oder virale Infektionen, aber auch aufgrund einer Allergie oder durch eingedrungene Fremdkörper. Die konventionelle Behandlung umfasst starke antibiotische Augentropfen und – im Falle einer Allergie – antiallergische Medikamente.

6. Uveitis
Uveitis ist eine Entzündung der mittleren Augenhaut (Uvea) und verursacht einen stumpfen Schmerz im Auge oder drum herum. Verschrieben werden meist entzündungshemmende Medikamente oder antibiotische Augentropfen, Corticosteroide (etwa Prednisolon) sowie Schmerzmittel.

7. Augenallergien
Allergien können chronische Entzündungen hervorrufen, die die Hornhaut dauerhaft schädigen. Schulmedizinisch wird mit Antihistaminika und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.

8. Gerstenkorn (Hordeolum)
Ein Gerstenkorn entsteht gewöhnlich als Folge einer bakteriellen Infektion der Talgdrüse an der Wimpernwurzel. Es sieht aus wie ein großer, roter Pickel am Rand des Augenlids, und tatsächlich kann der Abzess Eiter enthalten, Schmerzen bereiten und zu Schwellungen führen. Aufgrund der Schwellung des Augenlids fühlt sich der Augapfel oft gereizt an. Herkömmliche medizinische Maßnahmen behandeln die Symptome meist mit antibiotischer Creme oder Augentropfen und, falls sich die Infektion über das Augenlid hinaus ausbreitet, auch mit oralen Antibiotika.

9. Blepharitis
Damit ist eine Entzündung der Lidränder gemeint, hervorgerufen durch eine Reaktion mit Staphylokokken-Bakterien oder durch verstopfte Drüsen aufgrund seborrhoischer Dermatitis. Betroffen sein kann das äußere oder innere Augenlid. Die Symptome umfassen Brennen, Jucken, Schwellung, verkrustete Augenlider und unscharfes Sehen. Wenn sich der Zustand nicht durch übliche Säuberungsmaßnahmen verbessert, werden Patienten oft antibiotische Salben, Cremes oder Augentropfen verordnet.

10. Hagelkorn (Chalazion)
Ein Hagelkorn ist eine höckerförmige Erhebung auf der Innenseite des Augenlids durch eine blockierte Talgdrüse. Solange es sich nicht entzündet, ist es normalerweise schmerzlos. Falls der Zustand länger andauert oder wiederkehrt oder falls er von multiplen Läsionen begleitet wird, kann die Behandlung entzündungshemmende und antibiotische Tropfen oder Salben erfordern, evtl. auch eine operative Entfernung oder eine Injektion von Corticosteroiden.

11. Hornhautgeschwür (Ulcus corneae)
Meist hervorgerufen durch eine bakterielle, virale oder Pilzinfektion, kommt es bei dieser Erkrankung zu einer kleinen Einbuchtung an der Vorderseite des Augapfels, wobei die Gefahr des Sehverlusts besteht. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben Kontaktlinsenträger*innen. Behandlungen beinhalten Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente.

12. Diabetische Retinopathie
Wegen des ständig erhöhten Blutzuckers, der als eine Vergiftung des ganzen Körpers verstanden werden kann, zeigen Diabetiker*innen verschiedene Krankheitssymptome. Bei der Retinopathie kann es zu Einblutungen in die Netzhaut kommen und zum Austritt von Blut oder Serum in den Augapfel. Über die herkömmliche Diabetes-Therapie hinaus kommen Laserbehandlungen, Injektionen ins Auge und Operationen zur Anwendung.

Der Zugang der Zellular Medizin bei Augenkrankheiten

Das Konzept der Zellular Medizin bei der Vorbeugung und Kontrolle von Augenkrankheiten basiert auf der optimalen Bereitstellung essentieller Mikronährstoffe für die Zellen im Auge und dessen verschiedener anatomischer Komponenten.

Über Dr. Raths Basisempfehlungen zur Zell-Gesundheit hinaus hat sich auf Grundlage wissenschaftlicher Studien besonders die gezielte Zufuhr folgender Mikronährstoffe als hilfreich erwiesen:

Antioxidantien wie die Vitamine C und E, Betacarotin und Zink bieten nachweislich Hilfe bei fortgeschrittener AMD. Basierend auf einer Studie mit mehr als 3500 Probanden im Alter von 55-80 Jahren kamen Forscher zu dem Resultat, dass Menschen älter als 55 und mit erhöhten Risikofaktoren für fortgeschrittene AMD die Einnahme einer Nahrungsergänzung mit Antioxidantien und Zink in Betracht ziehen sollten.
Substanzielle Belege gibt es auch dafür, dass Vitamin C das Risiko der Entwicklung von Katarakten senkt. Eine  Studie in stichprobenartig ausgewählten Dörfern in Indien, an der insgesamt 5638 Probanden teilnahmen, die 60 oder älter waren, fand heraus, dass „eine starke Beziehung zur Vitamin-C-Versorgung besteht bzw. zur Entstehung von Katarakt bei Menschen mit Vitamin-C-Mangel“.
Betacarotin, ein Carotinoid, bildet den Vorläufer von Vitamin A. Ein Defizit von Vitamin A kann zu Nachtblindheit führen sowie zur Trübung des vorderen Augenabschnitts, zu Hornhautgeschwüren und zur Schädigung der Netzhaut. Die Forschung zeigt, dass Menschen mit höherer Aufnahme von Carotinoiden langfristig durch ein geringeres Risiko der fortschreitenden AMD profitieren.
Polyphenole aus Trauben sind ebenfalls bekannt dafür, die Augengesundheit zu fördern.
Eine Studie über die Wirkung der Aminosäure L-Arginin auf den menschlichen Augeninnendruck hat ergeben, dass eine Reduzierung desselben erreicht wird, hauptsächlich durch die Bildung von Stickstoffmonoxid.
In einer Studie mit Patienten, die sich wegen Myopie (Kurzsichtigkeit) einer Augenoperation unterzogen, zeigten jene eine raschere Abheilung der Hornhaut, die zusätzlich zu den spezifischen Augentropfen noch eine Nahrungsergänzung mit L-Cystein einnahmen.
Bei Diabetespatienten verbesserte Alpha-Liponsäure die Kontrastempfindlichkeit (die Fähigkeit, Objekte zu unterscheiden, die sich kaum von Hintergrund abheben oder nur durch schwache Umrisse gekennzeichnet sind).
Lutein spielt auch eine bedeutende Rolle für die Aufrechterhaltung der Augengesundheit. Ein wissenschaftlicher Review der 2013 im Fachjournal Nutrients erschien, kam zu dem Schluss, dass die antioxidativen, anti-entzündlichen und das blaue Licht absorbierenden Eigenschaften Luteins verantwortlich sind für die zahlreichen Schutzfunktionen des Stoffes im Zusammenhang mit Augenerkrankungen wie AMD und Katarakt.

Wenn Sie Fragen zur Gesundheit Ihrer Augen haben, kontaktieren Sie uns gern.

Mirja Holtrop

Mirja Holtrop

Mirja Holtrop was born and raised in Germany, where she studied Computer Science and Public Relations. After working as a Marketing Assistant for a couple of years she joined the Dr. Rath Health Foundation. In the early 2000s she moved to South Africa where she studied Education at the University of Cape Town. Her first book, ‘The Secret of Cells’, was published in 2004.

Since then, after spending 13 years in South Africa, Mirja has published five more books and moved back to Germany. Today, in addition to writing books, she works on the Dr. Rath Health Foundation’s international Movement of Life project.

Mirja loves organic gardening, cooking, and animals. She lives with her nine-year old son near Düsseldorf in Germany.
Mirja Holtrop wuchs in Aachen auf und studierte Informatik und Public Relations. Nachdem sie einige Jahre als Marketing Assistentin gearbeitet hatte, schloss sie sich der Rath Foundation an und ging nach Südafrika. Dort absolvierte sie an der Universität von Kapstadt ein Pädagogikstudium und publizierte 2004 ihr erstes Buch, “Das Geheimnis der Zellen.”

Nach 13 Jahren Südafrika und fünf weiteren publizierten Büchern - die sich alle mit dem Thema Gesundheit für Kinder und Jugendliche befassen – kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie arbeitet immer noch für die Rath Foundation und engagiert sich für „Movement of Life“, deren Tochterorganisation.

Sie lebt mit ihrem 9-Jährigen Sohn nahe Düsseldorf, züchtet Biogemüse und setzt sich für den Tierschutz ein.
Mirja Holtrop
Mirja Holtrop
Mirja Holtrop was born and raised in Germany, where she studied Computer Science and Public Relations. After working as a Marketing Assistant for a couple of years she joined the Dr. Rath Health Foundation. In the early 2000s she moved to South Africa where she studied Education at the University of Cape Town. Her first book, ‘The Secret of Cells’, was published in 2004.

Since then, after spending 13 years in South Africa, Mirja has published five more books and moved back to Germany. Today, in addition to writing books, she works on the Dr. Rath Health Foundation’s international Movement of Life project.

Mirja loves organic gardening, cooking, and animals. She lives with her nine-year old son near Düsseldorf in Germany.
Mirja Holtrop wuchs in Aachen auf und studierte Informatik und Public Relations. Nachdem sie einige Jahre als Marketing Assistentin gearbeitet hatte, schloss sie sich der Rath Foundation an und ging nach Südafrika. Dort absolvierte sie an der Universität von Kapstadt ein Pädagogikstudium und publizierte 2004 ihr erstes Buch, “Das Geheimnis der Zellen.”

Nach 13 Jahren Südafrika und fünf weiteren publizierten Büchern - die sich alle mit dem Thema Gesundheit für Kinder und Jugendliche befassen – kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie arbeitet immer noch für die Rath Foundation und engagiert sich für „Movement of Life“, deren Tochterorganisation.

Sie lebt mit ihrem 9-Jährigen Sohn nahe Düsseldorf, züchtet Biogemüse und setzt sich für den Tierschutz ein.