Mit der Ankündigung drakonischer Pläne unternimmt die spanische Regierung derzeit die jüngste europäische Attacke gegen Naturheilverfahren. Demnach sollen solche Formen der Medizin aus dem Behandlungsangebot in den Gesundheitszentren des Landes verbannt werden. Die Zunahme der Popularität natürlicher Therapien ist – nicht nur in Spanien – beachtlich. Für die medikamentös orientierte Medizin geht damit eine wachsende Bedrohung einher, eine Gefährdung des Pharmastandorts Europa. Und so illustriert die jetzige Reaktion der spanischen Regierung gleichsam die Angst dieser Industrie. Präsentiert wurde das Vorhaben gemeinsam von der Gesundheitsministerin Maria Luisa Carcedo und dem Wissenschaftsminister Pedro Duque. Sie unterstellen Naturheilverfahren „schädliche Effekte“ und behaupteten, es gäbe „keinen wissenschaftlichen Beweis“ für ihre Wirksamkeit.
Im wesentlichen zielen die Pläne der von Premierminister Pedro Sánchez angeführten spanischen Regierung darauf ab, die ihrer Ansicht nach ‚irregeleitete Öffentlichkeit‘ vor dem Einfluss natürlicher Therapien zu bewahren. Vorgeschlagen wird dazu, die Gesetzgebung dahingehend zu ändern, dass private Gesundheitszentren, die naturheilkundliche Verfahren anbieten, ihren Patienten zukünftig mitteilen müssten, diese Methoden seien unwirksam. Derlei juristische Bestimmungen würden es der spanischen Regierung zugleich erlauben, die öffentliche Verbreitung von Informationen über Naturheilverfahren zu stoppen, sei es die Wissensvermittlung in Form von Veranstaltungen oder die Bewerbung von Produkten. Anscheinend besteht die Absicht letztlich darin, natürliche Therapieansätze aus den Gesundheitszentren des Landes komplett zu eliminieren. Nicht nur dass Patienten, Studierende und medizinisches Fachpersonal gleichermaßen davon abgehalten werden, mehr über diese Formen der Medizin zu lernen; die Regierung beabsichtigt auch, naturheilkundlich Qualifizierten das berufliche Fortkommen an spanischen Universitäten zu verbauen.
Die Verlautbarung der Pläne der spanischen Regierung erfolgt just zwei Monate nachdem eine Gruppe von Wissenschaftlern an den Gesundheitsminister einen Offenen Brief richtete und darin ein Vorgehen gegen natürliche Gesundheitsansätze forderte. Bezug genommen wird auf eine Frau, die nach Ablehnung der Chemotherapie offenbar an Krebs verstarb. Die Autoren behaupten, die von Heilpraktikern angewandten Methoden würden „schwer erkrankte Patienten bestenfalls in die Irre führen, schlimmstenfalls in den Tod“.
Aufschlussreich ist jedoch, dass weder der Offene Brief der Wissenschaftler noch die spanische Regierung die Frage stellt, warum immer mehr Patienten die Behandlung mit giftigen Medikamenten ablehnen und sich dagegen natürlichen Ansätzen zuwenden. Stattdessen wird die Bevölkerung glauben gemacht, das Problem liege allein bei betrügerischen Heilpraktikern, die – schlicht angetrieben von Geldgier – Patienten hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit von Naturheilverfahren anlügen würden.
Dieser offensichtliche Vorwand beleidigt nicht nur die Intelligenz der spanischen Bevölkerung, er dient bewusst als Vernebelungstaktik, um die Tatsachen zu verbergen. Wären der Premierminister Sánchez und seine Regierung wirklich am Schutz der Gesundheit der spanischen Bevölkerung interessiert, würden sie ihr Augenmerk stattdessen auf die nachgewiesenen Gefahren der toxischen Arzneimittel der Pharmaindustrie richten, die damit jährlich über 1 Billion Dollar einstreicht.
Wie Millionen Menschen mittlerweile wissen, ist der pharmazeutisch orientierte Ansatz der Schulmedizin so riskant, dass jene Ärzte, Krankenhäuser und deren Behandlungsmethoden die dritthäufigste Todesursache in den USA darstellen. Eine Studie aus dem Jahr 1998 lieferte ebenfalls einen ernüchternden Beleg für die mit der Pharmamedizin verbundenen Gefahren. Demnach erlitten 1994 in den USA rund 2.216.000 im Krankenhaus stationierte Patienten schwere medikamentöse Nebenwirkungen, 106.000 Fälle endeten tödlich.
Schauen wir auf Krebs, so besagt eine Forschungsarbeit aus Großbritannien, dass in einigen Kliniken bis zu 50 Prozent der mit Chemotherapie behandelten Patienten binnen 30 Tagen nach Therapiebeginn versterben. Kaum weniger trüb sind die Aussichten für jene Patienten, die den Krebs – und diese Therapiemethoden – überleben. Einer aufsehenerregenden Studie zufolge beträgt der Beitrag, den die Chemotherapie zur 5-Jahres-Überlebensrate bei Erwachsenen liefert in Australien gerade mal 2,3%, in den USA lediglich 2,1%. In Zahlen wie diesen spiegelt sich deutlich erkennbar wieder, weshalb sich Menschen – nicht nur in Spanien, sondern weltweit – im Wissen um die lebensbedrohlichen Nebenwirkungen von Medikamenten von der sogenannten Schulmedizin abwenden.
Wie in anderen Teilen der Welt, so werden sich auch in Spanien immer mehr Menschen darüber klar, dass pharmabasierte Ansätze nicht die Ursachen von chronischen Krankheiten angehen. Je mehr Menschen erkennen, dass ein dauerhafter Mangel an bestimmten Mikronährstoffen die Hauptursache für die größten Killerkrankheiten unserer Zeit ist, desto offensiver werden sie nach Lösungen für dieses Problem suchen: in Form von sicheren, wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren aus dem Bereich der Ernährungsforschung und der Zellular Medizin.
In Spanien dürften Millionen Befürworter natürlicher Gesundheitsansätze ihrer Regierung also alles andere als dankbar sein, wenn ihnen vor Augen geführt wird, wie schamlos diese Politiker die Interessen der Pharmaindustrie bedienen. Es ist ein Punkt, der bei der nächsten Wahl zum Tragen kommen könnte, welche eigentlich erst im Juli 2020 ansteht, doch möglicherweise schon im kommenden Jahr stattfinden könnte. Ist die Minderheitsregierung von Premierminister Sánchez tatsächlich entschlossen, ihren ungerechtfertigten Feldzug gegen natürliche Formen der Medizin fortzusetzen, so werden Patienten und andere Befürworter von natürlichen Gesundheitsverfahren unweigerlich darauf reagieren, indem sie solche Politiker aus dem Amt wählen. Abgeordnete des spanischen Parlaments und Mitglieder der Regierung, die ihren Posten behalten möchten, sind also gut beraten, dies im Kopf zu behalten.