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Durchbruch in der Krebsforschung: Dr. Rath stellt neu entwickelten Impfstoff gegen Krebs vor


Nach 20-jähriger Pionierarbeit im Bereich der Mikronährstoff-Forschung hat das Dr. Rath Forschungsinstitut in Kalifornien in einem weiteren Bereich der präventiven Medizin eine neue, vielversprechende Forschungsrichtung vorgestellt – die Verhinderung von Krebserkrankungen mittels hochspezifischer Impfstoffe.

In einer Pressemitteilung, die an die wichtigsten Medien und die Vertreter aus Wissenschaft und Politik in aller Welt adressiert ist, stellen die Forscher um Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki das universelle Konzept der Blockade von Krebs vor. Wenn diese Grundlagenforschung in klinischen Versuchen bestätigt wird, wird erstmals in der Menschheitsgeschichte die Möglichkeit geschaffen, Krebs zu blockieren – unabhängig davon, in welchem Organ er entstanden ist und um welche Krebsart es sich handelt.

Wir konnten kurz nach der Veröffentlichung einige Fragen an Dr. Rath stellen. Auch für die Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz sind diese Fragen von großem Interesse – nicht nur für ihre Beratungsgespräche, sondern weil sie selbst durch ihre Arbeit diesen medizinischen Durchbruch in der Krebsforschung mit ermöglicht haben.

Dr. Rath, erklären Sie uns bitte kurz den Mechanismus dieses Impfverfahrens gegen die Ausbreitung von Krebszellen.

Alle Krebszellen, unabhängig davon, in welchem Organ sie entstehen und welcher Krebsart sie sind, benutzen einen entscheidenden Mechanismus: die Zerstörung des umgebenden Bindegewebes durch Enzyme – eine Art biologische Scheren –, die in der Lage sind, Kollagenmoleküle zu verdauen. Nur auf diese Weise können Krebszellen überhaupt in das umgebende Gewebe wandern und schließlich metastasieren. Die wichtigsten Enzyme dieser Art sind sogenannte Metalloproteinasen (MMPs), wobei Krebszellen zwei Unterarten davon, MMP-2 und MMP-9, bevorzugt benutzen. Unser Ansatz war, wenn es gelingt, diese Enzyme zu blockieren, dann muss es möglich sein, die Ausbreitung von Krebs zu hemmen.

Der erste Schritt in diese Richtung war die Identifizierung der Bindestellen, mit denen die MMP-Enzyme an die Bindegewebsmoleküle „andocken“. Dabei handelt es sich um kleine Abschnitte innerhalb der MMP-Eiweißketten, die nur einige wenige Aminosäuren – also die kleinsten Eiweißbausteine – umfassen. Diese kurzen Abschnitte werden auch Peptide genannt.

Diese biologischen Peptidstrukturen werden nun „im Reagenzglas“ nachgebaut, um eine genügende Menge davon für eine Impfung zu erhalten. Dann erfolgt die Impfung der Versuchstiere durch die Injektion dieses Peptid-Impfstoffs. Dies hat zur Folge, dass die Tiere körpereigene Abwehrmoleküle – die Antikörper – gegen diese Peptide bilden.

Jetzt werden den Tieren Krebszellen injiziert, ein Vorgang der durch das Ethikkomitee unseres Forschungsinstituts geprüft und bewilligt werden muss. Die Zustimmung erfolgt nur dann, wenn es keinen anderen Weg zur wissenschaftlichen Beweisführung über die Wirksamkeit einer Therapie gibt.

Im Körper der geimpften Mäuse wird die Ausbreitung der Krebszellen gehemmt bzw. ganz blockiert, da die entscheidenden Verbindungsstellen der MMP-Enzyme mit den Bindegewebsmolekülen durch Antikörper blockiert werden, die sich genau dort angelagert haben. Auf diese Weise bleibt das umgebende Bindegewebe intakt und der Tumor kann nicht wachsen bzw. kann sich nicht ausbreiten.

Wie sieht der Zusammenhang zwischen der Verwendung von Mikronährstoffen und dem von Ihnen entwickelten Impfverfahren aus? Schließen sich diese Herangehensweisen aus oder ergänzen sie sich?

Das Ziel der Mikronährstoff-Forschung ist es, den Stoffwechsel zu optimieren, um Krankheiten zu korrigieren und – auf demselben Weg – diesen vorzubeugen. Die regelmäßige Einnahme von Mikronährstoffen trägt also dazu bei, Krankheiten zu verhindern und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass diese in Zukunft weniger – oder vielleicht gar nicht mehr – auftreten.

Allerdings wissen wir, dass selbst hochdosierte Mikronährstoffe bei bereits entstandenen Krankheiten nicht immer eine vollständige Rückführung einleiten, insbesondere dann nicht, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Hier braucht es ergänzende Therapieformen, die auch in solchen Fällen noch wirksam sind und Leben retten können. Genau darum geht es bei der von uns entwickelten hochspezifischen Impfung gegen die Ausbreitung von Krebs.

Dr. Rath, die Forschungsarbeiten, die dieser Veröffentlichung zugrunde liegen, begannen ja teilweise schon vor 30 Jahren. Warum treten Sie zum jetzigen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit, wo das Pharma-Geschäft mit der Krebskrankheit Milliardenumsätze mit sogenannten „Immuntherapien“ erzielt?

Unsere Forschung unterscheidet sich grundlegend sowohl von herkömmlichen Impfverfahren als auch von den sogenannten „Immuntherapien“, die derzeit von sich reden machen.

Wie bereits besprochen, beruht unser Therapieansatz auf der gezielten Blockade von Krebszellen durch kleinste Peptide. Die Entwicklung dieser neuartigen Therapie war überhaupt nur möglich, weil es uns gelungen war, die biologische Sprache zu verstehen, mit der sich entartete Zellen im Körper ausbreiten.

Was die sogenannten Immuntherapien betrifft, so handelt es sich dabei nicht um Impfungen, bei denen die körpereigene Abwehr zur Bildung von Antikörpern angeregt wird, die die Krebsausbreitung blockieren. Im Gegenteil. Diese sogenannte „Immuntherapie“ beruht darauf, dass Antikörper im Reagenzglas erzeugt werden und dann dem Patienten eingespritzt werden. Die Nutzung der körpereigenen Abwehr zur Bekämpfung der Krebsausbreitung wird dabei sogar bewusst vermieden. Der Grund dafür ist nüchtern und beklemmend zugleich: Diese Immuntherapie erfordert ständig neue Injektionen der Antikörper in den Körper von Krebspatienten – ein Riesengeschäft, das den Pharmakonzernen bereits jetzt über 74 Milliarden Euro pro Jahr einbringt, ohne dass dabei ein wirklicher Durchbruch erzielt wird.

Was die Zeitdauer zwischen dem Beginn dieser Forschung und der Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt betrifft, so gibt es dafür mehrere Gründe. Zum einen mussten wir in den vergangenen Jahrzehnten dafür sorgen, dass die Mikronährstoff-Forschung – gegen die milliardenschwere Interessenslage der Pharmaindustrie – ein anerkannter Teil der Medizin werden konnte. Dieser Schritt ist Voraussetzung für die Umstellung der Gesundheitsversorgung von Reparatur auf Vorbeugung.

Jetzt können wir uns auch darum kümmern, dass die Mikronährstoff-Forschung im Kampf gegen Krebs und andere schwere Gesundheitsprobleme durch den biologischen Therapieansatz mit hochspezifischen Impfstoffen wichtige Unterstützung erhält.

Wie sehen Sie grundsätzlich den Ansatz, Menschen vor Krankheiten durch Impfungen zu schützen?

Hier muss man klar unterscheiden zwischen herkömmlichen Impfverfahren und dem von uns entwickelten neuartigen, hochspezifischen Verfahren. Bei herkömmlichen Impfungen werden zum Beispiel abgetötete Viren oder andere Mikroorganismen in den menschlichen Körper injiziert – ein Ansatz, der geradezu als „mittelalterlich“ anmutet. Es verwundert auch nicht, dass diese herkömmlichen Impfverfahren oft sehr unspezifisch sind, ein Mangel, der dann durch das Hinzufügen sogenannter „Adjuvantien“ wettgemacht werden soll. Diese Zusatzstoffe enthalten Aluminium und andere Giftstoffe, deren Nebenwirkungen zu Recht öffentlich diskutiert und kritisiert werden.

Wie unterscheidet sich demnach das von Ihnen und den Wissenschaftlern im Dr. Rath Forschungsinstitut entwickelte Impfverfahren?

Das von uns entwickelte Impfverfahren gegen Krebs ist dagegen hochspezifisch und unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen, „groben“ Impfverfahren.

Bei diesem neuen Verfahren kommen, wie in der Grafik dargestellt, nur noch kleinste Abschnitte einer Eiweißkette, die Peptide, zum Einsatz. Diese sind hochspezifisch und eröffnen die Möglichkeit, ohne toxische Adjuvantien auszukommen. Ziel der weiteren Forschung ist die wirksame, nebenwirkungsfreie und kostengünstige biologische Krebstherapie, die – wenn erfolgreich getestet – auch zur Prävention dieser schweren Krankheit eingesetzt werden kann.

 Wie bewerten Sie die Zukunft dieses patentierten Verfahrens? Wie lange wird es dauern, bis ein Impfstoff den Millionen Krebspatienten zur Verfügung steht?

Wir stehen an der Schwelle einer Perspektive für die gesamte Menschheit, ein Leben ohne Krebs führen zu können. Mit den Mikronährstoffen und nun dem Peptid-Impfverfahren wird Krebs in zukünftigen Generationen wahrscheinlich keine Volkskrankheit mehr sein. Die Entwicklung eines Impfstoffes geschieht in der Regel in vier Schritten. Zunächst müssen weitere Studien mit anderen Säugetieren durchgeführt werden. Besonders sorgfältig müssen mögliche, aber bislang unbekannte Nebenwirkungen untersucht werden. Erst hiernach kann eine behördliche Genehmigung zum begrenzten Einsatz bei schwerstkranken Krebspatienten eingeholt werden. Mit den Ergebnissen aus dieser Studie kann dann der Zulassungsprozess zum allgemeinen Einsatz bei Patienten beginnen.

Üblicherweise muss bei solchen Verfahren von einer Dauer von 5 bis 8 Jahren ausgegangen werden. Die Kosten werden sich auf vorsichtig geschätzte 20 bis 50 Millionen Euro belaufen, woraus sich schon ergibt, dass wir diese Schritte nicht alleine gehen können. Und so war in unserer Presseerklärung der Aufruf auch nicht nur an die Forschergemeinde enthalten, sondern auch an Stiftungen, Regierungsbehörden und öffentliche Forschungsinstitute in der ganzen Welt, mit uns zusammen an der Zukunft dieses Verfahrens zu forschen und der Menschheit diese Perspektive zu eröffnen.

Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch, Dr. Rath.

PRESS RELEASE

Neuartige Krebs-Impfstoffe könnten alle Krebsarten gleichzeitig blockieren