Die Zeit am Ende des Jahres mit all ihren Feiertagen verlockt selbst die gesundheitsbewusstesten Menschen dazu, sich den Bauch etwas zu voll zu schlagen, übermäßige Kalorien zu verschmausen und vielleicht auch ein Schlückchen Alkohol zuviel zu genießen. Interessanterweise zeigen Forschungsergebnisse in vielen Ländern einen klaren saisonalen Trend im Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese häufen sich während der kälteren Wintermonate. Alles in allem ein Grund mehr, die richtigen Schritte zu unternehmen, Ihr persönliches Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko in dieser Zeit des Jahres zu senken, und eine optimale Versorgung mit lebenwichtigen Mikronährstoffen zu sicherzustellen.
Ein Grund, weswegen wir mehr essen, sind die kalten Temperaturen draußen. Unser Körper reagiert darauf mit vermehrter innerer Wärmeproduktion und wir fühlen uns öfter hungrig. Die gesteigerte Kalorienaufnahme liefert unserem Stoffwechsel die für unsere innere Heizung nötige Energie. Während der Feiertage kann dies leider dazu führen, dass wir das Falsche essen – etwa Nahrungsmittel, die Transfette enthalten oder üppige Mengen an Zucker und Salz oder gar künstliche Zusatzstoffe. Woran es bei aller Opulenz jedoch häufig mangelt, ist der Gehalt an essentiellen Mikronährstoffen.
Beladen sind die meisten Party-Tische mit Pizza, Fritten, Kartoffelchips, Cracker, Torten, Kuchen und Gebäck. Im Übermaß konsumiert allerdings steigern solche Nahrungsmittel ohne jeden Zweifel unser Risiko für Diabetes Typ 2 sowie für Herzkrankheiten. Natürlich tritt so ein Schaden nicht über Nacht auf, sobald Sie mal bei Feierlichkeiten zu solchen Nahrungsmitteln greifen. Doch über lange Sicht können diese durchaus Ihrer Gesundheit abträglich sein.
Wie die Forschung zeigt, unterschätzen Menschen, die in Fastfood-Restaurants essen, den Gesamtkaloriengehalt ihrer Mahlzeit um bis zu 25 Prozent. Beim Salzgehalt sind es sogar rund 90 Prozent. Zusammen mit einem Mangel an Bewegung und einem übermäßigen Genuss von Alkohol steigert eine schlechte Ernährungsweise das persönliche Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ganz signifikant.
Es gibt auch eine klare Beziehung zwischen der Mikronährstoffaufnahme und dem Zustandekommen von Depressionen. Beispielsweise wird die vitaminreiche traditionelle mediterrane Küche mit einem verminderten Auftreten von Depressionen in Verbindung gebracht, während sich dagegen für Fastfood-Konsum gezeigt hat, dass dadurch das Risiko für die Entwicklung bzw. Verschlimmerung derartiger Leiden anwächst.
Detoxifikation, oft als ›Detox‹ abgekürzt, ist ein Prozess, den der Körper vornimmt, um sich schädlicher Substanzen zu entledigen. Damit dieser Vorgang jedoch effizient abläuft, müssen wir die richtigen Lebensmittel konsumieren, damit unser Körper daraus die notwendigen Mikronährstoffe und Antioxidantien bezieht.
Dr. Raths Basisempfehlungen zur Zell-Gesundheit können die Entgiftung des Körpers im Verlauf der Feiertage unterstützen. In Form einer umfassenden synergistischen Kombination von Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Antioxidantien und Spurenelementen, kann Ihnen eine optimale Mikronährstoffzufuhr dabei helfen, das Risiko vor Schäden am Herz-Kreislauf-System zu reduzieren und Ihre Aussichten verbessern, die Feiertagssaison unversehrt zu überstehen!
Die in Dr. Raths Basisempfehlungen zur Zell-Gesundheit enthaltenen Mikronährstoffe beinhalten:
Vitamin C – Ein wasserlösliches Vitamin und wichtigstes Antioxidanz im Körper. Vitamin C ist die entscheidende Substanz für die Stabilität und Funktionalität der Blutgefäße, des Herzens und aller anderen Organe. Es ist verantwortlich für die optimale Produktion und Funktion von Kollagen, Elastin und anderer Bindegewebsmoleküle. Dr. Raths Forschungen haben bewiesen, dass ein chronischer Mangel an Vitamin C der Hauptgrund für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Wissenschaftlich belegt ist auch, dass Alkohol die Ausscheidung von Vitamin C mit dem Urin steigert.
Vitamin E – Das wichtigste fettlösliche Antioxidanz im Körper. Vitamin E unterstützt den Schutz der Zellmembranen im Herz-Kreislauf-System. Es trägt zur Vermeidung von oxidativem Stress bei und schützt vor Schäden durch freie Radikale, wie sie beim Konsum von Alkohol entstehen.
Betakarotin – Auch bekannt als Provitamin A, ist Betakarotin ein weiteres wichtiges fettlösliches Antioxidanz. Gemeinsam mit Vitamin E kann es dabei helfen, Fettpartikel vor dem »Rosten« zu bewahren und somit vor Schäden am Herz-Kreislauf-System schützen.
Vitamin B1 – Als Co-Faktor für einen wichtigen Biokatalysator namens Pyrophosphat hilft Vitamin B1 dabei, Millionen von chemischen Reaktionen zu optimieren, welche in den Zellen des Herzens und anderer Organe ablaufen. Menschen mit einer moderat erhöhten Alkoholaufnahme gehen das Risiko ein, ein Defizit an Vitamin B1 zu entwickeln.
Vitamin B2 – Als Co-Faktor für Flavinadenindinukleotid (FAD) ist Vitamin B2 einer der wichtigsten Energieträger in den Mitochondrien (den Kraftwerken) in den Körperzellen. Außerdem spielt es eine Hauptrolle im Stoffwechsel der Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Menschen mit moderat erhöhter Alkoholaufnahme stehen in Gefahr, ein Vitamin-B2-Defizit zu entwickeln.
Vitamin B3 – Als Co-Faktor für eine Substanz namens Nicotinamidadenindinukleotid (NAD), welche eine der wichtigsten Energietransportsysteme des Körpers darstellt, spielt Vitamin B3 eine entscheidende Rolle, für die Funktionen in jeder Körperzelle. Menschen mit moderat erhöhter Alkoholaufnahme haben ein Risiko, ein Vitamin-B3-Defizit zu entwickeln.
Vitamin B5 – Als Co-Faktor für das Coenzym A, welches das zentrale Molekül für den Energiestoffwechsel in allen Körperzellen darstellt, übernimmt Vitamin B5 eine unverzichtbare Rolle in vielen Reaktionen der Kohlenhydrate, Fette und Aminosäuren. Menschen mit einer moderat erhöhten Alkoholaufnahme unterliegen dem Risiko eines Vitamin-B5-Mangels.
Vitamin B6 – Als Co-Faktor für Pyridoxalphosphat, einem Molekül, das eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Aminosäuren und Proteine innerhalb der Zellen spielt, ist Vitamin B6 auch am Metabolismus der Kohlenhydrate beteiligt, ebenso wie dem der essentiellen Fettsäuren und dem bestimmter Mineralstoffe, wie etwa Magnesium. Menschen mit moderat erhöhter Alkoholaufnahme gehen das Risiko eines Vitamin-B6-Defizits ein.
Vitamin B12 – Benötigt wird Vitamin B12 für einen angemessenen Stoffwechsel der Fette und Aminosäuren. Es spielt eine tragende Rolle bei der Produktion roter Blutkörperchen und bei der Integrität des zentralen Nervensystems. Menschen mit moderat erhöhter Alkoholaufnahme setzen sich dem Risiko eines Vitamin-B12-Defizits aus.
Vitamin D3 – Unentbehrlich für einen optimalen Calcium- und Phosphatstoffwechsel im Körper, wird Vitamin D für das Wachstum und die Stabilität der Knochen und der Zähne benötigt. Die D3-Form von Vitamin D (Cholecalciferol) kann vom Körper selbst gebildet werden, wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine übermäßige Verwendung von Sonnenschutzmitteln einen dramatischen Anstieg von Menschen mit zu geringen Vitamin-D-Gehalten hervorgebracht hat. In den Wintermonaten, wenn die Sonneneinstrahlung ungenügend ist und die Menschen ohnehin mehr Zeit drinnen verbringen, wird die Ergänzung von Vitamin D umso bedeutsamer.
Folsäure – Neben ihrer Bedeutung für die Produktion roter Blutkörperchen trägt die Folsäure bzw. Vitamin B9 zur Replikation der DNS bei, also jenem Erbmolekül des menschlichen Körpers, das die genetischen Informationen versammelt. Menschen, die viel Junkfood zu sich nehmen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Mangel an diesem Mikronährstoff.
Biotin – Beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen kommen Biotin wichtige Rollen zu. Bekannt sind auch dessen Nutzen für Haare und Haut. Menschen mit moderat erhöhter Alkoholaufnahme haben ein höheres Risiko für ein Biotin-Defizit.
Calcium – Für die richtige Kontraktion der Muskelzellen, darunter jene des Herzens, ist Calcium unabdingbar. Essentiell ist Calcium auch für die Widerstandsfähigkeit und Stabilität unserer Knochen und Zähne. Überdies wird es benötigt für eine funktionierende Kommunikation zwischen den Zellen, einschließlich jener des Herz-Kreislauf-Systems. Forschungsergebnisse belegen, dass die Konzentration von Calcium im Blut mit zunehmendem Alkoholkonsum erniedrigt ist.
Magnesium – Bekannt als ›natürlicher Gegenspieler des Calcium‹ ist der Nutzen von Magnesium für das Herz-Kreislauf-System vergleichbar dem der sogenannten ›Calcium-Antagonisten‹. Im Gegensatz zu diesen Medikamenten wird Magnesium von der Natur selbst bereitgestellt. Klinische Studien haben gezeigt, dass Magnesium besonders wichtig ist, um Krankheiten wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen zu begegnen. Forschungsergebnissen zufolge ist die Magnesiumkonzentration im Blut bei steigender Alkoholaufnahme erniedrigt.
Kalium – Als wichtigstes positiv geladenes Ion in den Körperzellen ist Kalium wichtig für die Bereitstellung von Energie. Gebraucht wird es auch für die normale Kontraktion der Muskeln, einschließlich der des Herzens. Die Forschung zeigt, dass eine angemessen hohe Zufuhr von Kalium mit einem geringeren Schlaganfallrisiko einhergeht.
Phosphor – In allen Körperzellen zugegen, liegt Phosphor jedoch mengenmäßig in Form der mineralischen Substanz von Knochen und Zähnen vor. Phosphor spielt eine wichtige Rolle im Metabolismus der Kohlenhydrate und Fette, wird aber auch benötigt, um Proteine zu bilden, welche ihrerseits Grundlage sind für das Wachstum, den Erhalt und die Reparatur von Zellen und Gewebe. Eine besonders bedeutende Funktion kommt diesem Mineralstoff innerhalb des Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) zu, einer Verbindung, die genutzt wird, um Energie zu speichern. Phosphor ist eng mit dem Stoffwechsel der B-Vitamine verbunden, und er trägt dazu bei, die Funktion der Nieren, die Kontraktion von Muskeln, den Herzschlag und die Weitergabe von Signalen durch die Nervenzellen zu ermöglichen.
Zink – Vom Immunsystem wird Zink als Hilfsfaktor (Coenzym) beansprucht. Entsprechend kann ein Mangel eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infektionen zur Folge haben, aber auch Wachstumsstörungen und Hautkrankheiten sind Ausdruck dessen. Menschen, deren Ernährungsweise viel Fastfood umfasst, laufen leichter Gefahr, unzureichende Mengen an Zink aufzunehmen.
Mangan – Als wichtiger sekundärer Faktor für Biokatalysatoren aktiviert Mangan Enzyme, die eine Rolle spielen beim Stoffwechsel der DNS, jenem Bauplan des menschlichen Körpers, in dem die Erbinformationen gespeichert sind. Eine dauerhafte Unterversorgung an Mangan wird sich in Wachstumsproblemen, Unfruchtbarkeit und anderen schweren Störungen äußern.
Kupfer – Benötigt wird Kupfer zur Bildung einer netzartigen Struktur von Kollagen, beispielsweise in den Blutgefäßwänden. Kupfer stimuliert aber auch die Aufnahme von Eisen und die Produktion von Hämoglobin, also jenes roten Blutfarbstoffs, der den Transport von Sauerstoff ermöglicht. Gebraucht wird Kupfer außerdem für ein Enzym, das eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Melanin spielt, dem Pigment, welches der Haut, dem Haar und den Augen ihre Farbe verleiht.
Selen – Als wichtiges Antioxidanz schützt Selen den Körper vor Schäden durch freie Radikale und unterstützt dessen Abwehrsystem. Klinische Studien haben bestätigt, dass Selen eine gewichtige Rolle im Kampf gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt.
Chrom – Besonders im Zusammenhang mit Glukose und Insulin spielt Chrom eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel unseres Körpers. In den meisten Industrieländern ist ein Chromdefizit ein sekundärer Faktor für die wachsende Ausbreitung von Diabetes.
Molybdän – Ein Co-Faktor für bestimmte enzymatische Reaktionen im Zellstoffwechsel. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Molybdän einen Anteil an der Inaktivierung einiger giftiger Substanzen im Körper haben könnte.
L-Lysin – Als Hauptbestandteil für den Aufbau von Bindegewebe ist die Aminosäure Lysin von überragender Bedeutung. So bestimmen die Bindegewebsproteine Kollagen und Elastin die Stabilität und Elastizität der Blutgefäßwände aber natürlich auch aller anderen Organe der Körpers, der Muskeln, Sehnen, Bänder, Haut und Knochen.
L-Prolin – Wie schon Lysin so ist auch die Aminosäure Prolin ein Hauptbestandteil der Stabilitätsproteine Kollagen und Elastin und daher von enormer Wichtigkeit für die Gesundheit der Blutgefäße ebenso wie die der Muskeln, Bänder, Sehnen, Haut und Knochen.
L-Carnitin – Da dieser Nährstoff die Umwandlung von Fetten in Energie ermöglicht, ist Carnitin von großer Bedeutung, zumal für die Muskeltätigkeit. Viele klinische Studien haben den außerordentlichen Wert einer Ergänzung von Carnitin zur Verbesserung der Pumpfunktion und Leistungsfähigkeit des Herzens dokumentiert.
L-Arginin – Durch seine Rolle bei der Produktion eines Moleküls namens Stickstoffmonoxid kommt der Aminosäure Arginin eine mächtige Bedeutung beim Erhalt der Herz-Kreislauf-Gesundheit zu. Stickstoffmonoxid entspannt die Blutgefäßwände und hilft dabei, erhöhten Blutdruck zu normalisieren.
L-Cystein – Eine Aminosäure mit vielen wichtigen Funktionen im Körper. Von deren Supplementierung profitiert besonders das Herz-Kreislauf-System. Als Bestandteil von Glutathion, eines der wichtigsten körpereigenen Antioxidanzien, trägt Cystein dazu bei, die Innenwand der Blutgefäße vor freien Radikalen und anderen schädlichen Einflüssen zu bewahren.
Inositol – Neben seiner Bedeutung für den Zucker- und Fettstoffwechsel der Zellen unseres Körpers, ist Inositol wichtig für die biologischen Kommunikationsprozesse zwischen den Zellen und Organen.
Coenzym Q10 – Das auch als Ubiquinon bekannte Coenzym Q10 übt extrem wichtige Funktionen als Katalysator im Energiestoffwechsel jeder einzelnen Zelle aus. Aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung haben die Herzmuskelzellen einen besonders hohen Bedarf an diesem Mikronährstoff. Bei Patienten mit einer unzureichenden Herzpumpfunktion liegt häufig ein Mangel an Coenzym Q10 vor. Zahlreiche klinische Studien haben den außerordentlichen Wert von Q10 bei der Behandlung von Herzinsuffizienz und der Optimierung der Herzleistung dokumentiert.
Bioflavonoide – Die in verschiedenen Früchten, Obst, Gemüse und anderen Naturprodukten, vorkommenden Bioflavonoide besitzen ein hohes antioxidatives Potential. Synergistisch steigern sie den gesundheitlichen Nutzen der Vitamine C und E. Sie unterstützen das Immunsystem, schützen den Körper vor freien Radikalen und hemmen entzündliche Prozesse.