Indien heizt die Kontroverse um die Covid-19-Impfstoffe weiter an, indem es die weltweit erste DNA-basierte Injektion gegen das Coronavirus genehmigte. Der vom indischen Arzneimittelhersteller Zydus Cadila hergestellte Impfstoff, erfordert drei Dosen pro Patient, verspricht eine 66,6-prozentige Wirksamkeit gegen symptomatisches Covid-19 und soll für Kinder über 12 Jahren sicher sein. In Wirklichkeit gibt es jedoch keine öffentlich zugänglichen Daten, die diese Behauptungen untermauern, weder in einer offiziell veröffentlichten Studie noch in einer vorab publizierten Analyse. Angesichts der Geheimniskrämerei um diesen neuen experimentellen Impfstoff, werden sich viele indische Bürger zweifellos fragen, was genau die Arzneimittelbehörde ihres Landes zu verbergen versucht.
Die einzige derzeit verfügbare Information über diesen DNA-Impfstoff entstammt einer dürren Pressemitteilung. Mit Datum vom 1. Juli 2021 heißt es darin seitens des Herstellers Zydus Cadila, dass mehr als 28 000 Freiwillige die Injektionen erhalten haben, darunter etwa 1000 Kinder über 12 Jahren. Zwar wird behauptet, die Ergebnisse würden die Sicherheit und Wirksamkeit belegen, doch fehlt dafür jeglicher wissenschaftliche Nachweis. Stattdessen gibt die Pressemitteilung eine 117 Wörter umfassende Erklärung von Dr. Sharvil Patel, dem Geschäftsführer von Zydus Cadila, wieder, in der er verkündet, der Impfstoff habe »sein Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil bewiesen«. Von den Einwohnern Indiens – mehr als 1 Milliarde sollen geimpft werden – wird anscheinend erwartet, dass sie blindlings dem Wort von Dr. Patel vertrauen.
Wie auch bei anderen Covid-19-Impfstoffen wurde die Genehmigung der indischen Arzneimittelbehörde in Form einer ›Notfallzulassung‹ erteilt. Dieser Weg der Notfallzulassungen ermöglicht es Unternehmen faktisch, die an sie gestellten Anforderungen, vollständige klinische Studien durchzuführen, zu umgehen, wodurch eine extrem schnelle Einführung neuer Arzneimittel mit minimalen regulatorischen Eingriffen eröffnet wird. Die indischen Bürgerinnen und Bürger sind zu Recht darüber besorgt, dass der weltweit erste DNA-basierte Covid-19-Impfstoff auf so übereilte und intransparente Weise zugelassen wurde.
Als einer der Grundbausteine des Lebens ist die DNA (dt.: DNS für Desoxyribonukleinsäure) ein Molekül, das die genetische Information für die Herstellung der Proteine und Moleküle enthält, welche für das Wachstum, die Entwicklung, die Funktion und die Fortpflanzung aller bekannten Organismen, einschließlich vieler Viren, notwendig sind. Die DNA ist in fadenförmigen Strukturen organisiert, die als Chromosomen bezeichnet werden und sich im Kern jeder Zelle befinden.
Der Impfstoff von Zydus Cadila ist ein so genannter Plasmid-DNA-Impfstoff. Plasmide sind kleine, in der Regel ringförmige DNA-Moleküle, die sich unabhängig von der chromosomalen DNA einer Zelle replizieren können. Der Grundgedanke bei der Verwendung von Plasmiden in einem Covid-19-Impfstoff besteht darin, dass sie genetische Informationen enthalten, welche die Körperzellen dazu befähigen, Kopien des SARS-CoV-2-›Spike-Proteins‹ herzustellen, also jener Stachelstruktur an der Oberfläche von Coronaviren, die an spezifischen Rezeptoren auf einer Zellmembran bindet und so den Eintritt des Virus in die Zelle und die Infektion ermöglicht. Der Vorstellung nach soll die Spike-Produktion dazu führen, dass das körpereigene Immunsystem Antikörper entwickelt und so in der Lage ist, das Virus zu erkennen und zu bekämpfen, sollte es zukünftig mit ihm konfrontiert werden.
Ernsthafte Beachtung verdienen die potentiellen langfristigen Risiken von DNA-basierten Impfstoffen. In ihrer ausführlichen Analyse der Covid-19-Impfstoffe, die Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurde, legen Dr. Matthias Rath und Dr. Aleksandra Niedzwiecki dar, dass viele Aspekte der durch DNA-Impfstoffe ausgelösten Immunreaktion noch nicht vollständig geklärt sind. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gene, die das Zellwachstum steuern, beeinflusst werden und dadurch Krebs verursachen, oder dass die Produktion von Antikörpern gegen die DNA angeregt wird, was zu Autoimmunkrankheiten führen kann. Auch können wir nicht sicher sein, dass das Erbgut der Menschheit nicht über Generationen hinweg irreversibel verändert wird.
Heutzutage haben viele, vielleicht sogar die meisten Menschen starke Vorbehalte gegen den Verzehr von genetisch veränderten Lebensmitteln. Ihnen ist bewusst, dass das Saatgut für derlei Nahrungsmittel von multinationalen Konzernen entwickelt wird, die somit den Besitz darauf beanspruchen und deren Hauptmotivation in der Anhäufung von Profit besteht. Instinktiv wissen die Menschen, dass die sichersten und gesündesten Lebensmittel diejenigen sind, die auf natürliche Weise angebaut werden. Dieser gesunde Menschenverstand muss auch auf den Bereich der genmanipulierenden Impfstoffe angewandt werden, deren Patente sich im Besitz multinationaler Pharmaunternehmen befinden. Wie bei den gentechnisch veränderten Lebensmitteln geht es auch bei der Entwicklung gentechnisch erzeugter Impfstoffe in erster Linie um das Erzielen von Aktionärsgewinnen.
Die von Wissenschaftlern des Dr. Rath Forschungsinstituts durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kombination von Vitamin C mit anderen Naturstoffen die wichtigsten Mechanismen der Coronavirus-Infektion hemmt. In ähnlicher Weise dokumentierten Ärzte in China, dass hochdosiertes Vitamin C die Sterblichkeitsrate bei Covid-19 stark reduziert. Aufgrund dieser und zahlreicher weiterer Forschungsergebnisse besteht heute kein Zweifel an der wissenschaftlichen Tatsache, dass es längst natürliche Alternativen zu gentechnisch hergestellten Impfstoffen gibt. Angesichts solcher ›Impfstoffe‹ müssen wir also einfach mit der gleichen kristallklare Logik vorgehen, die wir bereits bei gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln anwenden. Aus Sicht des Risikomanagements sind genmanipulierte Impfstoffe, für die es keine Langzeitsicherheitsdaten gibt, definitiv zu vermeiden.