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Vitamin D3: Weit mehr als nur gesunde Knochen

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das oft als ›Sonnenscheinvitamin‹ bezeichnet wird, weil ultraviolettes Licht der Sonne (UV-Strahlen) seine Produktion in der Haut anregt. Als eine Art ›Prohormon‹ (die Vorstufe eines Hormons) wird es gebildet, wenn Cholesterin in der Haut UV-Strahlen ausgesetzt wird. Anschließend erfolgt in der Leber und den Nieren die Umwandlung zu Calcitriol, der aktiven Form von Vitamin D. Die beiden Hauptformen von Vitamin D sind D2 (Ergocalciferol), das in pflanzlichen Produkten wie Pilzen enthalten ist, und D3 (Cholecalciferol), das in tierischen Produkten und fettem Fisch vorkommt. Wie sich gezeigt hat, ist die D3-Form bei der Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels im Blut doppelt so wirksam ist wie D2.

Mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung, darunter Kleinkinder, junge Frauen und ältere Erwachsene, weist einen Mangel an diesem wichtigen Vitamin auf. Ständig unterversorgt sind bis zu 80 Prozent der Afroamerikaner aufgrund des höheren Melaningehalts in ihrer Haut, der UV-Strahlen blockiert. Übermäßiger Gebrauch von Sonnenschutzmitteln – insbesondere solcher mit höherem Lichtschutzfaktor (LSF) –, bewölktes Wetter und Luftverschmutzung sind weitere Faktoren, die die Vitamin-D-Produktion in der Haut hemmen. Einen Mangel begünstigen außerdem eine fettarme Ernährung und Erkrankungen des Verdauungssystems, der Leber und der Nieren.

Obwohl Vitamin D für viele wichtige Funktionen im Körper erforderlich ist, wird es für gewöhnlich nur mit gesunden Knochen in Verbindung gebracht, da es die Calciumaufnahme aus dem Verdauungssystem fördert und ein optimales Calcium-Phosphor-Verhältnis aufrechterhält. Allerdings hat dieses wichtige Vitamin hat noch viele weitere gesundheitliche Vorteile. So trägt es unter anderem zu einer gesunden Immunabwehr, zu einwandfreien kognitiven Funktionen, zu einem normalen Glukose-Stoffwechsel und zur Verringerung von Entzündungen bei. Überdies trägt Vitamin D zum Schutz vor dem metabolischen Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten wie Brust-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs bei.

Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts haben mehrere wissenschaftliche Studien durchgeführt, um den Nutzen von Vitamin D3 zu belegen. In einer dieser Studien untersuchten sie die krebshemmende Wirkung von Vitamin D auf Brustkrebszellen. Vitamin D wurde sowohl einzeln als auch in Kombination mit einer Gruppe von synergistischen Nährstoffen untersucht. Allein eingesetzt, hemmte es das Wachstum von Brustkrebszellen um 17 Prozent. In Kombination mit Grüntee-Extrakt minderte es das Wachstum der Krebszellen um 62 Prozent. Die Kombination mit weiteren synergistischen Nährstoffen führte zu einer deutlich stärkeren Hemmung des Wachstums der Krebszellen. Bei schrittweise erhöhter Dosierung der synergistischen Nährstoffkombination aber unter Beibehaltung der Vitamin-D-Konzentration wurde das Wachstum von Brustkrebszellen um bis zu 94 Prozent gehemmt.

In einer anderen Studie wurden die Wirkungen von Vitamin D3 auf das Herz-Kreislauf-System untersucht, sowohl einzeln als auch in Kombination mit Vitamin C. Forschungsgegenstand war die Absonderung von Kollagen und anderen Proteinen durch glatte Muskelzellen der menschlichen Aorta. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Vitamin D3 die Produktion von Kollagenmolekülen erhöht, was auf stärkere Blutgefäßwände schließen lässt und somit eine Verringerung des Risikos für Atherosklerose. Eine weitere Studie bestätigte die synergistische Wechselwirkung zwischen Vitamin D3 und Vitamin C. Diese Studie zeigte, dass die Kombination dieser beiden Vitamine viele der Prozesse, die zu Atherosklerose führen, verringern kann, und dass die Ergebnisse mit einer geringeren Dosis erzielt werden können als bei Einnahme der einzelnen Nährstoffe.

Um die antibakteriellen Effekte von Vitamin D3 zu ergründen, untersuchten die Forscher des Instituts dessen Wirksamkeit gemeinsam mit Vitamin C sowie mit einem häufig verwendeten Antibiotikum, Doxycyclin, im Hinblick auf Borrelien, die Erreger der Lyme-Borreliose. Die Ergebnisse zeigten, dass Doxycyclin in Kombination mit Vitamin D3 und Vitamin C eine signifikante antibakterielle Wirkung auf Borrelien entfaltet, indem nämlich sowohl deren aktive und als auch die Ruheformen der Bakterien reduziert werden.

Die am Dr. Rath Forschungsinstitut durchgeführten Studien belegen die vielfältigen Wirkungen von Vitamin D3 und zeigen, dass sein beeindruckender gesundheitlicher Nutzen weit über gesunde Knochen hinausgeht. Nehmen Sie täglich Vitamin D3 für eine optimale Gesundheit!