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Übersichtsarbeit zeigt positive Auswirkungen von Ernährung auf die Verbesserung kognitiver Funktionen & Demenz

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Angesichts der Tatsache, dass heute weltweit mehr als 55 Millionen Menschen mit Demenz leben und jedes Jahr fast 10 Millionen neue Fälle auftreten, wird die Suche nach wirksamen und sicheren Wegen zur Gesunderhaltung des Gehirns zu einem immer herausfordernderen globalen Gesundheitsproblem. Die derzeit gegen Demenz zugelassenen Arzneimittel vermögen den kognitiven Verfall weder zu heilen noch aufzuhalten; bestenfalls verzögern sie die Verschlechterung der kognitiven Beeinträchtigung. In einem neuen Review  werden, indem ein anderer Ansatz verfolgt wird, die Auswirkungen von 21 verschiedenen Nährstoffen und Phytonährstoffen auf die kognitiven Funktionen untersucht. Dass die Forscher besonders beachtliche Vorteile für Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Intelligenz, Wortschatz, kreatives Denken, Reaktionszeit, Auffassungsgabe, Lernen und andere wichtige kognitive Messgrößen feststellen konnten, ist vielversprechend.

Die von Forschern aus den Vereinigten Staaten im Journal of Clinical and Translational Research veröffentlichte Studie untersucht insgesamt 96 wissenschaftliche Artikel. Zu den darin analysierten Nährstoffen und Phytonährstoffen gehören Alpha-Liponsäure, B-Vitamine, cholinerge Vorläuferstoffe wie Cholin, Lecithin und Phosphatidylserin, Vitamin D, Vitamin E, N-Acetylcystein, Omega-3-Fettsäuren, Rosmarin, Safran, Curcumin, Zink und andere. Die Forscher gelangen zu dem Schluss, dass viele dieser natürlichen Substanzen vielversprechende Kandidaten zur Behandlung von kognitiven Beeinträchtigungen sind, insbesondere bei Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind. Basierend auf diesen Erkenntnissen raten sie dazu, dass gesunde Erwachsene und Patienten mit kognitiven Mängeln am besten mehrere Nährstoffe und Phytonährstoffe zuführen sollten, um Aspekte ihrer kognitiven Funktion zu verbessern.

Etliche der in der Übersichtsarbeit zitierten Studien sind besonders beeindruckend. Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die Studien mit Vitamin D, Rosmarin, Safran und Curcumin. Mit dem Hinweis darauf, dass weltweit bis zu 1 Milliarde Menschen von Vitamin-D-Mangel betroffen sind, legen die Forscher dar, dass dieser Nährstoff nachweislich den Acetylcholinspiegel erhöht. Acetylcholin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der an der Gedächtnisbildung und dem Lernen beteiligt ist. Die Forscher heben hervor, dass der im Gehirn befindliche Vitamin-D-Rezeptor an der komplexen Planung, Verarbeitung und Bildung neuer Erinnerungen beteiligt ist. Sie machen darauf aufmerksam, dass sowohl ältere leicht demente als auch nicht demente Erwachsene mit Vitamin-D-Mangel nachweislich häufiger an Stimmungsschwankungen leiden und bei einigen Auswertungen der kognitiven Funktion schlechter abschneiden.

Zur Veranschaulichung des erfolgversprechenden Potentials von Vitamin D bei der Verbesserung der Kognition wird in der Übersichtsarbeit eine Studie mit älteren Patienten ab 65 Jahren mit leichter kognitiver Beeinträchtigung angeführt, bei der die Teilnehmer entweder 400 IE Vitamin D3 pro Tag oder ein Placebo erhielten. Die Studie ergab, dass der gesamte Intelligenzquotient (IQ), der verbale IQ und der Leistungs-IQ bei den Patienten, die Vitamin D erhielten, deutlich anstiegen. In einer ähnlichen Studie wurden Alzheimer-Patienten im Alter von 65 Jahren oder älter beobachtet, die entweder 800 IE Vitamin D oder ein Placebo erhielten. Auch hier schnitt die Vitamin-D-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe in mehreren Bereichen der kognitiven Funktion, einschließlich des Gesamt-IQ und des Wortschatzes, deutlich besser ab.

Die Forscher beschreiben auch, dass dem Rosmarin seit langem nachgesagt wird, er stimuliere das Gehirn und fördere das Gedächtnis, eine Idee, die bis ins antike Griechenland zurückreichen soll. Sie zitieren eine Studie, in der 28 gesunde ältere Menschen entweder eine von 4 verschiedenen Dosierungen von getrocknetem Rosmarin oder ein Placebo erhielten. Die verabreichten Rosmarin-Dosen betrugen 750 mg, 1.500 mg, 3.000 mg oder 6.000 mg. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die 750-mg-Dosis eine signifikante Verbesserung der Gedächtnisleistung und des subjektiven Gefühls der Aufmerksamkeit bewirkte, während sich höhere Dosen negativ auf die Leistung auswirkten. Indem die Ergebnisse zeigen, dass so genannte ›Megadosen‹ nicht unbedingt zu besseren Ergebnissen führen, erinnern sie auch daran, wie wichtig es ist, die Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln auf der Grundlage angemessener wissenschaftlicher Untersuchungen festzulegen.

Auch Studien, in denen das Gewürz Safran verwendet wurde, sind in der Übersicht enthalten. In einer dieser Studien wurde 46 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit entweder 30 mg Safran pro Tag oder ein Placebo verabreicht. Nach 16 Wochen zeigten die Patienten, die Safran einnahmen, im Vergleich zu den Patienten, die das Placebo erhielten, statistisch signifikante Verbesserungen ihrer kognitiven Funktionen. Die Studie legt nahe, dass Safran nach den derzeitigen Erkenntnissen für Alzheimer-Patienten von Nutzen sein könnte.

Zusammengefasst werden in dem Bericht auch vielversprechende Forschungsarbeiten mit Curcumin, einem Extrakt aus der Kurkumawurzel. In einer der zitierten Studien wurde 60 gesunden Erwachsenen im Alter zwischen 65 und 85 Jahren entweder ein Präparat mit 80 mg Curcumin oder ein Placebo verabreicht. Über einen Zeitraum von 4 Wochen wurde bei den Patienten, die das Curcumin einnahmen, eine signifikante Verbesserung ihres Arbeitsgedächtnisses festgestellt. Beeindruckenderweise wurden die Vorteile sogar schon eine Stunde nach der Behandlung beobachtet: Im Vergleich zur Placebo-Gruppe zeigte die Curcumin-Gruppe bereits zu diesem Zeitpunkt eine verbesserte Leistung bei der anhaltenden Aufmerksamkeit und dem Arbeitsgedächtnis.

Vor dem Hintergrund der Unwirksamkeit und der Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Demenz verschrieben werden, zeigen die in dieser wissenschaftlichen Übersichtsarbeit zusammengefassten Studien, dass der kognitive Abbau keine unvermeidliche Folge des Alterns sein muss. Angesichts der vielen in diesem Review aufgeführten Arbeiten, die als randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studien durchgeführt wurden – dem so genannten wissenschaftlichen ›Goldstandard‹ für die epidemiologische Forschung –, wird deutlich, dass den Patienten, ihren Angehörigen und Ärzten bereits mehr Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, als ihnen vielleicht bewusst ist.

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Paul Anthony Taylor
Paul Anthony Taylor
Executive Director of the Dr. Rath Health Foundation and one of the coauthors of our explosive book, “The Nazi Roots of the ‘Brussels EU'”, Paul is also our expert on the Codex Alimentarius Commission and has had eye-witness experience, as an official observer delegate, at its meetings.

Prior to joining the Foundation, Paul's background was in the music industry, where he worked as a keyboard player and programmer with artists including Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas, and Primal Scream.

He first became interested in natural health after falling ill with a chronic fatigue syndrome-related disorder in 1991 and subsequently making a full recovery through the use of natural health therapies. After meeting Dr. Rath and Dr. Niedzwiecki at an anti-Codex rally in Berlin in 2002, Paul was inspired to make a life-changing decision to leave the music industry to work for the Foundation and help defend the right of patients worldwide to have free access to natural health approaches.

You can find Paul on Twitter at @paulanthtaylor
Der Executive Director der Dr. Rath Health Foundation ist einer der Koautoren des explosiven Buchs „Die Nazi-Wurzeln der Brüsseler EU“. Paul ist auch unser Experte zum Thema „Codex Alimentarius-Kommission“ und hat Augenzeugenerfahrung als offizieller beobachtender Teilnehmer bei diesen Treffen.

Bevor er seine Arbeit bei der Stiftung antrat war Paul in der Musikindustrie aktiv. Er arbeitete als Keyboard-Spieler und Programmierer mit Künstlern wie Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas und Primal Scream.

Sein Interesse an natürlicher Gesundheit wuchs, als er 1991 an Störungen erkrankte, die aus einem chronischen Erschöpfungssyndrom resultierten. Durch natürliche Gesundheitstherapien wurde er schließlich vollständig geheilt. Ein Treffen 2002 mit Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki bei einer Anti-Codex-Demonstration in Berlin inspirierte ihn zu einer lebensverändernden Entscheidung und er verließ die Musikindustrie um für die Stiftung zu arbeiten und das Recht der Patienten zu verteidigen, weltweit freien Zugang zu natürlichen Gesundheitsverfahren zu haben.

Auf Twitter ist Paul unter @paulanthtaylor zu finden.