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Medikament, das 20.000 Babys geschädigt hat, wird schwangeren Frauen immer noch ›ohne Warnhinweise‹ verschrieben

Meldung

„Ein Medikament, das bei Zehntausenden von Babys körperliche Missbildungen und neurologische Probleme verursacht hat, wird immer noch schwangeren Frauen verschrieben.“[Quelle: independent.co.uk]

Kommentar

Seit den 1970er Jahren wurden im Vereinigten Königreich etwa 20.000 Kinder durch Valproate geschädigt – eine Substanzklasse, die zur Behandlung von Krampfanfällen und bipolaren Störungen eingesetzt wird –, weil sie ihren Müttern während der Schwangerschaft verschrieben wurden. Die Tatsache, dass durch diese Medikamente auch heute noch Kinder geschädigt werden, zeigt, dass das ›Pharmageschäft mit der Krankheit‹ um der Profitsteigerung willen die Gefahren der von ihm hergestellten giftigen Medikamente bewusst herunterspielt.

Schon schlimm genug, dass Menschen durch Arzneimittel zu Schaden kommen, aber noch schlimmer ist sicherlich, wenn die Risiken für das ungeborene Kind aus Profitgier verschwiegen werden. Das wohl schlimmste historische Beispiel dafür findet sich in geheimen Akten, die der australischen Zeitung Sydney Morning Herald zugespielt wurden und aus denen hervorgeht, dass das Pharmaunternehmen Grünenthal in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren wiederholte Warnungen ignorierte und vertuschte, dass sein Medikament Contergan ungeborene Babys schädigen könnte.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass mehr als 10.000 Kinder in 46 Ländern weltweit mit Missbildungen geboren wurden, weil ihren Müttern während der Schwangerschaft Thalidomid gegen Unwohlsein und Schwangerschaftsübelkeit verschrieben worden war. Erstaunlicherweise wird der Wirkstoff trotz der weltweiten Tragödie, die durch dessen Verwendung verursacht wurde, auch heute noch zur Behandlung des Multiplen Myeloms, einer Krebsart, verschrieben. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Pharmaindustrie nach wie vor die Interessen ihrer Aktionäre über jene der menschlichen Gesundheit stellt.

Wenn Sie mehr über die Geschichte des Contergan-Skandals erfahren möchten, lesen Sie diesen Artikel auf der Website des britischen Wissenschaftsmuseums.