Die Einnahme von Schmerzmitteln in der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer Früh- oder Totgeburt um 50 Prozent

Die derzeitige medizinische Empfehlung, dass Paracetamol (Acetaminophen) und Ibuprofen während der Schwangerschaft unbedenklich sind, muss nach Ansicht der Forscher, die diese Studie durchgeführt haben, überdacht werden. Sie untersuchten mehr als 150.000 Schwangerschaften über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass die derzeitigen Empfehlungen dringend aktualisiert werden müssen.

In anderen Bereichen der Medizin sind die Gefahren dieser Schmerzmittel bereits gut bekannt. Eine 2017 veröffentlichte Studie ergab, dass die Einnahme von Ibuprofen bereits nach einer Woche das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht. Außerdem ist bekannt, dass dieses Medikament die Produktion von Testosteron bei Männern verringert.

Auch von Ärzten werden die Gefahren von Paracetamol häufig unterschätzt. Im Gegensatz zu dem von der Pharmaindustrie und ihren Interessenvertretern erweckten Eindruck, es handele sich um ein sicheres ›Allheilmittel‹, zeigen Untersuchungen, dass die langfristige Einnahme dieses Schmerzmittels das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Bluthochdruck, Nierenversagen, Magen-Darm-Blutungen und einem frühen Tod erhöht.

Es ist besonders riskant, Säuglinge und Kleinkinder Paracetamol auszusetzen. Schon vor der Veröffentlichung dieser neuesten Studie hatte eine andere, 2019 veröffentlichte Studie gezeigt, dass Frauen, die Paracetamol während der Schwangerschaft einnehmen, die Wahrscheinlichkeit von Verhaltensstörungen bei ihren Kindern erhöhen. Andere Untersuchungen zeigen, dass Babys, die Paracetamol ausgesetzt sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit Asthma entwickeln. Es gibt Hinweise darauf, dass das Medikament das Asthmarisiko bei Kindern sogar verdoppeln kann.

Wie bestimmte Mikronährstoffe die durch Paracetamol verursachten Leberschäden verringern können, erfahren Sie in diesem Artikel auf unserer Webseite.