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Schmerzmittel kann Sexualhormone stören und ungeborene Babys gefährden

MELDUNG

Die Einnahme des Schmerzmittels Paracetamol während der Schwangerschaft kann laut einer von Forschern aus San Diego geleiteten Studie zu schädlichen Anomalien der Sexualhormone führen.

KOMMENTAR

Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass das Schmerzmittel Paracetamol sowohl für das ungeborene Kind als auch für Säuglinge gefährlich ist. So ergab eine 2016 veröffentlichte Studie, dass die Einnahme des Medikaments während der Schwangerschaft oder die Verabreichung an Babys im Säuglingsalter mit der Entwicklung von Asthma bei den Kindern einige Jahre später in Verbindung steht.

Ein weiterer Beleg für die Risiken dieses Medikaments ist ein 2015 veröffentlichter wissenschaft­licher Bericht, der die Risiken der langfristigen Einnahme von Paracetamol untersuchte und feststellte, dass die Gefahren dieses Medikaments offenbar selbst von Klinikern unterschätzt werden. Der von Forschern aus dem Vereinigten Königreich durchgeführte Review untersuchte acht Studien, in denen der Zusammenhang zwischen die dauerhafte Einnahme des Schmerzmittels und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen bewertet wurde. Entgegen dem von der Pharmaindustrie und ihren Interessenvertretern vermittelten Eindruck, Paracetamol sei ein sicheres »Allheilmittel«, stellten die Forscher fest, dass die langfristige Einnahme das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Bluthochdruck, Nierenversagen, Magen-Darm-Blutungen und einem frühen Tod erhöht.

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