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U.S. Task Force lehnt tägliches Aspirin zur Herzgesundheit bei Menschen über 60 ab

Meldung

„In einer Kursänderung empfiehlt die U.S. Arbeitsgruppe für Prävention nun, dass die meisten Menschen nicht mit der täglichen Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin beginnen sollten, um ihren ersten Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern.“ [Quelle: Medicalexpress.com]

Kommentar

Die Änderung der Empfehlungen dieser Arbeitsgruppe beruht vor allem auf Daten aus drei großen klinischen Studien, die 2018 veröffentlicht wurden und die zeigten, dass der Nutzen von Aspirin minimal ist und eindeutig überwogen wird durch das erhöhte Risiko von Magen-Darm- und Hirnblutungen. Schon vor diesen Studien war jedoch klar, dass Aspirin weit davon entfernt ist, das ›Wundermittel‹ zu sein, als das es oft angepriesen wird.

Forscher haben herausgefunden, dass ältere Menschen, die nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall täglich Aspirin-Tabletten einnehmen, ein weitaus größeres Risiko für potentiell tödliche innere Blutungen haben als ursprünglich angenommen. Die 2017 in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Analyse von Wissenschaftlern der Universität Oxford deutet darauf hin, dass allein im Vereinigten Königreich jedes Jahr mehr als 3 000 Patienten an den Folgen der Langzeiteinnahme von Aspirin sterben. Bezeichnenderweise zeigte sich, dass bei Menschen über 75 Jahren das Risiko, eine invalidisierende oder gar tödliche Blutung zu erleiden, zehnmal höher ist als bei jüngeren Patienten.

Eine große klinische Studie, die 2019 veröffentlicht wurde, ergab, dass tägliche Aspirin-Tabletten in niedriger Dosierung bei gesunden älteren Menschen keine lebensverlängernde Wirkung haben. Andere Untersuchungen haben ergeben, dass Männer, die täglich Aspirin-Tabletten einnehmen, ein fast doppelt so hohes Risiko für Melanome, eine Form des Hautkrebses, haben. Auch hat sich gezeigt, dass das Medikament bei älteren Erwachsenen das Voranschreiten von fortgeschrittenen Krebserkrankungen beschleunigt.

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