Im Dezember 2020, als sich das erste Jahr der COVID-19-Pandemie dem Ende zuneigte, bereiteten sich Familien auf der ganzen Welt darauf vor, die kommenden Feiertage unter Lockdown-Bedingungen zu verbringen. Der ständigen Coronavirus-Geschichten überdrüssig, mit denen die angstschürenden Mainstream-Medien sie vollstopfen, freuten sich viele zweifellos auf ein paar Tage fernab der neuesten Schlagzeilen. Wie jedoch jeder Medienmogul weiß, ist eine abgelenkte Bevölkerung oft die ideale Gelegenheit, um unangenehme Nachrichten zu vertuschen. Die Anschuldigung des für den Friedensnobelpreis nominierten David Steinman im Dezember 2020, dass der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, angeblich den Völkermord in seiner Heimat Äthiopien unterstützt habe, scheint ein Beispiel dafür zu sein.
Steinman, ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, der für den Friedensnobelpreis 2019 nominiert wurde, hat Tedros beschuldigt, ein »zentraler Entscheidungsträger« zu sein, der die Aktionen der äthiopischen Sicherheitskräfte zwischen 2013 und 2015 geleitet hat. Laut Steinman war Tedros einer von drei Amtsträgern, die zu dieser Zeit für die Sicherheitsdienste des Landes zuständig waren, als es zu zahlreichen Tötungen, willkürlichen Verhaftungen und Folterungen von Äthiopiern kam. Als hochrangiger äthiopischer Politiker bekleidete Tedros in diesen Jahren offiziell die Stelle des Außenministers, nachdem er zuvor Gesundheitsminister des Landes war.
Anklage beim Internationalen Strafgerichtshof
In einer umfangreichen Klage, die Anfang Dezember 2020 beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) eingereicht wurde, behauptet Steinman, dass Tedros die Aufsicht oblag über »die Tötung von Mitgliedern der Stämme der Amhara, Konso, Oromo und Somali und das Hervorrufen schwerer körperlicher und seelischer Schäden mit der Absicht, diese Stämme ganz oder teilweise zu vernichten«. Weiter heißt es in der Klageschrift, dass »die vier Jahre, in denen Tedros die äthiopische Regierung mitanführte, von ausgedehnten oder systematischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Untergebene geprägt« waren.
Steinman bezichtigt Tedros‘ Untergebene insbesondere der »Einschüchterung von Oppositionskandidaten und -anhängern«, der »rechtswidrigen Inhaftierung« von Kindern unter »grausamen und unmenschlichen Bedingungen«, der »Zwangssterilisierung von Amhara-Frauen« und des »gewaltsamen Verschwindenlassens von Personen, die von Sicherheitskräften oder paramilitärischen Einheiten entführt oder ermordet wurden«.
Angesichts der schockierenden Tragweite der von ihm vorgelegten Beweise forderte Steinman den IStGH auf, gegen Tedros zu ermitteln, einen Haftbefehl zu erlassen und ihn strafrechtlich zu verfolgen. Zudem sollten die Anklagevertreter die äthiopische Regierung darum ersuchen, den IStGH anzurufen. Erstaunlicherweise haben jedoch die Mainstream-Medien von dieser Angelegenheit fast keine Notiz genommen. Abgesehen von erwähnenswerten Artikeln in der Times of London und der britischen Daily Mail wurde die Nachricht von Steinmans IStGH-Beschwerde praktisch totgeschwiegen.
Das Pandemie-Abkommen, das sie zu schützen versuchen
Während bereits die COVID-19-Pandemie zu einer dramatischen Machtausweitung der WHO geführt hat, werden unter Tedros‘ Führung Pläne für eine weitere Expansion der Befugnisse der WHO geschmiedet. Hinter den Kulissen wird ein so genannter ›Pandemievertrag‹ vorbereitet, der die Länder der Welt rechtlich verpflichten könnte, im Falle einer künftigen Pandemie den Anweisungen der WHO zu folgen. Er bedroht die persönlichen Freiheiten und die körperliche Autonomie der gesamten Weltbevölkerung und könnte die Einführung von restriktiven Lockdown-Maßnahmen, Zwangsimpfungen, Impfpässen, Reisebeschränkungen und mehr beinhalten. Der Vertrag soll bis 2024 in Kraft treten.
Vor diesem Hintergrund ist es leicht zu verstehen, warum David Steinmans Anschuldigung gegen Tedros unter den Teppich gekehrt wurde. Sollte diese Affäre auch nur ansatzweise in den Mainstream-Medien die Runde machen, könnte sie die ohnehin angekratzte Glaubwürdigkeit der WHO auf fatale Weise beschädigen und damit die Pläne für das Pandemie-Abkommen zum Scheitern bringen. In einer solchen Situation könnten die Pharmaindustrie und andere Unternehmen, die von dem Vertrag profitieren, Hunderte von Milliarden Dollar an potentiellen Gewinnen verlieren.
Selbstverständlich genießt Tedros das Recht, bis zum Beweis seiner Schuld als unschuldig zu gelten. Doch angesichts der Schwere der gegen ihn erhobenen Vorwürfe sowie aufgrund seiner Rolle als Generaldirektor und öffentliches Gesicht der WHO hat auch die Weltbevölkerung das Recht, über die Fakten informiert zu werden. In der Zwischenzeit spricht das anhaltende Schweigen der Mainstream-Medien zu diesen Vorgängen Bände.