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Pestizide: Lässt die Brüsseler EU die Industrie ihre eigenen Regeln schreiben?
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Mutmaßliche Sicherheit beim Einsatz von Pestiziden ist falsch, sagt ein führender Regierungswissenschaftler

MELDUNG

Eine vernichtende Bewertung eines der wichtigsten wissenschaftlichen Berater des Vereinigten Königreichs besagt, dass die weltweiten Regulierungen die Folgen der ›Benebelns ganzer Landschaften‹ ignoriert haben und geändert werden müssen.

KOMMENTAR

Seit vielen Jahren ignorieren staatliche Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt in eklatanter Weise die schädlichen Auswirkungen der Pestizid-Cocktails, die auf Lebensmittel gesprüht werden. In Europa beispielsweise behaupteten die Behörden nach der Analyse von über 84 000 Lebens­mittelproben Anfang des Jahres 2017 irreführenderweise, dass mehr als 97 Prozent der untersuchten Proben chemische Rückstände aufwiesen, welche innerhalb der von der Brüsseler EU-Gesetzgebung erlaubten Mengen lagen. Diese Erklärung war eindeutig als Gesundheits­propaganda gedacht, mit dem Ziel, die europäischen Bürger davon zu überzeugen, dass die insektenvernichtenden Gifte, die auf ihre Lebensmittel gesprüht werden, für den menschlichen Verzehr schon halbwegs sicher seien.

Erfreulicherweise haben unabhängige Untersuchungen jedoch gezeigt, dass der Wechsel von konventionell angebautem Obst und Gemüse zu biologisch angebauten Produkten, und sei es auch nur für ein paar Tage, den Pestizidgehalt im Körper deutlich reduziert. In einer 2015 veröffentlichten Studie fanden Forscher in den Vereinigten Staaten heraus, dass eine ökologische Ernährung den Gehalt an Pestiziden im Körper schnell um ein Viertel bis die Hälfte senkt.

Wie Dr. Rath in der Barletta-Erklärung beschreibt, müssen wir, um ein präventives Gesundheitssystem zu schaffen, jene künstlichen Barrieren einreißen, die zwischen Ernährung und Gesundheit sowie zwischen Medizin und Landwirtschaft bestehen. Das wachsende öffentliche Bewusst­sein für den höheren Mikronährstoffgehalt von Bio-Lebensmitteln und die entscheidende Rolle, die der ökologische Landbau sowohl für unsere Gesundheit als auch für die Umwelt spielen kann, wird zweifelsohne einen großen Beitrag dazu leisten, dies zu erreichen.

Lesen Sie hier den Artikel im britischen Guardian