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Vitamin-D-Mangel geht mit deutlich erhöhtem Depressionsrisiko einher

Hinweis: Dies ist eine Übersetzung des englischen Beitrags vom 12. Dezember 2018.

MELDUNG

Eine neue Studie hat gezeigt, dass ältere Erwachsene, die einen Mangel an Vitamin D aufweisen, ein deutlich erhöhtes Risiko haben, an einer Depression zu erkranken.

KOMMENTAR

Das Ergebnis dieser Studie steht im Einklang mit früheren Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Behebung eines Vitamin-D-Mangels bei depressiven Patienten deren Zustand verbessern kann. In einer 2013 veröffentlichten Studie stellten iranische Forscher fest, dass in einer randomisierten klinischen Studie eine einmalige Injektion von 300 000 IE Vitamin D sicher und wirksam war, um Depressionen bei Patienten mit Vitamin-D-Mangel zu verbessern.

Andere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen und bestätigten, dass natürliche Ansätze bei der Kontrolle depressiver Zustände sicher und wirksam sind. Eine 2016 veröffentlichte Meta-Analyse untersuchte 13 Studien mit 1 233 Teilnehmern und kam zu dem Ergebnis, dass eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren die Symptome sogar einer schweren depressiven Störung verringern kann.

Andere Forschungsarbeiten haben Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an B-Vitaminen und Depressionen gefunden. In einer 2017 veröffentlichten wissenschaftlichen Übersichtsarbeit wurde festgestellt, dass niedrige B-Vitaminwerte bei Depressionen häufig vorkommen und dass eine gezielte Ergänzung dieser Mikronährstoffe die Behandlungsergebnisse von Depressionen nachweislich verbessert.

In ähnlicher Weise zeigte eine 2017 veröffentlichte klinische Studie, dass Magnesium-Präparate bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen wirksam sind. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die tägliche Einnahme von Magnesium zu einer deutlichen Verringerung der Depressions- und Angstsymptome führt, schnell wirkt und gut vertragen wird, und kam zu dem Schluss, dass Magnesium eine sichere rezeptfreie Alternative zu Antidepressiva sein kann.

Weitere Nährstoffe, die sich bei der Bekämpfung von Depressionen als hilfreich erwiesen haben, sind Curcumin, Vitamin C und Acetyl-L-Carnitin. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse, welche die Wirksamkeit natürlicher Ansätze bei der Bekämpfung dieses weit verbreiteten psychischen Problems bestätigen, darauf hin, dass eine vitaminreiche mediterrane Ernährung zur Vorbeugung der Erkrankung beitragen kann.

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