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B-Vitamine verbessern die Konzentrationsfähigkeit bei Menschen mit einer ersten Psychose

MELDUNG

Eine Studie australischer Forscher hat ergeben, dass B-Vitamine nützlich sein können für die Aufrechterhaltung der Konzentrationsfähigkeit bei Menschen, die eine erste Psychose erleben.

KOMMENTAR

Es gibt immer mehr Hinweise auf die Rolle der Ernährung bei Psychosen und Schizophrenie. Im Jahr 2017 zeigte eine wissenschaftliche Überprüfung weltweiter Studien, dass eine begleitende Therapie mit hochdosierten B-Vitaminen die Symptome der Schizophrenie deutlich stärker reduzieren kann als eine alleinige Behandlung mit antipsychotischen Standardmedikamenten. In der Zeitschrift Psychological Medicine, einer der weltweit führenden Fachzeitschriften für Psychologie, wurde festgestellt, dass B-Vitamin-Behandlungen in höherer Dosierung oder die Kombination mehrerer Vitamine die psychiatrischen Symptome durchweg wirksam reduzieren. Niedrigere Dosierungen waren dagegen unwirksam.

Ein weiteres Beispiel ist eine wissenschaftliche Überprüfung und Meta-Analyse von 28 Studien aus dem Jahr 2018, die ergab, dass Psychosen mit Ernährungsdefiziten verbunden sind. Die von Forschern aus dem Vereinigten Königreich, Australien und Belgien in der Fachzeitschrift Schizophrenia Bulletin veröffentlichten Daten zeigten, dass Patienten, bei denen eine Psychose neu diagnostiziert wurde, im Vergleich zu nicht psychiatrischen Personen deutlich niedrigere Werte von Folsäure, Vitamin D und Vitamin C aufwiesen. Bezeichnenderweise stellten die Forscher fest, dass Patienten mit den niedrigsten Werten dieser Nährstoffe auch die schlechteste psychische Gesundheit aufwiesen.

Angesichts der sich häufenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass mikronährstoffbasierte Ansätze bei der Behandlung psychischer Probleme wirksam sind, wird ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel unserer Stiftung, Gesundheit für alle, genommen.

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