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Spinat, Nüsse und Karotten – Warum Mikronährstoffe so wichtig für die Gesundheit des Sehens sind

Immer mehr junge Menschen sind von Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit betroffen – aus zwei offen­sicht­lichen Gründen: Erstens schädigt die zunehmende Nutzung von Smart­phones, Fern­sehern und PCs nach­weislich die Zellen des gesamten Auges, ins­besondere der Netz­haut. Zwei­tens sind auch Fehl- und Mangel­ernährung schädlich für die Augen.

Bildschirme sind Gift für die Augen

Die Arbeit am Computerbildschirm ist harte Arbeit für die Augen. Vielleicht kennen Sie das Syndrom der »⁠müden Augen⁠«, bei dem sich Ihre Augen ständig an unter­schiedliche Hellig­keits­stufen und Ent­fernungen, nicht aber an Richtungen anpassen müssen. Moderne Bild­schirme mit LED-Hin­ter­grund­be­leuch­tung emittieren Licht mit einem hohen Blauanteil im Spektral­bereich. Forscher haben fest­ge­stellt, dass der relativ hohe Energie­ge­halt bei vergleichs­weise kurzen Wellen­längen des blauen Lichts die Stoff­wechsel­prozes­se der Netz­haut­zellen empfindlich stört.

Fortwährendes Starren auf den Bildschirm wirkt sich ebenfalls ungünstig auf die Gesund­heit der Augen aus, denn das Auge hat viele Muskeln, die trainiert werden müssen, damit die Linse fokussierend und geschmeidig bleibt. In unserer Evolutions­geschichte ist der Bild­schirm noch ein relativ neues Gerät, an das wir uns wohl erst noch gewöhnen müssen.

Blaufilterbrille reduziert schädliche Strahlung

Viele Menschen setzen bereits bei der Arbeit und beim Fernsehen auf sogenannte Blau­filter­brillen, um ihre Augen zu schützen. Netz­haut­schäden, die bei regel­mäßiger, vor allem an­dauern­der Bild­schirm­nutzung auf­treten, könnten so wirk­sam ver­hindert werden. Die hoch­wertigen Gläser filtern 380 nm bis 480  nm blaues Licht und schützen so die Netz­haut.

Bei einem relativ niedrigen Verkaufs­preis ist eine solche Brille eine sinn­volle An­schaf­fung, da sie die Augen lang­fristig schützt. Man kann den Fil­ter auch in eine normale Brille »⁠ein­bauen⁠« lassen. Doch Unter­stützung brauchen die Augen auch von innen.

Zuckerarme Ernährung stabilisiert die Sehkraft

Die Netzhaut ist eine flache Membran mit einer dünnen Schicht von Mikro­blut­gefäßen, die aus winzigen Zellen bestehen. Wenn wir uns zucker­reich ernähren, bleiben Zucker­moleküle an diesen empfind­lichen Zell­wänden haften, so dass sie »⁠klebrig⁠« werden wie Sirup auf einem Teppich. Kurz­fristig kann der Körper den hohen Zucker­ge­halt kompen­sieren, aber lang­fristig führt dies zu Narben­bildung. Diese Narben verändern die ge­sam­te Struktur des Auges, die Netz­haut löst sich all­mäh­lich ab, und das Auge ver­liert seine Seh­kraft.

Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass die Ernährungs­ge­wohn­heiten einen direkten Ein­fluss auf die Ent­stehung einer Netz­haut­ab­lösung haben können. Allen Taylor, Chung-Jung Chiu und Kollegen vom Jean Mayer U.S. Depart­ment of Agri­culture Human Nutrition Research Cen­ter on Aging wiesen nach, dass vor allem Lebens­mittel mit hohem Zucker­ge­halt Netz­haut­ab­lösungen fördern.

An der Studie nahmen 4 100 Personen im Alter von 55 bis 80 Jahren teil. Die Wissen­schaft­ler be­ob­achteten so­wohl die Er­nährungs­ge­wohn­heiten der Pro­banden als auch deren Augen. Das Er­geb­nis war ein­deutig: Die Teil­nehmer, die sich zucker­reich er­nährten, wiesen vermehrt Augen­schäden auf.

Mikronährstoffe für die Augen

Wenn Sie ein wenig über die Funktionsweise Ihres Körpers wissen, können Sie viel für die Gesund­heit Ihrer Augen tun. Das Lesen auf Papier bei gutem Licht ist nach wie vor eine be­sonders effektive Augen­übung. Augen-Yoga trainiert die Augen­mus­keln effektiv und lässt sich leicht in den All­tag inte­grie­ren. Das Tragen einer Son­nen­brille bei inten­siver UV-Strah­lung ist eine nahe­liegen­de Vor­sichts­maß­nah­me, eben­so wie die Re­du­zie­rung der Bild­schirm­zeit. Darüber hinaus ist die Ver­wen­dung einer Blau­filter­brille ratsam.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung in Bio-Qualität schützt die Augen­ge­sund­heit optimal. Gute Omega-3-Quellen, auch vegane Alter­na­ti­ven aus Algen, sind be­son­ders wichtig. Das Ge­hirn be­steht haupt­säch­lich aus diesen wert­vol­len Fett­säuren, die auch in den Zell­mem­bra­nen der Netz­haut zu finden sind.

Vor allem Antioxidantien, die in Obst und Gemüse ent­halten sind, wirken sich positiv auf die Seh­kraft aus. Sie ent­halten zum Bei­spiel Lutein, Zink und die Vita­mine C und A (Beta-Caro­tin). Paprika, Karotten, Rüben, Brokkoli, Spinat, Grün­kohl, Nüsse, Öl­saaten, Beeren und Zitrus­früchte sind ei­ni­ge der besten Vitamin- und ander­weitiger Mikro­nähr­stoff­quellen.

Quellen:

Mirja Holtrop

Mirja Holtrop

Mirja Holtrop was born and raised in Germany, where she studied Computer Science and Public Relations. After working as a Marketing Assistant for a couple of years she joined the Dr. Rath Health Foundation. In the early 2000s she moved to South Africa where she studied Education at the University of Cape Town. Her first book, ‘The Secret of Cells’, was published in 2004.

Since then, after spending 13 years in South Africa, Mirja has published five more books and moved back to Germany. Today, in addition to writing books, she works on the Dr. Rath Health Foundation’s international Movement of Life project.

Mirja loves organic gardening, cooking, and animals. She lives with her nine-year old son near Düsseldorf in Germany.
Mirja Holtrop wuchs in Aachen auf und studierte Informatik und Public Relations. Nachdem sie einige Jahre als Marketing Assistentin gearbeitet hatte, schloss sie sich der Rath Foundation an und ging nach Südafrika. Dort absolvierte sie an der Universität von Kapstadt ein Pädagogikstudium und publizierte 2004 ihr erstes Buch, “Das Geheimnis der Zellen.”

Nach 13 Jahren Südafrika und fünf weiteren publizierten Büchern - die sich alle mit dem Thema Gesundheit für Kinder und Jugendliche befassen – kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie arbeitet immer noch für die Rath Foundation und engagiert sich für „Movement of Life“, deren Tochterorganisation.

Sie lebt mit ihrem 9-Jährigen Sohn nahe Düsseldorf, züchtet Biogemüse und setzt sich für den Tierschutz ein.
Mirja Holtrop
Mirja Holtrop
Mirja Holtrop was born and raised in Germany, where she studied Computer Science and Public Relations. After working as a Marketing Assistant for a couple of years she joined the Dr. Rath Health Foundation. In the early 2000s she moved to South Africa where she studied Education at the University of Cape Town. Her first book, ‘The Secret of Cells’, was published in 2004.

Since then, after spending 13 years in South Africa, Mirja has published five more books and moved back to Germany. Today, in addition to writing books, she works on the Dr. Rath Health Foundation’s international Movement of Life project.

Mirja loves organic gardening, cooking, and animals. She lives with her nine-year old son near Düsseldorf in Germany.
Mirja Holtrop wuchs in Aachen auf und studierte Informatik und Public Relations. Nachdem sie einige Jahre als Marketing Assistentin gearbeitet hatte, schloss sie sich der Rath Foundation an und ging nach Südafrika. Dort absolvierte sie an der Universität von Kapstadt ein Pädagogikstudium und publizierte 2004 ihr erstes Buch, “Das Geheimnis der Zellen.”

Nach 13 Jahren Südafrika und fünf weiteren publizierten Büchern - die sich alle mit dem Thema Gesundheit für Kinder und Jugendliche befassen – kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie arbeitet immer noch für die Rath Foundation und engagiert sich für „Movement of Life“, deren Tochterorganisation.

Sie lebt mit ihrem 9-Jährigen Sohn nahe Düsseldorf, züchtet Biogemüse und setzt sich für den Tierschutz ein.