Mukoviszidose-Patienten können von Vitaminpräparaten profitieren

Bis zu 90 Prozent der Mukoviszidose-Patienten leiden an einer Pan­kre­as­insuffizienz, einer Erkrankung, bei der die Bauch­speichel­drüse nicht genügend spezifische Enzyme herstellt, die der Körper zum Abbau und zur Verdauung der Nahrung benötigt. Dies führt dazu, dass viele der in der Nahrung enthaltenen essentiellen Nähr­stof­fe den Körper un­ver­daut passieren. Eine Nahrungs­ergänzung spielt daher eine wich­ti­ge Rolle bei der richtigen Behandlung der Mu­ko­­vis­zi­dose. Da die Patien­ten besonders gefährdet sind, einen Mangel an fettlöslichen Vita­mi­nen (Vitamine A, D, E und K) zu erleiden, ist es wichtig, diese in aus­rei­chen­der Menge zuzuführen.

Vitamin-A-Mangel ist eine ausgewiesene Komplikation der Muko­vis­zi­do­se. Die Unterversorgung kann dazu führen, dass die Patienten Au­gen­pro­ble­me entwickeln, insbesondere wenn sie nicht täglich Vita­min­prä­pa­rate einnehmen.

Vitamin-D-Mangel tritt bei Mukoviszidose-Patienten häufig auf. Jüng­ste Studien haben gezeigt, dass ein höherer Vitamin-D-Status mit einer besseren Lungenfunktion einhergeht und dass eine Vitamin-D-The­ra­pie die Erholung von Lungenexazerbationen bei Muko­vis­zi­do­se unterstützen kann.

Auch der Vitamin-E-Spiegel ist bei Patienten mit Mukoviszidose häufig niedrig. Untersuchungen haben gezeigt, dass die empfohlene Tages­dosis (RDA) von 15 mg nicht ausreicht, um den Vitamin-E-Spiegel bei Mukoviszidose-Patienten zu normalisieren, und dass eine tägliche Er­gänzung von 100 mg erforderlich ist.

Bei Patienten mit Mukoviszidose besteht ein ähnliches Risiko für einen gestörten Vitamin-K-Status. Wie bei Vitamin E hat die Forschung gezeigt, dass höhere Dosen als die RDA erforderlich sind, um bei den Patienten normale Werte zu erreichen.

Wie Mikronährstoffergänzungen nachweislich Atem­wegs­er­kran­kungen bei Mukoviszidose-Patienten lindern können, erfahren Sie in dieser News-Story auf unserer Webseite.