„Pharmaunternehmen könnten verpflichtet werden, Preise und Vereinbarungen für Produkte, die sie zur Bekämpfung künftiger globaler Gesundheitskrisen herstellen, offen zu legen. Dies wäre das Ergebnis neuer Regeln, die in einem von der Weltgesundheitsorganisation unterstützten Pandemieabkommen gelten würden.“ [Quelle: reuters.com]
Wer darauf hofft, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese vorgeschlagenen Regeln vollständig umsetzt, ist gut beraten, nicht länger den Atem anzuhalten. Zum einen bleibt der Entwurf vage darin, was passiert, wenn Länder, die unterschreiben, sich nicht an die Regeln halten bzw. wenn Arzneimittelhersteller sich diesen nicht beugen.
Der Vorschlag wird unweigerlich auf den Widerstand der multinationalen Arzneimittelindustrie stoßen. Für sie stehen Milliarden von Dollar an potentiellen Gewinnen auf dem Spiel. Die WHO ist nicht allein außerstande, die Pharmabranche zu zwingen, ihre Regeln zu befolgen, sondern sie bezieht auch einen erheblichen Teil ihrer Finanzierung von der Industrie. Was auch immer also die WHO der Öffentlichkeit weismachen mag, sie wird nicht die Hand beißen, die sie füttert.
Zudem dürfte die Idee auf den Widerstand von Ländern stoßen, für die der Verkauf von Medikamenten und Impfstoffen einen wichtigen Teil ihres Wirtschaftsvolumens ausmacht. Diese Länder, zu denen u. a. die USA, Großbritannien und Deutschland zählen, sind wichtige Geldgeber der WHO. Auch sie werden hinter den Kulissen absehbar Druck auf die Weltgesundheitsorganisation ausüben, um den Plan zu verwässern.
Über die Rolle der Bill & Melinda Gates Foundation als einem der größten Geldgeber der WHO können Sie sich in diesem Artikel auf unserer Webseite informieren.
In diesem Artikel auf unserer Webseite erfahren Sie, wie die WHO nach direkter Finanzierung über eine Gruppe strebt, die von einem ehemaligen Mitarbeiter der Bill & Melinda Gates Foundation geleitet wird.