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Neuer Bericht enthüllt das Programm der Pestizid-​Industrie zur Desinformation und Wissenschaftsleugnung

Meldung

„Ein neu­er Be­richt – »⁠Mer­chants of Poi­son: How Mon­san­to Sold the World on a To­xic Pes­ti­cide⁠« (Mär­kte des Gifts: Wie Mon­san­to der Welt ein to­xi­sches Pes­ti­zid ver­kauf­te) – be­leuch­tet die Des­in­for­ma­tion, die Leug­nung der Wis­sen­schaft und das Sä­en von Zwei­feln als Kern der Öf­fent­lich­keits­ar­beit der Pes­ti­zid-​In­dus­trie.“ [Quelle: foe.org]

Kommentar

Die­ser Be­richt be­schreibt die Stra­te­gie des Agro­che­mie- und Bio­tech­no­lo­gie-​Kon­zerns Mon­san­to zur Ver­tei­di­gung sei­ner Pro­duk­te. Da­run­ter auch die Tak­tik ge­ziel­ter Des­in­for­ma­tion, um eta­blier­te wis­sen­schaft­li­che Fak­ten zu ma­ni­pu­lie­ren und Wis­sen­schaft­ler und Jour­na­lis­ten an­zu­grei­fen, die Be­den­ken äu­ßer­ten hin­sicht­lich der Ge­sund­heits- und Um­welt­ri­si­ken sei­nes Flagg­schiffs, des Her­bi­zids ›⁠Roundup⁠‹ auf Gly­pho­sat­ba­sis.

Schon jetzt ist der Berg an Be­wei­sen ge­gen das be­rüch­tig­te Un­ter­neh­men er­drückend. Mit die­sem Be­richt kommt ein wei­te­rer hin­zu. Ent­hüllt wer­den über­dies fin­gier­te Gras­wur­zel-​Ak­ti­vi­tä­ten, Tarn­or­ga­ni­sa­tio­nen, Auf­trags­aka­de­mi­ker, Er­fül­lungs­jour­na­lis­ten und an­de­re, auf die sich Mon­san­to zwecks Ab­si­che­rung sei­ner Pro­fi­te stütz­te, ob­wohl – oder ge­ra­de weil – es jahr­zehn­te­lan­ge wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se gibt, die Gly­pho­sat ein­deu­tig mit der Ent­ste­hung von Krebs und an­de­ren schwe­ren Ge­sund­heits­pro­ble­men in Ver­bin­dung brin­gen.

Be­reits 2019 hat­ten von ei­ner US-​An­walts­kanz­lei ver­öf­fent­lich­te Do­ku­men­te Mon­san­tos Be­tei­li­gung am Ghost­wri­ting, an or­ches­trier­ten An­grif­fen ge­gen die In­ter­na­tio­na­le Agen­tur für Krebs­for­schung (IARC), am Ver­stecken wis­sen­schaft­li­cher Da­ten, an Ab­spra­chen mit staa­tli­chen Re­gu­lie­rungs­be­hör­den und an­de­rem Fehl­ver­hal­ten des Un­ter­neh­mens ge­zeigt. Nach der um­strit­te­nen Über­nah­me des Un­ter­neh­mens durch Bayer im Jahr 2018 stell­te sich her­aus, dass Mon­san­to so­gar ›⁠Be­ob­ach­tungs­lis­ten⁠‹ über sei­ne Geg­ner in Eu­ro­pa ge­führt hat­te.

All die­se Maß­nah­men, wel­che un­zäh­li­ge Mil­li­o­nen Dol­lar ver­schlin­gen, wur­den von Mon­san­to in der Ab­sicht durch­ge­führt, den lu­kra­ti­ven My­thos auf­recht­zu­er­hal­ten, Her­bi­zi­de und Pes­ti­zi­de sei­en si­cher und er­for­der­lich, um die Welt zu er­näh­ren.

Le­sen Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te, wie fünf in­ter­na­tio­na­le Rich­ter nach ei­ner zwei­tä­gi­gen An­hö­rung in den Nie­der­lan­den im Jahr 2016 den Mon­san­to-​Kon­zern öf­fent­lich des ›⁠Öko­zids⁠‹ be­zich­tig­ten.