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Europäischer Vorschlag zur Senkung des Vitamin-B6-Grenzwerts wird als „Rutschbahn für die Wahlfreiheit und die Eigenfürsorge“ erachtet

Meldung

»⁠Ver­fech­ter von Na­tur­heil­ver­fah­ren ha­ben »⁠gro­be Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten⁠« in dem wis­sen­schaft­li­chen Ver­fah­ren kri­ti­siert, das von der Eu­ro­pä­i­schen Be­hör­de für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit (EFSA) an­ge­wandt wur­de, um ei­ne Hal­bie­rung der si­che­ren Ta­ges­höchst­men­ge für Vi­ta­min B6 in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln zu er­wä­gen.⁠« [Quelle: nutraingredients.com]

Kommentar

Hin­ter den Ku­lis­sen schmie­den pro-​phar­ma­zeu­ti­sche und ge­gen die Vi­ta­min­frei­heit ge­rich­te­te In­te­res­sen Plä­ne für ihr ul­ti­ma­ti­ves Ziel, al­le hö­her do­sier­ten, in­no­va­ti­ven und wirk­sa­men Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel vom Welt­markt zu ent­fer­nen. Mit der Ver­ab­schie­dung der ›⁠Richt­li­nie über Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel⁠‹ in Eu­ro­pa im Jahr 2002 und der Ver­ab­schie­dung der glo­ba­len ›⁠Leit­li­ni­en für Vi­ta­min- und Mi­ne­ral­stoff-​Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel⁠‹ durch die Co­dex-­Ali­men­ta­ri­us-​Kom­mis­sion im Jahr 2005 wur­den die Vor­aus­set­zun­gen da­für ge­schaf­fen, dass stren­ge Be­schrän­kun­gen für die in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln ent­hal­te­nen Nähr­stoff­men­gen welt­weit durch­ge­setzt wer­den kön­nen.

Die In­te­res­sen­ver­tre­ter der Phar­ma­in­dus­trie und die Geg­ner der Vi­ta­min­frei­heit ver­su­chen je­doch, die­se Be­dro­hung zu ver­schlei­ern, in­dem sie be­haup­ten, dass die si­che­ren Höchst­men­gen für je­den Nähr­stoff wis­sen­schaft­lich be­rech­net wer­den, und zwar durch ein Ver­fah­ren, das als ›⁠wis­sen­schaft­li­che Ri­si­ko­be­wer­tung⁠‹ be­zeich­net wird. In Wirk­lich­keit sind die mei­sten ak­tu­el­len Me­tho­den zur Be­wer­tung des ver­meint­li­chen ›⁠Ri­si­kos⁠‹ bei An­wen­dung von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln je­doch al­les an­de­re als wis­sen­schaft­lich und wei­sen so­gar er­heb­li­che Män­gel auf.

Wenn die­se Män­gel nicht be­ho­ben wer­den, könn­te für vie­le Nähr­stof­fe am En­de die welt­wei­te Durch­set­zung von Höchst­men­gen in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln ste­hen, so­dass sie sich kaum von den dürf­ti­gen of­fi­ziel­len Ta­ges­emp­feh­lun­gen (RDA) un­ter­schei­den. Soll­te es so weit kom­men, wä­re die mul­ti­na­tio­na­le Phar­ma­in­dus­trie und ihr be­trü­ge­ri­sches ›⁠Ge­schäft mit der Krank­heit⁠‹ na­tür­lich der größ­te Pro­fi­teur des­sen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über das so­ge­nann­te ›⁠Ri­si­ko­be­wer­tungs­ver­fah­ren⁠‹, wel­ches zur Fest­le­gung von Höchst­wer­ten für Nähr­stof­fe in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln her­an­ge­zo­gen wird, fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.