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Sogenannte ›sichere‹ Pestizide haben überraschend krankmachende Auswirkungen

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Meldung

»⁠Wäh­rend Health Canada die Pes­ti­zid-​Vor­schrif­ten für Ka­na­da über­prüft, ra­ten For­scher da­zu, dass die Auf­sichts­be­hör­den viel­leicht die Vor­gän­ge in Ja­pan be­rück­sich­ti­gen soll­ten.« [Quelle: phys.org]

Kommentar

Wie in die­ser Mel­dung aus­ge­führt, ist die kom­mer­ziel­le Fi­sche­rei in ei­nem See in der ja­pa­ni­schen Prä­fek­tur Shi­ma­ne seit 1993 um mehr als 90 Prozent zurückgegangen. Da­mals wur­de ei­ne Klasse von In­sek­ti­zi­den, die soge­nann­ten Neo­ni­co­ti­no­i­de, erst­mals Mal in dem Ge­biet ein­ge­führt. Das Zoo­plank­ton – win­zi­ge Le­be­we­sen im Was­ser, von de­nen sich die Fi­sche er­näh­ren – ging im glei­chen Zeit­raum um 83 % zu­rück.

Die Er­fah­run­gen Ja­pans sind kei­nes­wegs ein­zig­ar­tig. In Frank­reich bei­spiels­wei­se ist die Zahl von Dut­zen­den von Vo­gel­ar­ten zu­rück­ge­gan­gen, in ei­ni­gen Fäl­len um zwei Drit­tel, weil die In­sek­ten, von de­nen sie sich er­näh­ren, auf­grund von Pes­ti­zi­den ver­schwun­den sind. Welt­weit füh­ren Pes­ti­zi­de zu­neh­mend zu ei­nem Rück­gang der In­sek­ten.

Glück­li­cher­wei­se deu­ten an­de­re For­schungs­er­geb­nis­se da­rauf hin, dass die Be­las­tung un­se­res Kör­pers mit Pes­ti­zi­den leicht ge­senkt wer­den kann. Ei­ne 2015 ver­öf­fent­lich­te Stu­die aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten zeig­te, dass die Um­stel­lung von kon­ven­tio­nell an­ge­bau­tem Obst und Ge­mü­se auf bio­lo­gisch an­ge­bau­te Pro­duk­te, selbst wenn sie nur für ein paar Ta­ge er­folgt, die Pes­ti­zid­be­las­tung im Kör­per von Kin­dern deut­lich ver­rin­gert. Bei der Un­ter­su­chung von 40 Kin­dern im Al­ter von 3 bis 6 Jah­ren stell­ten die For­scher des Zen­trums für Um­welt­for­schung und Kin­der­ge­sund­heit an der UC Ber­ke­ley fest, dass ei­ne öko­lo­gi­sche Er­näh­rung den Ge­halt an ver­schie­de­nen Pes­ti­zi­den schnell um ein Vier­tel bis zur Hälf­te senk­te.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die ge­sund­heit­li­chen Vor­tei­le von Bio-​Le­bens­mit­teln fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.

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