»Johnson & Johnson ist mit etwa 40 000 Klagen von Personen konfrontiert, die geltend machen, dass dessen Talkumprodukte Krebs verursacht haben. Das Unternehmen bestreitet zwar die Vorwürfe, erklärt sich aber bereit, fast 9 Mrd. USD an die Kläger zu zahlen.«
[Quelle: sky.com]
Interne Dokumente, die von der Nachrichtenagentur Reuters untersucht wurden, zeigen, dass Johnson & Johnson jahrzehntelang wusste, dass sein Babypuder manchmal mit krebserregendem Asbest verunreinigt war, und dass es diese Information vor den Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit geheim hielt. Die frühesten Erwähnungen der Verunreinigung des Talkums stammen aus den Jahren 1957 und 1958. Dem Unternehmen war auch bekannt, dass bei mindestens drei Tests in drei verschiedenen Laboren zwischen 1972 und 1975 Asbest in seinem Talkum gefunden wurde – in einem Fall in einem als »ziemlich hoch« bezeichneten Ausmaß.
Doch dies ist kaum der einzige Unternehmensskandal, in den Johnson & Johnson in letzter Zeit verwickelt war. Im Jahr 2021 war das Unternehmen gezwungen, 5 Milliarden Dollar zur Beilegung einer Flut von Klagen im Zusammenhang mit der Opioid-Krise in den USA zu zahlen. Zwischen 1999 und 2017 starben fast 218 000 Amerikaner an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Opioid-Schmerzmittel, die von Johnson & Johnson und anderen Arzneimittelfirmen hergestellt wurden.
In einem weiteren aktuellen Skandal entschied ein Geschworenengericht in Pennsylvania im Jahr 2019, dass Johnson & Johnson 8 Milliarden Dollar Schadenersatz und Zinsen zahlen muss, weil das Unternehmen nicht davor gewarnt hat, dass das von ihm hergestellte Psychopharmakon Risperdal bei Männern Brustwachstum verursachen kann.
Informationen über den Zusammenhang zwischen dem COVID-19-Impfstoff von Johnson & Johnson und lebensbedrohlichen Blutgerinnseln finden Sie auf dieser Seite der Yale Medicine Webseite.