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Pilotstudie: Bei Vitamin-K2-Mangel ist Ergänzung der Ernährung überlegen

Meldung

»⁠Ei­ne Pi­lot­stu­die, an der 12 Pa­tien­ten mit chro­ni­scher Nie­ren­er­kran­kung teil­nah­men, weist da­rauf hin, dass ei­ne Nah­rungs­er­gän­zung den Vi­ta­min-​K-​Spie­gel bei Per­so­nen, die für ei­nen Man­gel an­fäl­lig sind, ef­fek­ti­ver ver­bes­sert als ei­ne vi­ta­min­rei­che Er­näh­rung.⁠«
[Quelle: nutraingredients.com]

Kommentar

Ei­nen Teil des Vi­ta­mins K stellt der Kör­per zwar im Ver­dau­ungs­sys­tem her, doch den größ­ten Teil sei­nes Be­darfs  decken wir über die Er­näh­rung – oder durch Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel. Zu den Vi­ta­min-​K-​Quel­len in der Er­näh­rung ge­hö­ren grü­nes Blatt­ge­mü­se, Steck­rü­ben, Brok­ko­li, Ro­sen­kohl, Früch­te wie Blau­bee­ren, Ki­wis und Trau­ben, Ei­gelb, Milch­pro­duk­te und an­de­re tie­ri­sche Er­zeug­nis­se so­wie fer­men­tier­te Le­bens­mit­tel wie Hart­kä­se, Sau­er­kraut und die ja­pa­ni­schen Le­bens­mit­tel Mi­so und Nat­to.

Es gibt zwei ver­schie­de­ne Ar­ten von Vi­ta­min K in die­sen Le­bens­mit­teln. Blatt­ge­mü­se, Obst und Ge­mü­se ent­hal­ten den Sub­typ Vi­ta­min K1, auch be­kannt als Phyl­lo­chi­non, wäh­rend Vi­ta­min K2, be­kannt als Me­na­chi­non, vor al­lem in fer­men­tier­ten Le­bens­mit­teln vor­kommt, in de­nen Bak­te­rien Teil des Pro­duk­tions­pro­zes­ses sind. Milch­pro­duk­te, In­ne­rei­en und an­de­re tie­ri­sche Pro­duk­te sind eben­falls gu­te K2-​Quel­len.

Zwar wer­den so­wohl K1 als auch K2, da sie ei­ne we­sent­li­che Rol­le bei der Bil­dung des Ge­rin­nungs­fak­tors Pro­throm­bin spie­len, für die Blut­ge­rin­nung be­nö­tigt, doch hat K2 of­fen­bar ei­ne um­fas­sen­de­re Funk­tion als K1. Es gibt je­doch kei­ne ein­deu­ti­ge, spe­zi­fi­sche emp­foh­le­ne Ta­ges­do­sis für K2.

Zu den Per­so­nen, die am meis­ten von ei­nem Vi­ta­min-​K2-​Man­gel be­droht sind, ge­hö­ren neu­ge­bo­re­ne Kin­der und äl­te­re Er­wach­se­ne. Ein er­höh­tes Ri­si­ko für ei­nen K2-​Man­gel ha­ben auch Men­schen, die sich fett­arm er­näh­ren, die an Ver­dau­ungs­stö­run­gen wie Mor­bus Crohn, Co­li­tis ul­ce­ro­sa oder an­de­ren ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen lei­den und sol­che, die sich ei­ner Ma­gen­by­pass-​Ope­ra­tion oder ei­ner Ope­ra­tion zur Ent­fer­nung des Dick­darms un­ter­zo­gen ha­ben.

Vi­ta­min K2 ist nicht nur gut für die Kno­chen und die kar­dio­vas­ku­lä­re Ge­sund­heit, son­dern hat auch an­ti­oxi­da­ti­ve Ei­gen­schaf­ten und kann das Wachs­tum und die Aus­brei­tung von Krebs­zel­len hem­men.

Um mehr über Vi­ta­min K2 und sei­ne viel­fäl­ti­gen Vor­tei­le für die Ge­sund­heit zu er­fah­ren, le­sen Sie die­sen Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.