»Neurowissenschaftler der Universität Queensland haben herausgefunden, wie sich ein Vitamin-D-Mangel auf die sich entwickelnden Neuronen bei Schizophrenie auswirkt.«
[Quelle: medicalxpress.com]
Studien zeigen, dass ein Mangel an Vitamin D und anderen Mikronährstoffen bei Schizophrenie und Psychosen häufig ist. Umgekehrt kann die Optimierung der Mikronährstoffzufuhr zur Vorbeugung und Kontrolle psychischer Erkrankungen beitragen.
Eine im Jahr 2018 veröffentlichte wissenschaftliche Überprüfung und Metaanalyse untersuchte 28 Studien und bestätigte, dass Psychosen mit Ernährungsmängeln verbunden sind. Die von Forschern aus Großbritannien, Australien und Belgien in der Fachzeitschrift Schizophrenia Bulletin publizierten Daten zeigen, dass Patienten, bei denen eine Psychose neu diagnostiziert wurde, im Vergleich zu nicht-psychiatrischen Personen deutlich niedrigere Werte von Folsäure, Vitamin D und Vitamin C aufweisen. Die Forscher verzeichneten außerdem, dass Patienten mit den niedrigsten Werten dieser Nährstoffe auch über die schlechteste psychische Gesundheit verfügten.
So hat eine wissenschaftliche Überprüfung weltweiter Studien gezeigt, dass eine Begleittherapie mit hochdosierten B-Vitaminen die Symptome der Schizophrenie deutlich stärker reduzieren kann als die alleinige Behandlung mit antipsychotischen Medikamenten. In der Zeitschrift Psychological Medicine, einer der weltweit führenden Fachzeitschriften für Psychologie, wurde festgestellt, dass B-Vitamine in höherer Dosierung oder in Kombination mit mehreren Vitaminen die psychiatrischen Symptome durchweg wirksam verringern. Niedrigere Dosierungen waren dagegen unwirksam.
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