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Bis­phe­nol-​A-​Ex­po­si­tion kann Dia­be­tes­ri­si­ko er­hö­hen

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Meldung

Eine in Kunst­stof­fen gän­gi­ge Che­mi­ka­lie könn­te das Dia­be­tes­ri­si­ko er­hö­hen, warnt ei­ne neue Stu­die. Men­schen, de­nen ge­rin­ge Do­sen von Bis­phe­nol A (BPA) zu­ge­führt wur­den, ent­wickel­ten in­ner­halb ei­nes Zeit­raums von vier Ta­gen ei­ne deut­lich schlech­te­re In­su­lin­emp­find­lich­keit, fan­den For­scher her­aus.
[Quelle: medicalxpress.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

In die­ser von For­schern der Ca­li­for­nia Po­ly­tech­nic State Uni­ver­si­ty durch­ge­führ­ten Stu­die wur­de fest­ge­stellt, dass ge­sun­de jun­ge Er­wach­se­ne, die Bis­phe­nol A (BPA) in ei­ner Men­ge von 50 Mi­kro­gramm pro Ki­lo­gramm Kör­per­ge­wicht auf­nah­men – ei­ne Men­ge, die bis­her als si­cher galt –, in­ner­halb von nur vier Ta­gen ei­ne sig­ni­fi­kan­te Ab­nah­me der In­su­lin­sen­si­ti­vi­tät er­fuh­ren, oh­ne dass es zu nen­nens­wer­ten Ver­än­de­run­gen des Kör­per­ge­wichts oder des Blut­zucker­spie­gels kam. In der­art nie­dri­gen Kon­zen­tra­tio­nen ist BPA in Pro­duk­ten wie Ba­by­fla­schen, Le­bens­mit­tel­do­sen und Kunst­stoff­ge­schirr weit ver­brei­tet. Und so deu­ten die Er­geb­nis­se da­rauf hin, dass hier ei­ne Neu­be­wer­tung des­sen er­for­der­lich sein könn­te, was als un­be­denk­li­che Ex­po­si­tions­men­ge gilt.

Die auf der Jah­res­ta­gung der Ame­ri­can Dia­be­tes As­so­cia­tion vor­ge­stell­ten Re­sul­ta­te ha­ben Dis­kus­sio­nen über die mög­li­che Not­wen­dig­keit ei­ner Über­ar­bei­tung der Emp­feh­lun­gen und Stra­te­gien für die öf­fent­li­che Ge­sund­heit in Be­zug auf BPA aus­ge­löst. Ob­wohl die US-​Le­bens­mit­tel- und Arz­nei­mit­tel­be­hör­de (FDA) be­haup­tet, BPA sei für die der­zei­ti­ge Ver­wen­dung in Le­bens­mit­tel­ge­fä­ßen und -ver­packun­gen si­cher, le­gen die Er­geb­nis­se der Stu­die na­he, dass ei­ne Ver­rin­ge­rung der Ex­po­si­tion ge­gen­über der Che­mi­ka­lie das Dia­be­tes­ri­si­ko sen­ken könn­te.

Um zu ver­ste­hen, wa­rum Typ-​2-​Dia­be­tes haupt­säch­lich durch einen chro­ni­schen Man­gel an be­stimm­ten Mi­kro­nähr­stof­fen zu­stan­de kommt, le­sen Sie Ka­pi­tel 7 von Dr. Raths Klas­si­ker ›⁠Wa­rum ken­nen Tie­re kei­nen Herz­in­farkt …aber wir Men­schen⁠‹.

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