Ein Forscherteam der Universität Tübingen hat herausgefunden, dass das meiste Glyphosat, welches in europäische Flüsse gelangt, wahrscheinlich nicht von Herbiziden stammt, wie bisher angenommen. Stattdessen könnte es auf die Zusätze in Reinigungsmitteln zurückgehen.
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Die Forscher kamen zu diesem Ergebnis, nachdem sie eine Meta-Analyse langfristiger Daten von Wasserschutzbehörden in Europa und den USA durchgeführt hatten. Die Analyse ergab, dass die Glyphosatkonzentrationen in europäischen Flüssen nicht mit den Anwendungsmustern in der Landwirtschaft übereinstimmen. Stattdessen scheint die Saisonalität der Glyphosatkonzentrationen eher mit den Einleitungsmustern von Kläranlagen übereinzustimmen, in denen die Reinigungsmittelzusätze möglicherweise in Glyphosat umgewandelt werden.
Da Glyphosat von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wird, ist die Tatsache, dass die Maßnahmen in Europa zur Verringerung von dessen Vorkommen in der Umwelt weitgehend gescheitert sind, äußerst bedenklich. Die Chemikalie wird häufig als Herbizid in der Landwirtschaft eingesetzt und so verbreitet, dass sie im Urin der meisten Amerikaner nachweisbar ist. Es hat sich gezeigt, dass eine Exposition gegenüber dieser giftigen Substanz das Krebsrisiko um 41 Prozent erhöht.
In diesem Artikel auf unserer Webseite erfahren Sie, wie Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts nachgewiesen haben, dass eine bestimmte Kombination von Mikronährstoffen dazu beitragen kann, die Zellen des Körpers vor der Toxizität von Glyphosat zu schützen.