Menschen im Alter von 60 Jahren und älter mit unbehandeltem Bluthochdruck haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Alzheimer im Vergleich zu Menschen, die wegen Bluthochdruck behandelt wurden oder werden, sowie zu Menschen ohne diese chronische Erkrankung.
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Die in der Fachzeitschrift Neurology erschienene Studie, an der mehr als 31 000 Personen aus verschiedenen Ländern teilnahmen, ergab, dass Personen mit unbehandeltem Bluthochdruck ein um 36 Prozent höheres Alzheimer-Risiko haben als solche ohne Bluthochdruck und ein um 42 Prozent höheres Risiko als Personen, die Blutdruckmittel einnehmen. Obwohl die Ergebnisse keinen kausalen Zusammenhang beweisen, deuten sie doch auf einen signifikanten Zusammenhang zwischen unbehandeltem Bluthochdruck und einem erhöhten Alzheimer-Risiko hin.
Für die Untersuchung wurden Daten aus 14 Studien ausgewertet, wobei die Teilnehmer im Durchschnitt vier Jahre lang beobachtet wurden. Von den Teilnehmern hatten 9 Prozent unbehandelten Bluthochdruck, 51 Prozent nahmen Medikamente gegen Bluthochdruck ein, und 36 Prozent waren frei von dieser Erkrankung. Während des Studienzeitraums erkrankten 1 415 Personen an Alzheimer. Basierend auf ihren Ergebnissen betonten die Forscher, wie bedeutsam es ist, den Bluthochdruck zu kontrollieren, um die Wahrscheinlichkeit einer Demenz-Erkrankung zu verringern.
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