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Bri­ti­sche Arz­nei­mit­tel­be­hör­de warnt Män­ner mit re­zept­pflich­ti­gen Stan­dard­me­di­ka­men­ten vor der Ge­fahr für un­ge­bo­re­ne Ba­bys

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Meldung

Män­ner, die das Epi­lep­sie-​Me­di­ka­ment Val­pro­at ein­neh­men, wur­den von den bri­ti­schen Ge­sund­heits­be­hör­den drin­gend auf­ge­for­dert, zu ver­hüten, we­gen des Ri­si­kos von Ge­burts­feh­lern.
[Quelle: the-sun.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Die bri­ti­sche Re­gu­lie­rungs­be­hör­de für Arz­nei­mit­tel und Ge­sund­heits­pro­duk­te (MHRA) hat fest­ge­stellt, dass bei Ba­bys, die von Män­nern ge­zeugt wur­den, die das gän­gi­ge Epi­lep­sie­me­di­ka­ment Val­pro­at ein­neh­men, ein er­höh­tes Ri­si­ko für neu­ro­lo­gi­sche Ent­wick­lungs­stö­run­gen wie Au­tis­mus und Lern­schwie­rig­keiten be­steht. Da­mit ver­grö­ßert sich das be­kann­te Ri­si­ko­pro­fil er­heb­lich, nach­dem das Me­di­ka­ment be­reits als Ge­fahr für Frau­en er­kannt wur­de: Bei Schwan­ge­ren wird es mit schwe­ren Ge­burts­feh­lern in Ver­bin­dung ge­bracht. Das führ­te zu stren­ge­ren Ver­schrei­bungs­be­schrän­kun­gen für Frau­en un­ter 55 Jah­ren.

Eine kürz­lich durch­ge­führ­te Stu­die aus Skan­di­na­vien hat ge­zeigt, dass et­wa 5 Pro­zent der Kin­der von Vä­tern, die Na­tri­um­val­pro­at ein­nah­men, neu­ro­lo­gi­sche Ent­wick­lungs­stö­run­gen auf­wei­sen, ver­gli­chen mit 3 Pro­zent, de­ren Vä­ter al­ter­na­ti­ve Me­di­ka­men­te ein­nah­men. Die Ri­si­ken sind so­gar noch grö­ßer, wenn die Mut­ter das Me­di­ka­ment wäh­rend der Schwan­ger­schaft ein­nimmt: Bis zu 40 Pro­zent der Ba­bys sind da­von be­trof­fen und über 10 Pro­zent er­lei­den schwe­re Ge­burts­feh­ler. Män­nern, die Val­pro­at ein­neh­men, wird au­ßer­dem emp­foh­len, min­des­tens drei Mo­na­te lang nach Ab­set­zen des Me­di­ka­ments kei­ne Zeu­gung zu­zu­las­sen oder ei­ne Sa­men­spen­de zu ge­ben.

Vor dem Hin­ter­grund von schät­zungs­wei­se mehr als 20 000 Men­schen, die seit den 1970er Jah­ren im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich mit ge­sund­heit­li­chen Pro­ble­men auf­grund von Val­pro­at ge­bo­ren wur­den, un­ter­streicht die of­fi­ziel­le War­nung die Be­deu­tung ei­ner fort­wäh­ren­den Über­prü­fung der Ef­fek­te des Me­di­ka­ments auf un­ge­bo­re­nes Le­ben.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über For­schungs­er­geb­nis­se, die da­rauf hin­deu­ten, dass Vi­ta­min D da­zu bei­tra­gen kann, die Häu­fig­keit von An­fäl­len bei Epi­lep­sie­pa­tien­ten zu ver­rin­gern, fin­den Sie in die­ser Mel­dung auf un­se­rer Web­sei­te.

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