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Mehr als die Hälf­te der Er­näh­rungs­be­ra­ter der bri­ti­schen Re­gie­rung wer­den von Nahrungsmittelunternehmen bezahlt

Meldung

Min­des­tens 11 der 17 Mit­glie­der des Wis­sen­schaft­li­chen Be­ra­tungs­aus­schus­ses für Er­näh­rung der bri­ti­schen Re­gie­rung ha­ben In­te­res­sen­kon­flik­te mit Un­ter­neh­men wie Nest­lé, dem Zucker­her­stel­ler Tate and Lyle und dem welt­größ­ten Spei­se­eis­her­stel­ler Uni­le­ver, be­rich­tet So­phie Bor­land im Bri­tish Me­di­cal Jour­nal.
[Quelle: medicalxpress.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Ne­ben den fi­nan­ziel­len Ab­hän­gig­kei­ten die­ses Aus­schus­ses von gro­ßen Nah­rungs­mit­tel­kon­zer­nen ste­hen min­des­tens sechs Mit­glie­der der Un­ter­grup­pe ›⁠Er­näh­rung von Müt­tern und Kin­dern⁠‹ in Ver­bin­dung mit Her­stel­lern von Ba­by­nah­rung und Milch­pul­ver. Es sind sol­che – in den In­du­s­trie­län­dern weit ver­brei­te­ten – In­te­res­sen­kon­flik­te, die die ernst­haf­ten Be­den­ken hin­sicht­lich des Ein­flus­ses der zah­lungs­kräf­ti­gen Nah­rungs­mit­tel­in­du­s­trie auf die Re­gie­rungs­po­li­tik in den Be­rei­chen Er­näh­rung, Le­bens­mit­tel und Ge­sund­heit nicht eben ab­bau­en.

Wie im Ar­ti­kel des Bri­tish Me­di­cal Jour­nal be­schrie­ben, be­ein­träch­tigt die Exis­tenz die­ser Ver­flech­tun­gen zur In­du­s­trie of­fen­kun­dig die Fä­hig­keit des Wis­sen­schaft­li­chen Be­ra­tungs­aus­schus­ses für Er­näh­rung, die bri­ti­sche Re­gie­rung wirk­lich un­vor­ein­ge­nom­men zu be­ra­ten. Wäh­rend die Mit­glie­der des Aus­schus­ses da­zu an­ge­hal­ten sind, al­le In­te­res­sen­kon­flik­te of­fen­zu­le­gen, wä­re es je­doch naiv an­zu­neh­men, dass trans­pa­rent ge­mach­te fi­nan­ziel­le Ver­qui­ckun­gen zu gro­ßen Un­ter­neh­men oh­ne Ein­fluss auf ih­re Ent­schei­dungs­fin­dung blie­ben. Es wächst also der Druck auf den Aus­schuss, sei­ne Ver­stri­ckun­gen zur Nah­rungs­mit­tel­in­du­s­trie zu kap­pen, um den In­te­res­sen der öf­fent­li­chen Ge­sund­heit im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich bes­ser zu die­nen.

In die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te er­fah­ren Sie, wie ei­ne frü­he­re Un­ter­su­chung er­gab, dass mehr als 130 hoch­ran­gi­ge Be­am­te des bri­ti­schen Na­tio­na­len Ge­sund­heits­diens­tes (NHS) gleich­zei­tig als ›⁠Be­ra­ter⁠‹ von Phar­ma­un­ter­neh­men be­zahlt wur­den.

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