Laut internationalen Forschungsergebnissen sind Millionen von Menschen abhängig von verschreibungspflichtigen opioiden Schmerzmitteln oder laufen Gefahr, davon abhängig zu werden.
[Quelle: theguardian.com]
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Die in der Zeitschrift Addiction veröffentlichte Arbeit untersuchte Daten aus 148 Studien, an denen mehr als 4,3 Millionen Patienten teilnahmen, die mindestens drei Monate lang unter Schmerzen litten, die nicht auf Krebs zurückzuführen waren. Dabei wurde festgestellt, dass einer von drei Patienten, die verschriebene Opioide wie Codein, Tramadol, Oxycodon oder Morphin einnehmen, Anzeichen einer Abhängigkeit aufweist, wobei jeder zehnte Patient vollständig abhängig wird. Außerdem stellte sich heraus, dass bei jedem achten Patienten das Risiko eines Opioidmissbrauchs besteht.
Die Studie weist auf die Risiken hin, die mit der anhaltenden Einnahme von Opioid-Analgetika verbunden sind, die zwar bei akuten Schmerzen und in der Sterbebegleitung eingesetzt, nicht aber für die Behandlung chronischer Schmerzen empfohlen werden. Die Forschungsergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass allein in den Vereinigten Staaten und England mehr als 20 Millionen Menschen Opioide gegen chronische Schmerzen einnehmen könnten, was bei über 2 Millionen von ihnen zu einer Abhängigkeit führen dürfte. Dies gibt Anlass zur Besorgnis über den Missbrauch von Opioiden durch Patienten und führt zu der Forderung nach genaueren Daten, um das Problem besser angehen zu können.
Wie Vitamin-D-Mangel das Risiko einer Opioidabhängigkeit erhöhen kann, lesen Sie in dieser News-Story auf unserer Webseite.