Ein aus Medizin- und Ernährungsexperten bestehendes Gremium hat für Medizinstudenten und angehende Ärzte eine Reihe empfehlenswerter Ernährungskompetenzen vorgelegt. Die Studie befasst sich mit der seit langem bestehenden Sorge, dass die meisten Ärzte in den Vereinigten Staaten nicht in der Lage sind, Patienten über Ernährung und Lebensmittelauswahl zu beraten.
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Eine im Jahr 2010 veröffentlichte akademische Erhebung ergab, dass Medizinstudenten in den USA während ihrer vierjährigen Ausbildung durchschnittlich nur 19,6 Stunden in Sachen Ernährung unterrichtet werden. Dies entspricht weniger als 1 Prozent der insgesamt veranschlagten Unterrichtsstunden. Noch besorgniserregender ist, dass von den 109 medizinischen Fakultäten, die an dieser akademischen Umfrage teilgenommen haben, vier nur fakultativen Ernährungsunterricht anbieten; eine gab an, keinen solchen Unterricht anzubieten, und eine der befragten Schulen wusste offenbar gar keine Antwort auf die Frage zu geben.
Angesichts der äußerst stiefmütterlichen Behandlung von Ernährungsfragen in der modernen medizinischen Ausbildung ist es kein Zufall, dass die Kost, welche Patienten im Krankenhaus vorgesetzt wird, zumeist erschreckend unappetitlich ist. Anders als behauptet, ist auch die ausufernde globale Gesundheitskrise mitnichten auf eine chronische Unterfinanzierung zurückzuführen, sondern ganz entscheidend darauf, dass Patienten mit toxischen Medikamenten übertherapiert werden, während ihre Ernährungsbedürfnisse mit arroganter Missachtung übergangen werden, die an ärztliche Fahrlässigkeit grenzt.
Weitere Informationen über die unzureichende Ernährungsausbildung von Medizinstudenten finden Sie in diesem Artikel auf unserer Webseite.