Eine Koalition, bestehend aus über 100 Akteuren der Zivilgesellschaft, Landwirten, Wissenschaftlern, Juristen und Akademikern, die 100 Millionen nigerianische Verbraucher vertritt, hat die nigerianische Regierung aufgefordert, die Pläne zur Einführung gentechnisch-manipulierter Kartoffeln aufzugeben und GMOs im Land zu verbieten, da sie gegen grundlegende Menschenrechte verstoßen und das nigerianische Lebensmittelsystem gefährden.
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Dieses breite zivilgesellschaftliche Bündnis argumentiert, dass gentechnisch-manipulierte Organismen die landwirtschaftlichen Praktiken in Nigeria untergraben und eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher und die Umwelt darstellen. Besonders besorgniserregend sei der Mangel an Transparenz und öffentlicher Beteiligung am Entscheidungsprozess der nigerianischen Regierung.
Führende Stimmen in dem Bündnis argumentieren, dass die Freisetzung von GMOs, insbesondere von gentechnisch-veränderten Kartoffeln, den Interessen transnationaler Konzerne dient – auf Kosten der nigerianischen Landwirte und Verbraucher. Die Aktivisten weisen darauf hin, dass genmanipulierte Kartoffeln, die in Ländern wie Peru bereits verboten sind, einheimische Sorten kontaminieren und Kleinbauern schaden könnten. Sie betonen auch, dass Nigerias landwirtschaftliche Probleme, wie z. B. die Kartoffelfäule, mit biologischen Methoden wirksam bekämpft werden können, ohne auf gentechnische Veränderungen zurückgreifen zu müssen.
Die Debatte über GMOs in Nigeria ist Teil einer breiteren Ablehnung agrar-industrialisierter Anbaumethoden, wobei viele Menschen ein nachhaltigeres Landwirtschaftssystem fordern. Die Aktivisten weisen auf die Geheimhaltung der GMO-Zulassungen hin und fordern die Regierung auf, sich auf die Lösung von Problemen wie Lebensmittelinflation, Einkommen der Landwirte und Klimawandel zu konzentrieren. Sie fordern, dass das nigerianische Repräsentantenhaus seine frühere Entscheidung zur Aussetzung von GMOs aufrechterhält und eine gründliche Bewertung der langfristigen Auswirkungen auf das Ernährungssystem des Landes vornimmt.
Wie besorgniserregend es ist, dass auf mehr als der Hälfte der Anbauflächen in den Vereinigten Staaten inzwischen gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, erfahren Sie in dieser Meldung auf unserer Webseite.