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Selbst schwe­re Dür­re hält uns nicht da­von ab, die Ge­sund­heit zu ver­bes­sern und das Le­ben in Sim­bab­we zu ver­än­dern

Image: Dr. Rath Health Foundation

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von Jean Worth, Bruce Kanengoni und Paul Anthony Taylor

In­mit­ten ei­ner der schlimms­ten Dür­re­pe­ri­o­den, die das süd­li­che Afri­ka seit Men­schen­ge­den­ken er­lebt hat, ha­ben die Be­hör­den in Sim­bab­we an­ge­kün­digt, 200 Wild­ele­fan­ten zu tö­ten, um die von gro­ßem Hun­ger ge­plag­ten Ge­mein­den zu ver­sor­gen. Die Maß­nah­me er­folgt, nach­dem die ge­rin­gen Nie­der­schlä­ge die Ern­ten in wei­ten Tei­len des Lan­des ver­nich­tet ha­ben, was zu ei­ner weit ver­brei­te­ten Le­bens­mit­tel­knapp­heit ge­führt hat. Das Welt­er­näh­rungs­pro­gramm geht da­von aus, dass An­fang nächs­ten Jah­res 7,6 Mil­li­o­nen Sim­bab­wer von Nah­rungs­mit­tel­man­gel be­trof­fen sein wer­den. Der sim­bab­wi­sche Prä­si­dent Em­mer­son Mnan­gag­wa hat die Si­tu­a­tion zu ei­ner na­tio­na­len Ka­ta­stro­phe er­klärt. Trotz des Aus­ma­ßes die­ser Her­aus­for­de­run­gen zeigt die Ar­beit un­se­res Pro­jekts Move­ment of Life, dass prak­ti­sche, er­schwing­li­che Lö­sun­gen mög­lich sind.

Dank un­se­rer Hil­fe bei der Fi­nan­zie­rung des Baus von zwei Was­ser­bohr­lö­chern und der Spen­de von Gar­ten­ge­rä­ten an ört­li­che Schu­len und Ge­mein­den ha­ben rund 5 000 Men­schen in der Re­gion Ha­ra­re, der Haupt­stadt des Lan­des, nun ge­nug zu es­sen. Der Start die­ser Obst- und Ge­mü­se­an­bau­pro­jek­te hat aber nicht nur die Ge­sund­heit ver­bes­sert und Le­ben ge­ret­tet, son­dern auch Hoff­nung auf eine bes­se­re Zu­kunft ge­bracht.

Neh­men wir zum Bei­spiel Herrn Mu­va­kid­za­ni, ei­nen Va­ter von zwei Kin­dern, dem wir einen Satz Gar­ten­werk­zeu­ge ge­spen­det ha­ben. Vie­le Jah­re lang hat­te er als Si­cher­heits­an­ge­stell­ter ge­ar­bei­tet und ge­nug Geld ver­dient, um die Aus­bil­dung sei­ner Kin­der zu fi­nan­zie­ren. Bil­dung hat in Sim­bab­we ei­nen ho­hen Stel­len­wert und ist für die meis­ten El­tern ei­ne Pri­o­ri­tät. Wäh­rend der COVID-​19-​Pan­de­mie ver­lor Herr Mu­va­kid­za­ni je­doch wie vie­le an­de­re Sim­bab­wer sei­nen Ar­beits­platz. In­fol­ge­des­sen hat­te er nicht nur Schwie­rig­kei­ten, Es­sen auf den Tisch zu brin­gen und sei­ne Mie­te zu be­zah­len, son­dern konn­te auch das Schul­geld nicht mehr auf­brin­gen. Die La­ge schien hoff­nungs­los.

Als Herr Mu­va­kid­za­ni von un­se­rem Gar­ten­bau­pro­jekt Move­ment of Life in sei­ner Ge­gend er­fuhr, keim­te in ihm wie­der Hoff­nung auf. Nicht nur, dass er nun ei­ne Mög­lich­keit sah, sei­ne Fa­mi­lie zu er­näh­ren, son­dern er ge­wann auch die Aus­sicht, ge­nug Le­bens­mit­tel an­zu­bau­en, um sie zu ver­kau­fen und Geld für die Schul­ge­büh­ren sei­ner Kin­der zu ver­die­nen. Nach­dem er von uns einen Satz Gar­ten­ge­rä­te er­hal­ten hat­te, be­gan­nen Herr Mu­va­kid­za­ni und sei­ne Fa­mi­lie so­fort mit dem An­le­gen ei­nes Ge­mü­se­gar­tens. Mit Hil­fe von Was­ser aus ei­nem der na­he ge­le­ge­nen Bohr­lö­cher, die wir mit­fi­nan­ziert hat­ten, blüh­te der Gar­ten bald auf.

Wenn man Herrn Mu­va­kid­za­ni heu­te fragt, wie er über die Ini­ti­a­ti­ve Move­ment of Life denkt, drückt er sei­ne tie­fe Dank­bar­keit für die Mög­lich­kei­ten aus, die sie ihm ge­ge­ben hat. Er hat gro­ße Träu­me und plant, sei­nen Ge­mü­se­gar­ten zu ver­grö­ßern, da­mit er in Zu­kunft noch mehr Über­schüs­se ver­kau­fen kann. Sein obers­tes Ziel ist es, ge­nug Geld zu spa­ren, um auf ei­nem Grund­stück, das er von sei­nem Va­ter ge­erbt hat, ein ei­ge­nes Was­ser­bohr­loch zu er­rich­ten. Die­ses Land liegt in ei­ni­ger Ent­fer­nung von Ha­ra­re, wo er der­zeit lebt, und um­fasst eine Flä­che von et­wa 300 ha. Mit ei­nem Brun­nen könn­te er ein gu­tes Ein­kom­men als Land­wirt er­zie­len.

Die Ge­schich­te von Herrn Mu­va­kid­za­ni ver­an­schau­licht, wie un­se­re Be­we­gung des Le­bens in Sim­bab­we Schritt für Schritt be­ginnt, Le­ben zu ver­än­dern. Der Bau von Was­ser­brun­nen, die Ver­tei­lung von Gar­ten­ge­rä­ten und die Auf­klä­rung der Men­schen über Er­näh­rung und Zel­lu­lar Me­di­zin ha­ben das Po­ten­tial, den afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent nicht nur aus ge­sund­heit­li­cher, son­dern auch aus wirt­schaft­li­cher Sicht zu ver­än­dern. Die Re­gie­run­gen, aber auch die gro­ßen in­ter­na­tio­na­len Hilfs­wer­ke und Wohl­fahrts­or­ga­ni­sa­tio­nen müs­sen da­für sen­si­bi­li­siert wer­den.

Wenn Sie unsere le­bens­ver­än­dern­de Ar­beit in Sim­bab­we un­ter­stüt­zen möch­ten, sind wir für je­de noch so klei­ne Spen­de sehr dank­bar.

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