In ihrem rücksichtslosen Streben nach Profit wirbt die Pharmaindustrie seit langem für sogenannte ›Wundermittel‹, die angeblich Lösungen eröffnen für einige der bedeutendsten tödlichen Krankheiten unserer Zeit. Lecanemab, ein neues Medikament zur Behandlung von Alzheimer, ist ein solches Mittel, das in den überkommenen Mainstream-Medien unermüdlich angepriesen wird als ›Anfang vom Ende‹ der Demenz. Neue Forschungsergebnisse haben jedoch gerade die beunruhigende Realität dieses Medikaments enthüllt: Es kann das Sterberisiko eines Patienten verdreifachen.
Frühere Studien haben behauptet, Lecanemab könne die Zerstörung des Gehirns bei der Alzheimer-Krankheit um 25 Prozent verlangsamen, was den Patienten im Prinzip einige zusätzliche Monate verschafft, bevor die Krankheit ausbricht. Zerrissen wird diese Zuversicht ausstrahlende Fassade durch neue Forschungsergebnisse, die zeigen, dass die Patienten, die das Medikament verwenden, ein dreifach erhöhtes Risiko eingehen, innerhalb eines Jahres nach Beginn der Behandlung zu sterben.
Schwere Nebenwirkungen, geringer Nutzen
Angesichts des wachsenden Misstrauens gegenüber Lecanemab hat die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittelausgaben, das National Institute for Health and Care Excellence (NICE), jüngst die Empfehlung erteilt, keine öffentlichen Gelder für den Einsatz des Medikaments auszugeben. Bezugnehmend auf den »relativ geringen Nutzen«, der die enormen jährlichen Kosten von über 25 000 Dollar pro Patient nicht rechtfertige, kam das NICE zu dem Schluss, dass Lecanemab für den Steuerzahler »nicht als günstig« anzusehen sei. Gleichwohl hält die britische Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) die Zulassung für das Medikament weiterhin aufrecht, wodurch es jenen Patienten zur Verfügung steht, die es sich leisten können, es privat zu bezahlen.
Verabreicht wird Lecanemab per intravenöser Infusion. Der Wirkstoff zielt auf das Amyloid-Protein ab, das im Gehirn von Alzheimer-Patienten vorkommt. Die Nebenwirkungen aber können schwerwiegend sein. So traten bei Patienten, die das Medikament anwenden, Hirnschwellungen und Blutungen auf. In klinischen Studien kam es bei etwa jedem zehnten Patienten zu diesen Problemen. Gestorben sind mindestens drei Studienteilnehmer, darunter Genevieve Lane, eine 79-jährige Frau aus Florida, die kurz nach der dritten Dosis des Medikaments einen tödlichen Anfall erlitt. Infolgedessen stellen Ärzte zunehmend in Frage, ob die Risiken von Lecanemab dessen angebliche Vorteile aufwiegen.
Trotz der ernsten Natur dieser Nebenwirkungen beharrt der Hersteller von Lecanemab, das japanische Pharmaunternehmen Eisai, auf dem Nutzen seines Medikaments, nämlich mit dem Argument, dass die neuen Ergebnisse noch nicht von Fachleuten überprüft worden seien. Wozu dieses Lavieren letztlich führt, ist das Hinauszögern notwendiger Maßnahmen zum Schutz der Patienten vor einem ganz offensichtlich gefährlichen Medikament mit potentiell tödlichen Auswirkungen.
Ein Paradigmenwechsel
Seit langem warnt die Dr. Rath Health Foundation vor den Gefahren des profitorientierten Vorgehens der Pharmaindustrie bei chronischen Krankheiten. Seit mehr als einem Jahrhundert vermarkten die Pharmakonzerne viele ihrer Behandlungen als ›Wunderheilmittel‹. Doch weit davon entfernt, die versprochene Aussicht auf Heilung zu bieten, führen solche Medikamente immer wieder zu noch mehr Leiden und vorzeitigen Todesfällen.
Anstatt sich auf chemisch-synthetische Behandlungen mit höchst fragwürdigen Sicherheitsprofilen zu konzentrieren, bereiten wissenschaftlich fundierte Therapiekonzepte der Nährstoff-Forschung und Zellular Medizin den Einstieg in die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Denn eindeutig erwiesen ist, dass Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Antioxidantien eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der kognitiven Gesundheit und somit auch bei der ursächlichen Vorbeugung des Entstehens bzw. des Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit spielen.
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Statt Medikamenten, die kaum Nutzen aber schwere Nebenwirkungen haben, Milliarden hinterherzuwerfen, sollten die Regierungen präventiven Gesundheitslösungen den Vorzug geben, die auf ernährungswissenschaftlichen Grundlagen beruhen. Indem wir – jeder von uns – Patienten und Angehörigen das Wissen über Therapien auf Mikronährstoffbasis vermitteln, können wir eine Welt schaffen, in der unsere Gesundheit nicht mehr von pharmazeutischen Gewinnspannen dominiert wird, sondern gefördert wird von nachweislich gesundheitswirksamen, natürlichen Ansätzen, denen alle vertrauen können.