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›⁠Wun­der­mit­tel⁠‹ ge­gen Alz­hei­mer kann To­des­ri­si­ko ver­drei­fa­chen

Image: Adobe Stock / Dr. Rath Health Foundation

In ih­rem rück­sichts­lo­sen Stre­ben nach Pro­fit wirbt die Phar­ma­in­dus­trie seit lan­gem für so­ge­nann­te ›⁠Wun­der­mit­tel⁠‹, die an­geb­lich Lö­sun­gen er­öf­fnen für ei­ni­ge der be­deu­tends­ten töd­li­chen Krank­hei­ten un­se­rer Zeit. Le­ca­ne­mab, ein neu­es Me­di­ka­ment zur Be­hand­lung von Alz­hei­mer, ist ein sol­ches Mit­tel, das in den über­kom­me­nen Main­stream-​Me­dien un­er­müd­lich an­ge­prie­sen wird als ›⁠An­fang vom En­de⁠‹ der De­menz. Neue For­schungs­er­geb­nis­se ha­ben je­doch ge­ra­de die be­un­ru­hi­gen­de Re­a­li­tät die­ses Me­di­ka­ments ent­hüllt: Es kann das Ster­be­ri­si­ko ei­nes Pa­tien­ten ver­drei­fa­chen.

Frü­he­re Stu­dien ha­ben be­haup­tet, Le­ca­ne­mab kön­ne die Zer­stö­rung des Ge­hirns bei der Alz­hei­mer-​Krank­heit um 25 Pro­zent ver­lang­sa­men, was den Pa­tien­ten im Prin­zip ei­ni­ge zu­sätz­li­che Mo­na­te ver­schafft, be­vor die Krank­heit aus­bricht. Zer­ris­sen wird die­se Zu­ver­sicht aus­strah­lende Fas­sa­de durch neue For­schungs­er­geb­nis­se, die zei­gen, dass die Pa­tien­ten, die das Me­di­ka­ment ver­wen­den, ein drei­fach er­höh­tes Ri­si­ko ein­ge­hen, in­ner­halb ei­nes Jah­res nach Be­ginn der Be­hand­lung zu ster­ben.

Schwe­re Ne­ben­wir­kun­gen, ge­rin­ger Nut­zen

An­ge­sichts des wach­sen­den Miss­trau­ens ge­gen­über Le­ca­ne­mab hat die bri­ti­sche Auf­sichts­be­hör­de für Arz­nei­mit­tel­aus­ga­ben, das Na­tio­nal In­sti­tute for Health and Care Ex­cel­lence (NICE), jüngst die Emp­feh­lung er­teilt, kei­ne öf­fent­li­chen Gel­der für den Ein­satz des Me­di­ka­ments aus­zu­ge­ben. Be­zug­neh­mend auf den »⁠re­la­tiv ge­rin­gen Nut­zen⁠«, der die enor­men jähr­li­chen Kos­ten von über 25 000 Dol­lar pro Pa­tient nicht recht­fer­ti­ge, kam das NICE zu dem Schluss, dass Le­ca­ne­mab für den Steu­er­zahler »⁠nicht als günstig⁠« an­zu­se­hen sei. Gleich­wohl hält die bri­ti­sche Re­gu­lie­rungs­be­hör­de für Arz­nei­mit­tel und Ge­sund­heits­pro­duk­te (MHRA) die Zu­las­sung für das Me­di­ka­ment wei­ter­hin auf­recht, wo­durch es je­nen Pa­tien­ten zur Ver­fü­gung steht, die es sich leis­ten kön­nen, es pri­vat zu be­zah­len.

Ver­ab­reicht wird Le­ca­ne­mab per in­tra­ve­nö­ser In­fu­sion. Der Wirk­stoff zielt auf das Amy­lo­id-​Pro­te­in ab, das im Ge­hirn von Alz­hei­mer-​Pa­tien­ten vor­kommt. Die Ne­ben­wir­kun­gen aber kön­nen schwer­wie­gend sein. So tra­ten bei Pa­tien­ten, die das Me­di­ka­ment an­wen­den, Hirn­schwel­lun­gen und Blu­tun­gen auf. In kli­ni­schen Stu­dien kam es bei et­wa je­dem zehn­ten Pa­tien­ten zu die­sen Pro­ble­men. Ge­stor­ben sind min­des­tens drei Stu­dien­teil­neh­mer, da­run­ter Ge­ne­vieve Lane, eine 79-​jäh­ri­ge Frau aus Flo­ri­da, die kurz nach der drit­ten Do­sis des Me­di­ka­ments ei­nen töd­li­chen An­fall er­litt. In­fol­ge­des­sen stel­len Ärz­te zu­neh­mend in Fra­ge, ob die Ri­si­ken von Le­ca­ne­mab des­sen an­geb­li­che Vor­tei­le auf­wie­gen.

Trotz der erns­ten Na­tur die­ser Ne­ben­wir­kun­gen be­harrt der Her­stel­ler von Le­ca­ne­mab, das ja­pa­ni­sche Phar­ma­un­ter­neh­men Ei­sai, auf dem Nut­zen sei­nes Me­di­ka­ments, näm­lich mit dem Ar­gu­ment, dass die neu­en Er­geb­nis­se noch nicht von Fach­leu­ten über­prüft wor­den sei­en. Wo­zu die­ses La­vie­ren letzt­lich führt, ist das Hin­aus­zö­gern not­wen­di­ger Maß­nah­men zum Schutz der Pa­tien­ten vor ei­nem ganz of­fen­sicht­lich ge­fähr­li­chen Me­di­ka­ment mit po­ten­tiell töd­li­chen Aus­wir­kun­gen.

Ein Pa­ra­dig­men­wech­sel

Seit lan­gem warnt die Dr. Rath Health Foun­da­tion vor den Ge­fah­ren des pro­fit­orien­tier­ten Vor­ge­hens der Phar­ma­in­dus­trie bei chro­ni­schen Krank­hei­ten. Seit mehr als einem Jahr­hun­dert ver­mark­ten die Phar­ma­kon­zer­ne vie­le ih­rer Be­hand­lun­gen als ›⁠Wun­der­heil­mit­tel⁠‹. Doch weit da­von ent­fernt, die ver­spro­che­ne Aus­sicht auf Hei­lung zu bie­ten, füh­ren sol­che Me­di­ka­men­te im­mer wie­der zu noch mehr Lei­den und vor­zei­ti­gen To­des­fäl­len.

An­statt sich auf che­misch-​syn­the­ti­sche Be­hand­lun­gen mit höchst frag­wür­di­gen Si­cher­heits­pro­fi­len zu kon­zen­trie­ren, be­rei­ten wis­sen­schaft­lich fun­dier­te The­ra­pie­kon­zep­te der Nähr­stoff-​For­schung und Zel­lu­lar Me­di­zin den Ein­stieg in die Ge­sund­heits­ver­sor­gung der Zu­kunft. Denn ein­deu­tig er­wie­sen ist, dass Mi­kro­nähr­stof­fe wie Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ral­stof­fe, Ami­no­säu­ren und An­ti­oxi­dan­tien ei­ne ent­schei­den­de Rol­le bei der Erhal­tung der kog­ni­ti­ven Ge­sund­heit und so­mit auch bei der ur­säch­li­chen Vor­beu­gung des Ent­ste­hens bzw. des Fort­schrei­tens der Alz­hei­mer-​Krank­heit spie­len.

Es ist Zeit für einen Pa­ra­dig­men­wech­sel. Statt Me­di­ka­men­ten, die kaum Nut­zen aber schwe­re Ne­ben­wir­kun­gen ha­ben, Mil­li­ar­den hin­ter­her­zu­wer­fen, soll­ten die Re­gie­run­gen prä­ven­ti­ven Ge­sund­heits­lö­sun­gen den Vor­zug ge­ben, die auf er­näh­rungs­wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen be­ru­hen. In­dem wir – je­der von uns – Pa­tien­ten und An­ge­hö­ri­gen das Wis­sen über The­ra­pien auf Mi­kro­nähr­stoff­ba­sis ver­mit­teln, kön­nen wir ei­ne Welt schaf­fen, in der un­se­re Ge­sund­heit nicht mehr von phar­ma­zeu­ti­schen Ge­winn­span­nen do­mi­niert wird, son­dern ge­för­dert wird von nach­weis­lich ge­sund­heits­wirk­sa­men, na­tür­li­chen An­sät­zen, de­nen al­le ver­trau­en kön­nen.

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Paul Anthony Taylor
Paul Anthony Taylor
Executive Director of the Dr. Rath Health Foundation and one of the coauthors of our explosive book, “The Nazi Roots of the ‘Brussels EU'”, Paul is also our expert on the Codex Alimentarius Commission and has had eye-witness experience, as an official observer delegate, at its meetings.

Prior to joining the Foundation, Paul's background was in the music industry, where he worked as a keyboard player and programmer with artists including Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas, and Primal Scream.

He first became interested in natural health after falling ill with a chronic fatigue syndrome-related disorder in 1991 and subsequently making a full recovery through the use of natural health therapies. After meeting Dr. Rath and Dr. Niedzwiecki at an anti-Codex rally in Berlin in 2002, Paul was inspired to make a life-changing decision to leave the music industry to work for the Foundation and help defend the right of patients worldwide to have free access to natural health approaches.

You can find Paul on Twitter at @paulanthtaylor
Der Executive Director der Dr. Rath Health Foundation ist einer der Koautoren des explosiven Buchs „Die Nazi-Wurzeln der Brüsseler EU“. Paul ist auch unser Experte zum Thema „Codex Alimentarius-Kommission“ und hat Augenzeugenerfahrung als offizieller beobachtender Teilnehmer bei diesen Treffen.

Bevor er seine Arbeit bei der Stiftung antrat war Paul in der Musikindustrie aktiv. Er arbeitete als Keyboard-Spieler und Programmierer mit Künstlern wie Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas und Primal Scream.

Sein Interesse an natürlicher Gesundheit wuchs, als er 1991 an Störungen erkrankte, die aus einem chronischen Erschöpfungssyndrom resultierten. Durch natürliche Gesundheitstherapien wurde er schließlich vollständig geheilt. Ein Treffen 2002 mit Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki bei einer Anti-Codex-Demonstration in Berlin inspirierte ihn zu einer lebensverändernden Entscheidung und er verließ die Musikindustrie um für die Stiftung zu arbeiten und das Recht der Patienten zu verteidigen, weltweit freien Zugang zu natürlichen Gesundheitsverfahren zu haben.

Auf Twitter ist Paul unter @paulanthtaylor zu finden.