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Studie bringt an­dau­ern­de Ef­fek­te ei­nes gän­gi­gen Her­bi­zids für die Ge­sund­heit des Ge­hirns ans Licht

Meldung

Selbst ein kur­zer Kon­takt mit dem weit ver­brei­te­ten Pflan­zen­ver­nich­tungs­mit­tel Gly­pho­sat kann das Ge­hirn nach­hal­tig schä­di­gen. Dies zei­gen neue For­schungs­er­geb­nis­se. Noch lan­ge nach En­de der di­rek­ten Ex­po­si­tion kön­nen die­se Schä­den an­hal­ten.
[Quelle: medicalxpress.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Die im Jour­nal of Neu­ro­in­flam­ma­tion ver­öf­fent­lich­te Stu­die zeigt an­hand von Mäu­sen, dass die Ex­po­si­tion ge­gen­über Gly­pho­sat zu ei­ner an­hal­ten­den Ent­zün­dung des Ge­hirns führt und die Alz­hei­mer-​ähn­li­che Pa­tho­lo­gie be­schleu­nigt, selbst wenn die Ex­po­si­tion be­en­det ist. Es wur­de fest­ge­stellt, dass sich das Ne­ben­pro­dukt von Gly­pho­sat, Ami­no­me­thyl­phos­phon­säu­re, im Hirn­ge­we­be an­rei­chert. Dies gibt An­lass zur Be­sorg­nis über die mög­li­chen Aus­wir­kun­gen auf die Be­völ­ke­rung, ins­be­son­de­re auf je­ne Men­schen, die in Ge­bie­ten mit land­wirt­schaft­li­cher Nut­zung le­ben wie auch je­ne, die Rück­stän­de über Nah­rungs­mit­tel zu sich neh­men.

Die For­schungs­er­geb­nis­se wei­sen auf er­heb­li­che neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ve Aus­wir­kun­gen hin. Bei Mäu­sen, die der Che­mi­ka­lie aus­ge­setzt wa­ren, zäh­len da­zu Ge­dächt­nis­stö­run­gen, er­höh­te Ent­zün­dungs­mar­ker und angst­ähn­li­che Ver­hal­tens­wei­sen. Er­schrecken­der­wei­se hiel­ten die­se Aus­wir­kun­gen noch lan­ge nach Be­en­di­gung der Ex­po­si­tion an, min­des­tens aber wäh­rend der sechs­mo­na­ti­gen Er­ho­lungs­pha­se. Dies deu­tet da­rauf hin, dass das Her­bi­zid das Po­ten­tial hat, das Ge­hirn dau­er­haft zu schä­di­gen. Zu­dem ver­deut­licht die Stu­die, wie sehr die Ex­po­si­tion ge­gen­über Gly­pho­sat ty­pi­sche Alz­hei­mer-​Merk­ma­le ver­schlim­mert, et­wa Amy­lo­id-​β-​Plaques und Tau-​Tangles, wel­che bei­de die neu­ro­na­len Funk­tio­nen stö­ren.

An­ge­sichts der weit ver­brei­te­ten An­wen­dung von Gly­pho­sat und der fort­wäh­ren­den Be­haup­tun­gen von Re­gie­rungs­be­hör­den, es han­de­le sich um ein si­che­res Mit­tel, ma­chen die­se Er­geb­nis­se ei­ne Neu­be­wer­tung der lang­fris­ti­gen Ge­sund­heits­ri­si­ken drin­gend er­for­der­lich. Die Au­to­ren der Stu­die, die sich ähn­li­chen Be­den­ken an­de­rer For­scher an­schlie­ßen, for­dern da­her wei­te­re For­schungs­ar­bei­ten zur Be­wer­tung der Aus­wir­kun­gen von Gly­pho­sat auf die mensch­li­che Ge­hirn­ge­sund­heit, ins­be­son­de­re bei ge­fähr­de­ten Be­völ­ke­rungs­grup­pen wie Land­ar­bei­tern und Be­woh­nern länd­li­cher Ge­bie­te.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die schäd­li­chen Aus­wir­kun­gen von Gly­pho­sat fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.

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