Wie Forscher herausgefunden haben, kann die Behandlung eines Mangels an Folsäure und anderen B-Vitaminen während der Schwangerschaft, dazu beitragen, einige der schädlichen Auswirkungen einer pränatalen Chemikalienexposition auf die Leber der Kinder auszugleichen.
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Die im Journal of Hepatology veröffentlichte Studie weist insbesondere auf die Risiken von Leberschäden und Fettansammlungen in der Leber hin, die im Zusammenhang stehen mit der Belastung durch Luftschadstoffe, Pestizide und andere Chemikalien während der Schwangerschaft.
Bei Müttern, aber vor allem bei Kindern könne der Kontakt zu solchen Chemikalien demnach zu einer Epidemie von Lebererkrankungen führen. Hingegen deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass eine höhere Folsäurezufuhr durch die Mutter, nämlich über 600 µg täglich, begleitet von der Sicherstellung eines angemessenen Kobaltspiegels (das Spurenelement ist zentraler Bestandteil von Vitamin B12) und der Behandlung von B-Vitaminmängeln die schädlichen Auswirkungen abmildern könnte.
Die Studie hebt nicht nur das Schutzpotential von Folsäure und anderen B-Vitaminen hervor. Sie plädiert überdies für einen umfassenderen Ansatz im Bereich der öffentlichen Gesundheit, indem sie die Notwendigkeit betont, die Belastung durch Umweltschadstoffe zu verringern. Zugleich ergänzt die Studie die wachsende Zahl wissenschaftlicher Erkenntnisse, die zeigen, dass der Umgang mit Umweltfaktoren kombiniert mit Ernährungsmaßnahmen den Ausgang der Schwangerschaft erheblich beeinflussen können.
Weitere Informationen über die Bedeutung von Mikronährstoffen während der Schwangerschaft finden Sie im ersten und zweiten Teil unseres Extra-Artikels zu diesem Thema.