KI-Mo­dell kann Blut­hoch­druck und da­mit ver­bun­de­ne Kom­pli­ka­tio­nen an­hand von EKGs vor­her­sa­gen
Januar 24, 2025
Der 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
Januar 27, 2025

For­schung weist tra­gen­de Rol­le von Vi­ta­min B12 bei der Vor­beu­gung von Ge­hör­ver­lust nach

Image: Adobe Stock

Von Schwer­hö­rig­keit sind welt­weit Mil­li­o­nen Men­schen be­trof­fen, von nicht dia­gnos­ti­zier­ten Kin­dern, die in der Schu­le nicht mit­hal­ten kön­nen, bis hin zu äl­te­ren Men­schen, die Schwie­rig­kei­ten ha­ben, Ge­sprä­chen zu fol­gen. Aber könn­te ein ein­fa­ches Vi­ta­min da­zu bei­tra­gen, un­ser Ge­hör zu schüt­zen? Ei­ne neue sys­te­ma­ti­sche Aus­wer­tung der Fach­li­te­ra­tur zeigt ei­nen fas­zi­nie­ren­den Zu­sam­men­hang zwi­schen Vi­ta­min-​B12-​Man­gel und Hör­ver­lust auf und ge­langt zu dem Schluss, dass die Auf­recht­er­hal­tung ei­nes op­ti­ma­len Spie­gels die­ses wich­ti­gen Mi­kro­nähr­stoffs ei­ne Schlüs­sel­rol­le bei der Vor­beu­gung des Pro­blems spie­len kann.

Vita­min B12 ist ein für die Be­wah­rung un­se­rer Ge­sund­heit un­ent­behr­li­cher Be­stand­teil der Er­näh­rung, wirkt es doch auf viel­fäl­ti­ge Wei­se am Pro­te­in-, Fett- und Koh­len­hy­drat­stoff­wech­sel mit. Au­ßer­dem ist es für die DNA-​Syn­the­se und die Pro­duk­tion ro­ter Blut­kör­per­chen er­for­der­lich. Ein schwe­rer Man­gel kann zu ei­ner als per­ni­ziö­se An­ä­mie be­kann­ten Krank­heit füh­ren, die durch ei­ne un­zu­rei­chen­de Pro­duk­tion ro­ter Blut­kör­per­chen ge­kenn­zeich­net ist.

Vita­min B12 ist haupt­säch­lich in tie­ri­schen Le­bens­mit­teln ent­hal­ten, wäh­rend nur sehr we­ni­ge pflanz­li­che Le­bens­mit­tel Vi­ta­min B12 auf­wei­sen. Zu den we­ni­gen Aus­nah­men, die in der neuen sys­te­ma­ti­schen Li­te­ra­tur­über­sicht an­ge­führt wer­den, ge­hö­ren Shii­ta­ke-​Pil­ze, ge­trock­ne­ter Pur­pur­tang (No­ri) und Tem­peh. Das hat zur Fol­ge, dass Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner deut­lich stär­ker Ge­fahr lau­fen, ei­nen Man­gel zu er­lei­den. Un­ter­ver­sorgt mit die­sem Mi­kro­nähr­stoff sind oft auch äl­te­re Men­schen, da die Fä­hig­keit des Kör­pers, B12 zu ab­sor­bie­ren, mit zu­neh­men­dem Al­ter zu­rück­geht. Zu den Le­bens­stil­fak­to­ren, die be­kann­ter­ma­ßen den Vi­ta­min­spie­gel sen­ken, ge­hö­ren Al­ko­hol­kon­sum, Rau­chen und be­stimm­te Arz­nei­mit­tel.

Der Zu­sam­men­hang zwi­schen Vi­ta­min B12 und Hör­pro­ble­men

Die von For­schern aus In­dien im Ear, Nose & Throat Jour­nal ver­öf­fent­lich­te Stu­die un­ter­such­te zu­nächst ins­ge­samt 612 Stu­dien. Die­se wur­den schließ­lich auf 9 qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ar­bei­ten ein­ge­grenzt. Ei­ne sorg­fäl­ti­ge Ana­ly­se er­gab, dass Men­schen mit ei­nem nie­dri­ge­ren Vi­ta­min-​B12-​Spie­gel ten­den­ziell häu­fi­ger an Hör­schä­den lei­den als Men­schen mit ei­nem nor­ma­len oder er­höh­ten Spie­gel. Die For­scher fan­den her­aus, dass nie­dri­ge­re Se­rum­spie­gel mit leich­tem bis mitt­le­rem Hör­ver­lust ein­her­ge­hen und dass ei­ne Funk­tions­stö­rung der Coch­lea und ei­ne schlech­te­re Hör­schwel­le mit je­nem Man­gel ver­bun­den sind. Die­se Er­geb­nis­se, so die Schluss­fol­ge­rung der Stu­die, un­ter­strei­chen die Be­deu­tung ei­nes op­ti­ma­len B12-​Spie­gels für die Er­hal­tung der Ge­hör­ge­sund­heit.

In­te­res­san­ter­wei­se wur­de in zwei der 9 ab­schlie­ßend aus­ge­wer­te­ten hoch­wer­ti­gen Ar­bei­ten ein Zu­sam­men­hang zwi­schen Vi­ta­min­man­gel und Lärm­be­las­tung fest­ge­stellt. In ei­ner die­ser Ar­bei­ten un­ter­such­ten die For­scher den Ge­halt an B12 und Fol­säu­re bei Pa­tien­ten mit lärm­be­ding­tem Hör­ver­lust. Sie fan­den her­aus, dass Per­so­nen mit lärm­be­ding­tem Hör­ver­lust sig­ni­fi­kant nie­dri­ge­re Durch­schnitts­wer­te die­ser Mi­kro­nähr­stof­fe auf­wie­sen. Die an­de­re Stu­die ging dem Zu­sam­men­hang zwi­schen Vi­ta­min-​B12-​Man­gel und chro­ni­schem Tin­ni­tus nach, ei­nem Pro­blem, das häu­fig mit Hör­ver­lust ein­her­geht. Zu den Sym­pto­men von Tin­ni­tus ge­hö­ren Klin­geln, Zi­schen, Brum­men oder Sum­men in ei­nem oder bei­den Oh­ren. Die Er­geb­nis­se zeig­ten, dass ein B12-​Man­gel häu­fig auf­tritt bei Pa­tien­ten mit Tin­ni­tus und lärm­be­ding­tem Hör­ver­lust. Bei ei­ni­gen die­ser Pa­tien­ten führ­te ei­ne Sup­ple­men­tie­rung zu ei­ner Ver­bes­se­rung der Tin­ni­tus-​Sym­pto­me, was auf ei­ne the­ra­peu­ti­sche Rol­le des Mi­kro­nähr­stoffs bei der Be­hand­lung der Er­kran­kung hin­deu­tet.

Die An­wen­dung von sorg­fäl­tig aus­ge­wähl­ten Mi­kro­nähr­stoff­kom­bi­na­tio­nen

Wie zu er­war­ten, ist Vi­ta­min B12 nicht der ein­zi­ge Mi­kro­nähr­stoff, der das Ge­hör schützt. Frü­he­re For­schungs­ar­bei­ten ha­ben er­ge­ben, dass auch an­de­re Nah­rungs­be­stand­tei­le wie Ei­sen, Fol­säu­re, Vi­ta­min D so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E wich­tig sind. Für ei­ne op­ti­ma­le Vor­beu­gung und Kon­trol­le von Hör­pro­ble­men wer­den die bes­ten Er­geb­nis­se so­mit durch die Ver­wen­dung sorg­fäl­tig aus­ge­wähl­ter Mi­kro­nähr­stoff-​Kom­bi­na­tio­nen er­zielt.

Un­ter­su­chun­gen von Wis­sen­schaft­lern des Dr. Rath For­schungs­in­sti­tuts ha­ben ge­zeigt, dass die Sym­pto­me von Tin­ni­tus durch die Ein­nah­me der rich­ti­gen Mi­kro­nähr­stof­fe dras­tisch ver­bes­sert wer­den kön­nen. In ei­nem kli­ni­schen Pi­lot­ver­such, der 2001 pub­li­ziert wur­de, wur­de ei­ner Grup­pe von Tin­ni­tus-​Pa­tien­ten ei­ne spe­zi­fi­sche Kom­bi­na­tion von Mi­kro­nähr­stof­fen ver­ab­reicht. Die Teil­neh­mer wa­ren zwi­schen 44 und 85 Jah­re alt und lit­ten al­le seit mehr als drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Mo­na­ten an der Krank­heit.

Nach nur vier Mo­na­ten mit dem Mi­kro­nähr­stoff-​Er­gän­zungs­pro­gramm be­rich­te­ten 30 Pro­zent der Pa­tien­ten von ei­ner leich­ten Ver­bes­se­rung ih­res Hör­ver­mö­gens, wäh­rend 45 Pro­zent ei­ne deut­li­che Ver­bes­se­rung zwi­schen 10 und 20 De­zi­bel an­ga­ben. Noch be­mer­kens­wer­ter ist, dass 25 Pro­zent der Pa­tien­ten ei­ne star­ke Ver­bes­se­rung ih­res Ge­hörs um 25 bis 50 dB und ei­ne Rück­kehr zu ih­rer nor­ma­len Hör­fä­hig­keit an­ga­ben. Ins­ge­samt er­leb­ten mehr als 75 Pro­zent der Pa­tien­ten ei­ne ge­wis­se Ver­rin­ge­rung ih­rer Tin­ni­tus-​Sym­pto­me. Bei der Hälf­te der Pa­tien­ten ver­schwan­den das Klin­geln und an­de­re Ge­räu­sche in den Oh­ren fast voll­stän­dig.

Die­ses Wis­sen nut­zen

In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten sind die Sta­tis­ti­ken über Hör­ver­lust er­nüch­ternd. Et­wa 15 Pro­zent der ame­ri­ka­ni­schen Er­wach­se­nen be­rich­ten von Hör­pro­ble­men, wo­bei 1 von 8 Ame­ri­ka­nern im Al­ter von 12 Jah­ren oder äl­ter auf bei­den Oh­ren ei­nen Hör­ver­lust be­klagt. Welt­weit sind et­wa 14,4 Pro­zent der Er­wach­se­nen von Tin­ni­tus be­trof­fen. Vie­le Men­schen mit mitt­le­rem oder schwe­rem Hör­ver­lust lei­den un­ter De­pres­sio­nen.

Da es im­mer mehr wis­sen­schaft­li­che Be­le­ge da­für gibt, dass Mi­kro­nähr­stof­fe ei­ne wich­ti­ge Rol­le bei der Vor­beu­gung und Be­hand­lung von Hör­pro­ble­men spie­len, ist es an der Zeit, die­ses Wis­sen zu nut­zen. Mi­kro­nähr­stoff­ba­sier­te Ge­sund­heits­lö­sun­gen sind wis­sen­schaft­lich fun­diert, wirk­sam und si­cher. Pa­tien­ten in al­ler Welt ver­die­nen es, die Fak­ten zu ken­nen.

Share this post:
Paul Anthony Taylor
Paul Anthony Taylor
Executive Director of the Dr. Rath Health Foundation and one of the coauthors of our explosive book, “The Nazi Roots of the ‘Brussels EU'”, Paul is also our expert on the Codex Alimentarius Commission and has had eye-witness experience, as an official observer delegate, at its meetings.

Prior to joining the Foundation, Paul's background was in the music industry, where he worked as a keyboard player and programmer with artists including Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas, and Primal Scream.

He first became interested in natural health after falling ill with a chronic fatigue syndrome-related disorder in 1991 and subsequently making a full recovery through the use of natural health therapies. After meeting Dr. Rath and Dr. Niedzwiecki at an anti-Codex rally in Berlin in 2002, Paul was inspired to make a life-changing decision to leave the music industry to work for the Foundation and help defend the right of patients worldwide to have free access to natural health approaches.

You can find Paul on Twitter at @paulanthtaylor
Der Executive Director der Dr. Rath Health Foundation ist einer der Koautoren des explosiven Buchs „Die Nazi-Wurzeln der Brüsseler EU“. Paul ist auch unser Experte zum Thema „Codex Alimentarius-Kommission“ und hat Augenzeugenerfahrung als offizieller beobachtender Teilnehmer bei diesen Treffen.

Bevor er seine Arbeit bei der Stiftung antrat war Paul in der Musikindustrie aktiv. Er arbeitete als Keyboard-Spieler und Programmierer mit Künstlern wie Paul McCartney, Bryan Ferry, Bill Withers, the Verve, Texas und Primal Scream.

Sein Interesse an natürlicher Gesundheit wuchs, als er 1991 an Störungen erkrankte, die aus einem chronischen Erschöpfungssyndrom resultierten. Durch natürliche Gesundheitstherapien wurde er schließlich vollständig geheilt. Ein Treffen 2002 mit Dr. Rath und Dr. Niedzwiecki bei einer Anti-Codex-Demonstration in Berlin inspirierte ihn zu einer lebensverändernden Entscheidung und er verließ die Musikindustrie um für die Stiftung zu arbeiten und das Recht der Patienten zu verteidigen, weltweit freien Zugang zu natürlichen Gesundheitsverfahren zu haben.

Auf Twitter ist Paul unter @paulanthtaylor zu finden.