Argentinien wird den Vereinigten Staaten folgen und aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten, wie ein Sprecher des argentinischen Präsidenten mitteilte.
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Argentiniens Plan, sich aus der WHO zurückzuziehen, wurde von Präsidentensprecher Manuel Adorni bestätigt, der »tiefe Differenzen« im Umgang der Organisation mit der COVID-19-Pandemie anführte. Adorni kritisierte insbesondere die Rolle der WHO bei der Erzwingung ausgedehnter Lockdowns, die seiner Meinung nach das Land stark geschädigt haben. Argentinien sei weder auf die Finanzierung durch die WHO angewiesen, noch würde ein Austritt aus der Organisation die Gesundheitsversorgung seines Landes gefährden, fügte er hinzu.
Die Entscheidung deckt sich mit dem Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, die Vereinigten Staaten aus der WHO abzuziehen. Trump wirft der Organisation seit langem vor, die Pandemiebekämpfung schlecht zu managen, und behauptet, dass sie in unfairer Weise von den Beiträgen der USA profitiert. Bereits am Ende seiner ersten Amtszeit leitete Trump den Austritt der USA aus der WHO ein, woraufhin sein damaliger Amtsnachfolger Joe Biden diese Entscheidung wieder rückgängig machte. Auch Italien droht mit einem Austritt aus der WHO und wirft ihr vor, »Hand in Hand mit multinationalen Pharmakonzernen« zu arbeiten. Argentiniens Schritt spiegelt eindeutig die wachsende internationale Skepsis sowohl gegenüber der WHO selbst als auch gegenüber ihren Unterstützern aus der Wirtschaft wider.
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