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Eti­ket­ten­schwin­del mit neu­es­ten Gen­tech­nik-​Pro­duk­ten

Meldung

Neue Ge­nom­tech­ni­ken, neue Züch­tungs­tech­ni­ken, Gen-​Edi­tie­rung, Prä­zi­sions­züch­tung – die­se Schlag­wor­te klin­gen viel­leicht wie Ge­winn­zü­ge beim Scrabble, aber sie sind für vie­le von uns eher ver­wir­rend. Und täu­schen Sie sich nicht, sie wur­den ge­nau zu die­sem Zweck ent­wickelt.
[Quelle: euobserver.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Wie in die­sem Mei­nungs­ar­ti­kel rich­tig er­klärt wird, wer­den gen­tech­nisch ver­än­der­te Or­ga­nis­men (GVO) der neu­en Ge­ne­ra­tion ab­sicht­lich mit va­gen Schlag­wör­tern be­zeich­net, um den Wi­der­stand der Öf­fent­lich­keit und ei­ne in­for­mier­te De­bat­te zu ver­mei­den. Da­durch wird ih­re wah­re Iden­ti­tät ver­schlei­ert, was es den Be­für­wor­tern leich­ter macht, auf ei­ne De­re­gu­lie­rung zu drän­gen. Dem ent­spricht der Vor­schlag der Eu­ro­pä­i­schen Kom­mis­sion aus dem Jahr 2023, der ei­ne hef­ti­ge Kon­tro­ver­se aus­lös­te. Gin­ge es nach dem nicht-​ge­wähl­ten und nicht-​re­chen­schafts­pflich­ti­gen Exe­ku­tiv­or­gan der EU, soll­ten neue GVO von den be­ste­hen­den GVO-​Ge­set­zen aus­ge­nom­men wer­den. Ent­fal­len wür­den mit­hin ob­li­ga­to­ri­sche Si­cher­heits­prü­fun­gen, ei­ne an­ge­mes­se­ne Kenn­zeich­nung und die Haf­tung. Be­grün­det wer­den sol­che De­re­gu­lie­rungs­be­stre­bun­gen stets mit der halt­lo­sen Be­haup­tung, neue GVO’s sei­en an­geb­lich nicht von kon­ven­tio­nel­len Pflan­zen zu un­ter­schei­den.

Eine De­re­gu­lie­rung wür­de die Mo­no­po­le der gro­ßen Agrar­kon­zer­ne wei­ter be­flü­geln. Be­reits heu­te kon­trol­lie­ren sie ei­nen er­heb­li­chen An­teil des glo­ba­len Saat­gut- und Agro­che­mie­mark­tes. Die Pa­ten­tie­rung von ge­ne­ti­schen Res­sour­cen, selbst von kon­ven­tio­nell ge­züch­te­ten Sor­ten, be­güns­tigt mul­ti­na­tio­na­le Kon­zer­ne un­ver­hält­nis­mä­ßig stark und schränkt den Zu­gang für klei­ne­re Züch­ter und Land­wir­te ein. Un­ter­lässt es die Eu­ro­pä­i­sche Un­ion al­so, ge­gen die mo­no­po­lis­ti­sche Kon­trol­le von Agrar­kon­zer­nen vor­zu­ge­hen und neue GVO’s un­ter ei­ne so­li­de Auf­sicht zu stel­len, ris­kiert sie letzt­lich, schwe­ren Scha­den für die Land­wir­te so­wie für die bio­lo­gi­sche Viel­falt und ei­nen an­hal­ten­den Ver­trau­ens­ver­lust der Öf­fent­lich­keit in das Le­bens­mit­tel­sys­tem.

Wenn Sie mehr über die im Ver­bor­ge­nen ge­hal­te­ne Ge­schich­te der Eu­ro­pä­i­schen Un­ion er­fah­ren möch­ten, le­sen Sie un­ser bri­san­tes Buch Die Na­zi-​Wur­zeln der ›⁠Brüs­se­ler EU⁠‹.

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