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Fast die Hälf­te der ame­ri­ka­ni­schen Er­wach­se­nen glaubt irr­tüm­lich, der Nut­zen von täg­li­chem As­pi­rin über­wie­ge die Ri­si­ken

Meldung

Jahre­lang wur­de ge­sun­den äl­te­ren Er­wach­se­nen von Ärz­ten ge­ra­ten, täg­lich ei­ne nie­dri­ge Do­sis As­pi­rin zu schlucken, um das Ri­si­ko eines Herz­in­farkts zu ver­rin­gern. Doch seit März 2019 emp­feh­len neue Leit­li­nien nicht mehr rou­ti­ne­mä­ßig die täg­liche Ein­nah­me von As­pi­rin für ge­sun­de Er­wach­se­ne über 70 Jah­ren, denn das Ri­si­ko von Ma­gen-​Darm-​Blu­tun­gen über­trifft den Nut­zen. Doch selbst fünf Jah­re spä­ter ha­ben vie­le Ame­ri­ka­ner die Bot­schaft im­mer noch nicht ver­stan­den.
[Quelle: annenbergpublicpolicycenter.org]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Die­se neue Um­fra­ge des An­nen­berg Pub­lic Po­li­cy Cen­ter legt of­fen, dass fast die Hälf­te der Er­wach­se­nen in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten im­mer noch irr­tüm­lich an­nimmt, die ver­meint­li­chen Vor­tei­le der täg­li­chen Ein­nah­me von nie­drig do­sier­tem As­pi­rin wür­de die Ri­si­ken über­wie­gen, ob­wohl ak­tu­a­li­sier­te me­di­zi­ni­sche Richt­li­nien das Ge­gen­teil emp­feh­len.

Im Jahr 2019 rie­ten die Ame­ri­can Heart As­so­ci­a­tion und das Ame­ri­can Col­lege of Car­dio­lo­gy, ge­sun­den Er­wach­se­nen über 70 Jah­ren von ei­ner rou­ti­ne­mä­ßi­gen As­pi­rin-​Ein­nah­me we­gen des er­höh­ten Ri­si­kos von Ma­gen-​Darm-​Blu­tun­gen ab. Spä­ter, im Jahr 2022, er­wei­ter­te die Uni­ted States Pre­ven­tive Ser­vi­ces Task Force die­se Emp­feh­lung und sprach sich ge­gen die täg­li­che Ein­nah­me von As­pi­rin aus für Er­wach­se­ne über 60 Jah­re oh­ne Vor­ge­schich­te von Herz-​Kreis­lauf-​Er­kran­kun­gen. Trotz­dem gibt fast je­der fünf­te ame­ri­ka­ni­sche Er­wach­se­ne oh­ne per­sön­li­che oder fa­mi­liä­re Vor­ge­schich­te von Herz­in­farkt oder Schlag­an­fall an, re­gel­mä­ßig As­pi­rin zu neh­men.

Die Um­fra­ge des An­nen­berg Pub­lic Po­li­cy Cen­ter macht die an­hal­ten­de Dis­kre­panz zwi­schen der öf­fent­li­chen Wahr­neh­mung und den ak­tu­el­len me­di­zi­ni­schen Emp­feh­lun­gen deut­lich. Seit lan­gem ver­al­te­te Rat­schlä­ge, in de­nen As­pi­rin einst als Prä­ven­tions­maß­nah­me an­ge­prie­sen wur­de, prä­gen of­fen­sicht­lich noch im­mer das ge­sund­heit­li­che Ver­ständ­nis vie­ler Men­schen. Die Um­fra­ge er­gab, dass 43 Pro­zent der Er­wach­se­nen oh­ne Herz­er­kran­kun­gen in der Vor­ge­schich­te wei­ter­hin fälsch­li­cher­wei­se glau­ben, dass die an­geb­li­chen Vor­tei­le von As­pi­rin die Ri­si­ken über­wie­gen. Be­mer­kens­wert ist, dass jün­ge­re Be­frag­te im Al­ter zwi­schen 18 und 39 Jah­ren den ak­tu­a­li­sier­ten me­di­zi­ni­schen Stand­punkt eher an­er­ken­nen als äl­te­re Er­wach­se­ne, was da­rauf hin­deu­tet, dass das ein­mal ge­setz­te Ver­trau­en in Richt­li­nien, mö­gen sie auch ver­al­ten, ei­ne Rol­le bei den an­hal­ten­den Miss­ver­ständ­nis­sen spielt.

Wenn Sie mehr über die Ge­fah­ren von As­pi­rin er­fah­ren möch­ten, le­sen Sie die­sen Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.

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